-ˋˏ⋆Johnten⋆ˎˊ-

144 11 3
                                    

.·:*¨༺-ˋˏ ༻❁༺ ˎˊ-༻¨*:·.

·:*¨༺-ˋˏ ༻❁༺ ˎˊ-༻¨*:·

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

.·:*¨༺-ˋˏ ༻❁༺ ˎˊ-༻¨*:·.

𝙣𝙤𝙬 𝙥𝙡𝙖𝙮𝙞𝙣𝙜 » 𝘀𝗼𝗺𝗲 𝘀𝗮𝘆
𝗻𝗲𝗮

Rote Rosen, weiße reine Tauben, ein großer prunkvoller Ballsaal und Ten. Ten der nur da saß an diesem herrlich geschmückten Tisch, an denen Menschen saßen, glückliche Menschen, die er gut kannte oder nicht so gut kannte und er wollte auch so glücklich sein wie sie. So freudig über das Glück von anderen sein, das wollte Ten auch aber er saß nur da und seine Hände kreisten abwesend auf der weißen Tischdecke die von roten Herzen und Aschenbechern vollgemüllt war. Er lächelte wenn man ihn ansprach und sich mit ihm unterhalten wollte, das konnte er, er ließ sich sogar sehr gerne darauf ein aber wenn da niemand war mit dem er sich unterhalten konnte saß er nur wieder da und grübelte. Und dann war da noch Johnny in diesem herrlich teuren schwarzen Anzug und der lieblich eingesteckten Rose an seiner Brust. Ten wollte zu ihm hin, er wollte ihm sagen wie gut er aussah und wie gerne er ihn hatte aber kam sich falsch dabei vor. Johnny war nicht sein Freund, nicht im klassischen Sinne. Sie waren befreundet aber Johnny heiratete und er heiratete nicht ihn sondern das Mädchen, in Tüll gehüllt, das neben ihm stand. Und er heiratete sie nicht sondern sie waren nun verheiratet.

Und in diesem Moment als Johnny mit seinem johnnyhaften grinsen, das Ten immer so unnahbar und doch sympathisch gefunden hatte, der glücklichen Braut einen liebevollen Kuss auf hauchte wurde Ten etwas klar.

Er sollte an ihrer Stelle stehen.

Ten brauchte frische Luft und er setzte sich auf eine unentdeckten Bank etwas abseits des Saals, ins frische Grün. Es war ein wenig kalt, Mitte Herbst, aber die kalte Luft schmerzte angenehm in seinen Lungen. Er legte seinen Kopf zwischen seine Hände und starrte starr auf den sandigen Boden der seine neuen Anzugschuhe ganz verstaubte.

Er hätte nicht einwilligen sollen zu dieser Hochzeit zu kommen, er hätte nicht einwilligen sollen der Trauzeuge zu sein und er hätte Johnny nicht kennenlernen sollen. Er hätte sich einfach nicht in ihn verlieben sollen, das war Tens größter Fehler gewesen.

Sein Kopf wurde in seinen Händen ganz schwer und er lehnte sich wieder zurück an die Bank und starrte zu den einsam funkelnden Sternen hinauf. Erst dann viel ihm auf das er geweint hatte und er wischte sich die Tränen von seinen Wangen als hätten sie keine Bedeutung und wären nur eine Lästigkeit.

Es überraschte den Tailänder auch nicht das Johnny nach ihm suchte, es überraschte ihn nur wie schnell er gemerkt hatte das Ten nicht mehr bei ihnen war. Ten hatte den ganzen Abend neben ihm gestanden, ihm gut zugelächelt und die Braut behandelt als wären sie eine Familie und er hat es wirklich gerne getan aber jetzt merkte er wie er sich wirklich die ganze Zeit dabei gefühlt hatte. Einsam, zurückgelassen, ungeliebt und egoistisch.

𝐍𝐂𝐓 𝐎𝐧𝐞𝐬𝐡𝐨𝐭𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt