∘.˚Renkun˚.∘

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𝙣𝙤𝙬 𝙥𝙡𝙖𝙮𝙞𝙣𝙜 » 𝗮𝗻𝗼𝘁𝗵𝗲𝗿 𝗱𝗮𝘆 𝗶𝗻 𝗽𝗮𝗿𝗮𝗱𝗶𝘀𝗲
𝗽𝗵𝗶𝗹 𝗰𝗼𝗹𝗹𝗶𝗻𝘀

Kun saß auf den dürren spröden Geländer der Feuertreppe, welche sich an der Außenseite seiner kleinen Wohnung befand, und sah hinab auf die stummen davon hetzenden Menschen. Seine Beine baumelten monoton in der trüben Abendluft die angenehm kalt auf seiner erhitzten Haut war, es war ein undenklich warmer Tag gewesen und der junge Künstler hatte diese endlos langen Stunden mit deprimierenden Pinselstrichen gefüllt. Die Leinwand war bemalt und die Farbe schon längst getrocknet aber in Kun bebte noch immer ein eigenartiger Drang und es kribbelte unangenehm in seinen Fingerspitzen, so unangenehm das die Zigarette in seiner Hand pausenlos hin und her geschwenkt wurde.

Kun beobachtete die Menschen gerne, er zeichnete die Menschen gerne. Jedes kleine Detail, selbst die kleinste Unebenheit war willkommen bei dem Künstler aber die Menschen wurden eintöniger, gleicher und schüchterner. Sie wollten nicht gezeichnet werden, nicht so natürlich, so vollkommen wie Kun sie zeichnen wollte also beobachtete er sie nur und trauerte ihrem verschwendeten Potenzial nach.

Ein junges Mädchen mit schönen vollen Haar, fast schon zu perfekt wenn man nicht genau hinsah, Kun sah sie interessiert an. Sie lief den kleinen Bordstein der Gasse entlang und ihr gang war humpelnd als hätte sie schmerzen zu gehen oder Blasen an den Füßen. Kun sah die Feinheit ihres femininen Gesichts, obwohl er soweit von ihr entfernt war, und sah wie ihr Mund sich verzog als würde sie den Mann kennen der ihr entgegenkam. Kun schnipste die Asche von der Zigarette als sie dem Mann zurief.

,,Mein Herr." Bat sie und ihre Stimme zitterte. ,,Können Sie mir helfen? Es ist kalt und ich habe heute Nacht keinen Platz zum Schlafen. Können Sie mir sagen, ob es hier irgendwo einen gibt?"

Der Man lief davon, ignorierte die flehende Bitte und Kun sah in seinem Gesicht wie sehr er sich schämte als er anfing zu pfeifen. Kun wandte sich angeekelt von seinem Gesicht ab, enttäuscht über seinen Scharm und das Versagen in seiner Menschlichkeit.

Kun kann sehen das sie geweint hatte, ihre Augen waren rot und sonderbar klein als wären sie geschwollen und sie lagen müde in ihren Augenhöhlen als hätte sie Tagelang nicht richtig geschlafen. Die Kombination aus Trübheit, Höffigkeit und ihr feminines Gesicht war so inspirierend für den Chinesen das die Zigarette seine Zunge pelzig werden ließ und er ließ sie fallen als hätte er das unangenehme kribbeln in seinen Händen endlich verstanden.

Kun lief ihr nach, so schnell er konnte war er aufgesprungen um ihr Gesicht einzufangen. So zart und bitter als hätte sie schon jede Bosheit dieser Welt gesehen und sie drehte sich nicht um, als wäre sie Luft, als Kun nach ihr rief.

𝐍𝐂𝐓 𝐎𝐧𝐞𝐬𝐡𝐨𝐭𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt