unerwartetes Treffen

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Wie ich es vor hatte, bin ich letzten Abend sehr früh zu Bett. Langsam wache ich von den Sonnenstrahlen in meinem Gesicht auf. Ich gähne und reibe mir müde die Augen.

Ich stehe auf und laufe in mein Bad, wasche mir das Gesicht und sehe mich im Spiegel an. Ich sehe müde aus, obwohl ich lange geschlafen habe. Ich beschließe erstmal etwas zu Frühstücken. Ich gehe also in die Küche und sehe mich etwas um, es endet damit, dass ich mir nur etwas Obst zurecht schneide und mich auf mein Sofa setze. Während ich meinen Obstsalat esse fällt es mir wieder ein.. Ich habe ihm meine Nummer gegeben.. ob er mich gestern noch versucht hat zu erreichen? Sofort springe ich auf und renne in mein Schlafzimmer. Ich nehme erwartungsvoll mein Handy in die Hand, doch Fehlanzeige, keine einzige Nachricht, keine Benachrichtigungen und keine verpassten Anrufe.. Vielleicht hat er sich das ganze doch anders überlegt? Ich setze mich wieder auf das Sofa und lehne meinen Kopf nach hinten an die Rückenlehne. Ich schließe die Augen und denke darüber nach, wieso ich wohl noch keine Nachricht habe. Während ich mir sämtliche Szenarien ausdenke, die damit beginnen, dass er einfach keine Lust mehr auf mich hat, dazu führen, dass ich denke er hat vielleicht gestern ein besseres Spielzeug gefunden und führten sogar bis zu einem Szenario indem ihnen was passiert ist. Ich reibe mir nochmal die Augen und versuche mir selbst klar zu machen, dass alles in Ordnung ist. Ich versuche vernünftig darüber nachzudenken. Y/N .. merke dir die obersten vier Regeln: 1. Du bist nur für das Vergnügen da, keine Verpflichtungen. 2. Du könntest nicht sein einziges Spielzeug sein und darfst nichts dagegen sagen 3. Er dürfte dich jederzeit ohne Drama ersetzen 4. Es ist so oder so nur auf Zeit, dass ganze wird früher oder später sowieso enden.

Ich sage mir selbst immer wieder die Regeln auf, während der Tag vergeht und ich weiterhin keine Nachrichten oder Anrufe erhalte. Der Abend bricht langsam heran und ich muss mich langsam für die Arbeit fertig machen. Ich habe mich versucht zu beherrschen und nicht die ganze Zeit auf mein Handy zu starren, wie eine irre verliebte Teenagerin. Es ist alles nur ein lockeres Verhältnis. Ich habe immer wieder angefangen mich zu Fragen, ob ich das wirklich möchte, doch jedes mal, wenn ich auch nur kurz an seinen Blick oder seine Berührungen dachte wurde mir wieder warm, ich kann es nicht mehr leugnen und sich selbst zu belügen ist sowieso dämlich und eine Zeitverschwendung. Vielleicht hat er mein Wahres Ich zum Vorschein gebracht, vielleicht bin ich nicht so eine unschuldige junge Frau, wie ich immer dachte, vielleicht hat schon immer diese kleine perverse Seite in mir gelebt, unterbewusst. Seit er mich das erste Mal mit diesem Blick angesehen hat, kann ich mich selbst nicht kontrollieren, auch wenn ich jedes Mal versucht habe, alles zu unterdrücken, habe ich doch immer versagt. Mein Verlangen hat jedes Mal gewonnen. Und ich habe gestern schon festgestellt, dass es an der Zeit ist es einzusehen. Vielleicht ist es auch das, was ich mal brauche? Ich habe mich immer in meiner Komfortzone versteckt, habe niemanden an mich ran gelassen, habe mich niemanden Berühren lassen und oftmals haben mir Leute schon gesagt, ich sei viel zu verkrampft. Vielleicht ist dieses Verhältnis, diese Erfahrung und alles was dazu gehört ja gut für mich? Aber darüber kann ich mir so viel Gedanken machen, wie ich will, schlussendlich wird es die Zeit zeigen, ob es ein Fehler war oder nicht und Rückgängig machen kann ich eh nichts mehr. Ich muss versuchen zu entspannen, muss versuchen locker zu bleiben und muss versuchen herauszufinden, ob das mein wirkliches Ich ist und wie ich damit umgehe. Ich sollte jetzt, wo es eh schon passiert ist, es einfach versuchen zu genießen. Viele Armys würden alles dafür geben an meiner Stelle zu sein.

Ich habe mich zurecht gemacht und werde gleich zu dem Geschäftsessen gehen. Ich würde lügen, wenn ich nicht hoffen würde, ihn im Hotel zu begegnen. Ich checke mein Outfit noch einmal im Spiegel, da mein Chef meinte, ich solle mich schick machen.

 Ich checke mein Outfit noch einmal im Spiegel, da mein Chef meinte, ich solle mich schick machen

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