Ihr Lieben, endlich kommt jetzt auch Kapitel 4! Irgendwann werde ich es vielleicht auch schaffen, als Ausgleich für den Ausfall des Upload-Termins letzte Woche ein Doppelupdate zustande zu bringen... Jetzt wird das zumindest erstmal nichts, das neue Kapitel kommt erst wieder nächsten Samstag. Die Widmung dieses Kapitels geht an haleyunderwater. Vielen Dank für deine Votes, meine Liebe!!! Los geht's!
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„Mary, komm schon! Ich konnte doch nicht wissen, dass er eine Allergie gegen Chili hat", flehte ich. Sie ignorierte mich. „Außerdem kann eigentlich nur er sauer auf mich sein, warum bist du es jetzt also? Dir habe ich ja wohl echt nichts getan. Das einzige, was ich versucht habe, war, dich zu rächen", startete ich einen neuen Versuch, der tatsächlich zu fruchten schien.
„Du bist schuld, dass Louis im Krankenhaus liegt!", fauchte Mary und blickte mich dabei in meine rote Kuscheldecke eingewickelt böse an. So böse, dass ich einfach lachen musste. Denn Mary sah sogar ohne Decke in fast jeder Situation, in der sie wütend auf mich war, unheimlich süß aus und das rote, plüschige Ding tat den Rest. Ich sah es in ihrem Gesicht, dass Mary angestrengt versuchte, weiterhin sauer auf mich zu sein. Und genau dieser Versuch brachte mich dazu, noch viel lauter zu lachen. Was dazu führte, dass auch Mary davon angesteckt wurde. „Aber... der arme Louis!", prustete sie zwischendurch. Dann hörte sie schlagartig auf zu lachen. „Vielleicht bin ich auch schuld...", sagte sie wieder völlig ernst. Ich schlug mir mit der Hand gegen die Stirn. „Wieso habe ich nur versucht, dich davon abzuhalten, sauer auf mich zu sein?", fragte ich in den Raum. „Mal im Ernst!", fuhr Mary unbeirrt fort, „ich hätte ihm das Gericht nicht bringen müssen!" „Du wusstest doch gar nicht, dass er eine Allergie gegen Chili hat", sagte ich etwas genervt von der Situation. „Ich hätte es wissen müssen!", seufzte Mary, „es steht bestimmt irgendwo im Internet!"
Darauf konnte ich nur noch lachen. Es tat mir sehr leid, aber manchmal waren Marys Schlussfolgerungen einfach zu abstrus. „Mary, warum sollte jemand in einem Interview erwähnen, dass er eine Allergie gegen Chili hat, wer will das denn wissen?", fragte ich wieder halbwegs normal. „Die Fans, man könnte ihm doch begegnen und dann was essen und...", sagte Mary. „Mary, du glaubst nicht wirklich, dass er mit irgendeinem Fan essen gehen würde...", hakte ich nach. „Naja", gab sie zu, „aber es ist doch eine schöne Vorstellung und wenn man dann nicht weiß, was er essen will oder kann, wäre das ja ziemlich blöd." „Allerdings wäre das ziemlich blöd, man könnte ihn ja dann gar nicht wie jeden Tag zum Essen einladen ohne Angst zu haben, dass er tot umkippt.", sagte ich spöttisch.
„Du verstehst das nicht, Liv", erwiderte Mary. „Nein", stimmte ich ihr zu, „und ich weiß auch nicht, ob ich das will! Lass uns jetzt irgendeinen Film gucken!" „Wie wär's mit ‚This is us'?", fragte Mary mich. „Ist das wieder irgendein alles-ist-furchtbar-tragisch-aber-am-Ende-kriegen-sie-sich-Film? Ich dachte ich kenne mittlerweile alle, die wir haben!", gab ich zurück.
„Nein, Liv, es ist ein One-Direction-Film!", sagte sie und sah mich wieder einmal so an, als hätte ich das auf jeden Fall wissen müssen. „Ein One-Direction-Film?", fragte ich nach, „ich dachte, die singen. Müssen die sich jetzt auch noch unbedingt im Kino sehen?" „Komm schon, ich kann dir zeigen, wer wer ist!", versuchte Mary mich zu überreden.
„Das Argument hat mich umgestimmt!", erwiderte ich lachend, „Ich wollte doch unbedingt wissen, wie Lewis von vorne aussieht!" Ich wusste, dass er Louis hieß, deswegen betonte ich das ‚Lewis' auch besonders stark. Mary sprang darauf an. „Er heißt Louis!", meckerte sie, „und wenn du nicht einmal seinen Namen aussprechen kannst, sollten wir den Film echt gucken!" „Ich geh dann!", sagte ich und drehte mich in Richtung Wohnungstür, „viel Spaß, dir!" „Liv", sagte Mary, „wenn du nicht mitguckst, werde ich wieder sauer." Seufzend nickte ich ihr zu und ging in die Küche, um Chips zu holen, während sie den Fernseher anmachte. Das wollte ich nun wirklich nicht.
Als ich wiederkam, hielt sie mir die Decke hoch, damit ich darunter kriechen konnte. Dann nahm sie die Fernbedienung mit Wackelkontakt zur Hand und drückte ungefähr fünf Mal darauf, bis der Film startete. Es war tatsächlich gar nicht so schlimm und bis auf Marys ständige Kommentare betreffend der Namenszuordnung, die zum Glück aufhörten, als ich ihr ungefähr nach der Hälfte zeigte, dass sie mir das auch viel einfacher an einem Bild erklären konnte, auf dem sich, da wir ja nicht in ‚Harry Potter' lebten, die Personen auch nicht bewegten, war es sogar teilweise echt amüsant.
Und tatsächlich wirkten alle so ganz anders als Louis im Restaurant. Daraus zu schließen war, dass er zwar alles für seinen Job tun würde, die Fans aber eigentlich gar nicht so liebte, wie sie es an die hundert Mal betonten. Und das machte ihn mir noch unsympathischer.
Ich hatte noch nie Leute gemocht, die es für nötig hielten, sich zu verstellen. Und genau das tat er ziemlich eindeutig. Ob die anderen auch so waren, konnte ich nicht beurteilen. Wobei ich es zumindest dem einzigen Blonden, Niall, nicht zutraute, er war einfach irgendwie süß. Naja, Louis hätte ich es auch nicht zugetraut, wenn ich es nicht gewusst hätte.
Als der Film schließlich vorbei war, fand Mary jedenfalls, dass es wohl an der Zeit sei, mir zu erklären, warum es meine absolute Pflicht sei, mich bei Louis zu entschuldigen. Bis auf eins waren alle ihre Argumente nicht besonders gut, aber dieses eine - Daniel und ich wären ewig sauer auf dich! - war, obwohl es dumm klang, ziemlich überzeugend.
Schließlich erklärte ich mich dazu bereit, morgen mit ihr zusammen einen Blumenstrauß zu kaufen und dann zum Krankenhaus zu fahren, die zusätzlichen Pralinen hatte ich ihr ausgeredet - man wusste ja nicht, ob er vielleicht auch auf irgendwas in den Pralinen allergisch reagierte.
Kurz überlegte ich mir irgendeinen Plan zu überlegen, der mich davor bewahren würde, aber Mary würde es schon schaffen, mich dazu zu bewegen. Ich würde also den lieben Tomlinson tatsächlich um Entschuldigung bitten müssen, nicht gerade die rosigsten Aussichten für den heißersehnten Ruhetag.
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Dinner ~ Louis Tomlinson
Fanfiction"Du solltest wissen, es war nicht meine Absicht, dich beinahe zu töten." Olivia ist eigentlich eine ganz normale Köchin in einem ziemlich noblen Restaurant, soweit man ihre aufgeweckte und lebensfrohe Art (wie sie selbst sich gerne beschreibt, für a...