Erynneth - von der Verlassenen zur Heldin #Wattys2015

4.Kapitel

Wieder umfing mich ein Licht.

Ich fiel hart auf den Parkettboden. Ich sah mich um. Lange überlegte ich. Warum? Warum war ich in Mittelerde? Was ist der Grund gewesen? Schnell überlegte ich. Ich musste verschwinden. Schnell. Alle Erinnerung an mich auslöschen. Dies ist nicht mein Leben. Nicht mehr. Ich schaute auf meinen Kalender. Ok morgen ist Freitag, mein letzter Schultag hier beschloss ich. Schnell ordnete ich meine Gedanken. Sachen zusammen packen irgendwie bescheid sagen das ich morgen ausziehe. Aber wie?
Wie soll ich erklären das ich verschwinde? Ok. Streng dich an Silva. Ich dachte während ich meine Sachen packte bis ich schließlich Kopfschmerzen bekam. Ich setzte mich auf mein Bett und sah mich um. Ich hatte Tüten gepackt, schließlich konnte ich nicht alles was ich besitze mitnehmen. Doch was sollte ich damit machen? Wegschmeißen? Na ja die Sachen hatten ja nichts fehlen. Nun gut dann spenden, am Besten auch mein Geld. Ok, das wäre geregelt. Ich rannte aus meinem Zimmer hinaus. "Frau Monnay! Warten sie bitte kurz. Ich möchte mit ihnen reden!" rief ich nach Frau Monnay der Kinderheimleiterin. Sie drehte sich um und schaute mich missbilligend an. Ja Freunde hatte ich hier keine obwohl ich in der Schule ein wirkliches Musterkind war. Ich hatte bis jetzt in meinen Zeugnissen immer nur Einsen und zweier gehabt, wo die einsen sogar überwogen. "Was ist denn Silva?ich habe es eilig!" sprach sie. "Ich möchte ausziehen! Gleich morgen!" antwortete ich. Sie schaute mich kurz zweifelnd an. "Eigentlich darf ich das ja wegen dem Jugendschutz kram net aber da wir sowieso kaum platz haben, von mir aus." antwortete sie und ich atmete auf. Ich mochte sie wirklich nicht, aber lange müsste ich sie ja eh nicht mehr ertragen.Es war mittlerweile spät geworden und ich wollte mich zum gehen wenden
"Warte es ist ein riesiges Paket für dich angekommen!" sprach sie und ging schnell ins Büro um das Paket zu holen. Sie drückte es mir in die Hand, ich hatte Schwierigkeiten es zu halten, und wandte sich zum gehen. Sie drehte sich nochmal um und rief. "Da du ja morgen ausziehst könntest du schon mal deine Koffer packen und dein Zimmer durch kehren." Ich musste grinsen. Wüsste das einer dieser Jugendamttypen wäre sie im Knast aber mir solls gerade mal Recht sein. Ich lief die Treppe hinauf die in mein Zimmer führte und schleppte das Paket schließlich auf meinen Schreibtisch wo es gerade so draufpasste. Meine schon vorher gepackten Taschen standen dort und ich beschloss einiges davon hier zu lassen. Ich fasste an die Kette um meinen Hals und musste lächeln. Mein Blick fiel auf den Schreibtisch. Das große Paket lag immernoch unangerührt auf dem Schreibtisch. Schnell öffnete ich es und schnappte nach Luft. Innen befand sich eine Tasche, mittelerdetauglich, ebenso ein Bogen mit Köcher und zwei Dolche, ein Kleid, ein 'Alltagsoutfit', ein Diadem und drei eigenartige Eier.