Kapitel 1

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Ich wachte langsam auf.
Meine Augenlieder waren schwer.
Ich wollte eigentlich wieder einschlafen, doch da fiel mir wieder etwas ein.

Etwas wichtiges.

Wo bin ich?

. . .

Ich lag auf einem weichem Bett.
Das Bett stand in einem Raum.
Der Raum war ziemlich dunkel, so, dass man nicht sehen konnte ob er groß war oder sich hier vielleicht ein Mensch neben mir befand.
Es war still.
Nicht mal, das ticken einer Uhr war zu hören, sondern nur mein leicht schnelles Atem.

Nach kurzem Moment der Orientierung stand ich von dem bequemen Bett auf.
Ich suchte nach einer Tür oder zumindest erst einmal ein Lichtschalter.
Etwas hartes aus Metall fiel mir in die Hände, es fühlte sich an wie ein Türgriff. 
Ich drückte ihn leise, vorsichtig und behutsam nach unter.
Huh?
Die Tür geht auf und es kommt etwas Licht in den Raum.

Der Raum sah zwar wirklich groß und schön aus, aber den kann ich später auch noch bewundern.
Also machte ich die Tür noch ein wenig mehr auf, so dass ich gerade so durch passte, schlich raus und machte die Tür langsam wieder zu.

Vor dem Zimmer war ein breiter, langer Flur, an dem an einem Ende eine Treppe nach unten führte.

Nach kurzem Überlegen beschloss ich es zu wagen und die Treppe runter zu gehen.
Vielleicht finde ich ja einen Ausgang oder eine Person, die mir erklären könnte wo ich hier bin und warum.

Leise also ging ich vorsichtig Treppenstufe für Treppenstufe herunter.

Die Treppe war nicht besonders klein aber auch nicht wirklich groß.

Als ich endlich am Ende angekommen bin, sah ich einen Küchen-und Wohnbereich.
Dieser war nicht wirklich klein und schlicht sondern eher aufbrausend und groß.

Ich ging noch ein paar Schritte weiter nach vorne.

Und plötzlich . . .

"BOOOOH!", schrie jemand hinter mir.

. . .

Ich sprang auf das nächst beste was in meiner Nähe stand.
Doch leider war das nicht einfach ein normaler Gegenstand, sondern ein Mensch.
Um genau zu sein ein Mann.
"Hm?", kam es von dem Fremden.

Ich schloss aus Reflex meine Augen und drückte mich näher an den Mann.
Der Fremde hielt mich im Brautstyle, was mir schon ein wenig peinlich war.
Einen Augenblick später öffnete ich wieder meine Augen und schaute dem Typen ins Gesicht.

Er hat kurze lila Haare mit schwarzen Strähnen.
Er hatte voll den Emo-Blick.

Ich bemerkte erst jetzt, dass er mich auch anstarrte und unterbrach unseren Blickkontakt mit rosa Wangen.

"Naw guck mal wie rot sie schon ist.~", kam es wieder von einer zweiten Person.

Stimmt.
Ich hab den ja schon ganz vergessen.

Ich blickte ihn an was er mir gleich tat.

Oh.

Er hat lange, pinke Haare und Narben an seinen Mundwinkeln.

"Stimmt doch garnicht!", kam es von mir zurück und ich drehte mich wieder zurück.

Der lila-schwarz Haarige starrte mich die ganze Zeit an.

Wieder meldete der pink Haarige sich zu Wort: "komm Ran, gib sie her, ich bringe sie wieder hoch in ihr Zimmer.~"

"Okay gut Sanzu, sei aber nachher zur Besprechung wieder mit y/n da, die anderen sollen sie auch noch kennenlernen.", gab dieser angebliche Ran als Antwort von sich

Sanzu nickte nur.

Ran ging ein paar Schritte in Richtung Sanzu und übergab mich dann, sodass der andere mich nun in Brautstyle hält.

Sanzu ging mit mir im Arm wieder die Treppe hoch von der ich vorhin kam.

"Ich hab auch selber Beine weißt du?", gab ich von mir.

Er allerdings ignorierte mich einfach und schaute nach vorn.
Eine unangenehme aber doch angenehme Stille lag zwischen uns.

Ich starrte den Mann die ganze Zeit an.
Sein Gesicht sieht ja eigentlich ganz schön aus.
Und seine Augen.
Seine Haare sind bestimmt ganz weich.
Und in dem Moment, in dem ich das gedacht habe, lag meine Hand auch schon auf Sanzus Kopf, um seine Haare zu untersuchen.

Er erschrak nur kurz und schaute mich dann fragend an.

"Die sind ja wirklich ganz weich.", murmelte ich vor mich hin.

Der erschrockene sah mich nur an und ging weiter die Treppe hoch.

Und schon standen wir vor der Tür zum Zimmer in dem ich vorhin schlief.

Sanzu machte die geschlossene Tür mit einer gekonnten Bein Bewegung auf und ging herein.

An dem Bett von vorhin angekommen ließ er mich sachte runter.

Ich legte mich nun wieder ganz auf das Bett.

Ich war ganz in Gedanken versunken als ich merkte, dass plötzlich ein Gewicht über mir lag.

Ich schaute kurz und sah da einen Sanzu der über mir hockte.

"Zieh dich aus!~", forderte der Junge der über mir war.

"Mhm . . . Bitte was?-", somit sah ich ihn fragend an.

Er aber ignorierte mich gekonnt und kam mir mit seinem Gesicht, immer näher, an meins.

Ich versuchte ihn weg zu drücken was aber nix brachte.

Ich aber drehte nun meinen Kopf von dem pink Haarigem weg und kniff die Augen vor Angst zu.

Sanzu war damit aber noch nicht zufrieden, also nahm er mit einer Hand meinen Kopf und drehte ihn wieder zu sich.

"Sieh mich an, y/n~", meinen Namen hatte er schon fasst gestöhnt, doch mit diesen Worten von ihm öffnete ich meine Augen.
Und sobald diese offen waren, lagen seine Lippen auf meinen.

Ich starrte den Typen an.
Ich konnte nix dagegen tun.

Aber doch . . .

Seine Lippen waren ganz weich.
Er küsste mich nur sanft und nicht wild wie ich es am Anfang angenommen habe.

Nach einigen Momenten des zärtlichen Kusses, hob er seinen Kopf und ließ sich auf dich plumsen.

"Das- das war mein erster Kuss du Dieb!", kam es schneller aus mir raus, als ich Überlegen konnte.

Und schon wieder ignorierte dies mein Gegenüber.

"Y/n schlaf mit mir", forderte Sanzu auf.

Einen kurzen Augenblick später in der Stille, realisierte ich, was er gerade gesagt hatte.

"Wie jetzt- ich bin immer noch Jungfrau und du willst-", bevor ich zuende sprechen konnte, unterbrach mich Sanzu.

"Nein, nein, nein schlafen im Sinne von nebeneinander liegen und kuscheln. Aber wenn du willst können wir das auchmachen.~ Also ich hätte nix dagegen", erklärte er sich.

Ich schüttelte nur meinen Kopf und Sanzu blickte mich nur enttäuscht an.

"Aber okay das können wir machen.", sprach ich.
Ich weiß, dass er so gut wie ein fremder für mich ist, aber er kommt mir schon sympathisch und nett vor.

Bonten x reader || be only mine~ (abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt