Tamaras Wunsch

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Mit Elena in meinen Armen, kam ich vor einer versteckten Holzhütte im Wald an und klopfte dagegen. Eine Hexe öffnete sie mir und ich trat ein. Von außen sah die Hütte zwar klein aus, aber im inneren war sie wie ein Palast.

Ich ging durch den großen Salon wo viele Hexen, Vampire und auch ein paar Werwölfe versammelt waren und ging in einen anderen Raum, wo Esther mich bereits erwartete. ,,Wie ich sehe hat Plan A nicht funktioniert. Hatte ich mir schon gedacht." murmelte sie und ich legte Elena auf der Couch ab. ,,Versuch du doch mal gegen einen Urhybriden zu kämpfen." zischte ich wütend. Sie hob abwehrend die Hände. ,,Ich verurteile dich doch gar nicht Tamara. Ich bin froh dich überhaupt zu haben." ,,Ich tue das aber nur für mich und nicht für dich. Vergiss das nicht Esther."

,,Natürlich vergesse ich unseren Deal nicht." sagte sie ruhig. ,,Gut. Dann wäre es vielleicht toll wenn sie mir meinen Wunsch nun erfüllen." ,,Immer mit der Ruhe. Eins nach dem anderen. Zuerst hilfst du mir noch bei unserer letzten Sache." ,,Und die wäre?" Sie stand auf und ging zu einem Regal. Dann kam sie mit einem Buch und einem Glas voll Salz zurück. ,,Ich werde nun einen Zauber sprechen, der dazu dient nicht sofort zu sterben. Denn ich bin wie du weißt eine Hexe und somit sterblich. Und durch diesen Zauber wird es mir möglich sein einmal wieder auferstehen zu können." erklärte sie stolz. ,,Ich weiß dass sie eine mächtige Hexe sind. Geben sie damit nicht so an!"

Esther war wirklich mächtig. Sie hatte mir die Unsterblichkeit zweimal geschenkt und würde mir auch meinen Wunsch erfüllen den ich seit über tausend Jahren hatte. Und da mir niemand diesen Wunsch erfüllen konnte oder wollte, war sie meine letzte Hoffnung. Und wenn es ihr nicht gelang, gelang es niemanden.

,,Ich brauche etwas Blut von dir, da du von jedem meiner Kinder abstammst." Ich seufzte, biss mir in den Arm und ließ mein Blut in ein Glas tropfen. Sie fügte ein paar Kräuter hinzu und fing an einen Zauber zu sprechen. Ich stand in der Zeit auf und ging zu einem kleinen Kühlschrank wo ich mir einen Blutbeutel herausholte und leertrank.

Schließlich war sie fertig mit dem Zauber, nahm das Glas und legte es an ihre Lippen. Mir wurde schlecht bei dieser dunkelblauen Flüssigkeit, doch sie trank es in einem Zug leer. Und dann war ihr Blick angeekelt. Konnte ich aber auch verstehen. Vampirblut so schmeckte süßlich. Aber mit Kräutern bestimmt nicht mehr. Ich war mir sicher das diese den Geschmack veränderten und dann gab es auch noch den Zauber. Der veränderte das auch noch mal. Deswegen schätzte ich, dass das Getränk einfach wie scheiße schmeckte. Wenigstens musste ich es nicht trinken.

,,Schmeckts?" fragte ich schließlich. Sie verdrehte die Augen und schluckte den letzten Rest herunter. ,,Nun gut. Jetzt brauche ich noch etwas Blut von dir als Vorrat und dann werde ich mein Versprechen erfüllen." ,,Für was mein Blut auf Vorrat?" ,,Äh...Um Vampire zu verwandeln, mich zu heilen oder dich zu finden." sagte sie schnell. ,,Aha." Da war doch was faul. Aber egal. Ein bisschen Blut konnte ja nicht schaden.

Ich biss mir wieder in den Arm und ließ Blut in ein kleines Fläschchen tropfen. Esther nickte und verschloss das Fläschchen. ,,Gut, dann fangen wir mal an." sagte sie und lächelte. Wir gingen hinüber zu Elena und sie fing an einen Zauber zu sprechen. Ich beobachtete sie aufmerksam und sah dann zu Elena. Ihr Körper zuckte zusammen und Blut lief aus ihrer Nase. Sie kämpfte dagegen an. Aber sie würde nicht siegen. Da war ich mir sicher.

Esther sprach nun etwas lauter und ein paar Gläser zerbrachen. Der Wind heulte und Elenas Körper wurde plötzlich in die Luft gehoben. Ich sah zu Esther und im nächsten Moment hörte sie auf zu sprechen und Elena fiel auf das Bett zurück. Die Lichter gingen wieder an und der Wind hörte auf zu heulen. Es war vorbei.

,,Es ist geschafft." flüsterte sie und verließ das Zimmer. Ich schluckte kurz und setzte mich dann neben Elenas Körper. Ich nahm ihre Hand in meine und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. ,,Bitte...Wach auf." flüsterte ich flehend und eine Träne rollte meine Wange hinunter. Und da fuhr ihr Kopf plötzlich hoch und sie sah sich verwirrt um. ,,Wo bin ich und was ist passiert?" fragte sie und sah mich an. ,,Tamara?" Ich brach in Tränen aus und fiel ihr um den Hals. ,,Es tut gut deine Stimme zu hören, Schwester."

Tatias Schwester (Elijah Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt