POV Taylor
Am Morgen wachte ich mit einem mulmigen, aber auch gleichzeitig einem guten Gefühl auf. Ich weiß nicht, wie Brook und ich uns nachher gegenübertreten werden. Ich freue mich mega sie wieder zu sehe. Um ehrlich zu sein vermisse ich sie, obwohl wir uns vor ein paar Tagen erst gesehen haben. Der Abschied war zwar nicht so fröhlich, aber ich denke beziehungsweise hoffe dieses Mal wird's besser. Ich bin immer noch zu 100% entschlossen, nachher mit ihr zu reden. Allerdings immer noch unentschlossen, ob ich ihr meine Gefühle gestehen kann. Ughh. Warum muss die Liebe so kompliziert sein?!
Naja ich werde jetzt erstmal nach untern gehen und etwas Frühstücken. Wie spät ist es eigentlich? Ich schaute auf mein Handy. Mhhm 9 Uhr. Ich muss um 11 bei ihr sein. Ich nehme den 10:27 Uhr Bus. Die Fahrt sollte, wenn alles gut läuft, etwa eine halbe Stunde dauern. Die Bushaltestelle ist zum Glück fast direkt vor meinem Haus. Das bedeutet ich habe jetzt noch zirka 1,5 Stunden Zeit.
Ich lief runter und schmiss 2 Toasts in den Toaster. Nahm mir noch etwas zum Belegen aus dem Kühlschrank und stellte dies auf den Tisch. Danach holte ich noch ein Brett und ein Messer raus und wartete bis die Toasts rausgesprungen kommen.
Als dies geschah holte ich sie mir und setzte mich endgültig an den Tisch und fing an zu essen.
Nachdem ich dann fertig war, räumte ich alles wieder weg und ging wieder hoch. Dort ging ich zuerst ins Bad, um mich zu waschen und fertig zu machen. Ich packte meine nötigsten Sachen aus dem Bad in meine kleine Badetasche und nahm diese mit in mein Zimmer. Neben meinem Schrank stand schon mein großer Rucksack, wo alles reinkommt, was ich für die Tage brauche. Wie lange bleibe ich eigentlich? Ich habe keine Ahnung. Ich steck einfach mal ein. Aber zuerst zieh ich mich an.
Es sieht recht warm draußen aus und ich denke so viel werden wir heute eh nicht machen. Also entschied ich mich für eine kurze lockere Hose. Dazu habe ich mir noch ein Bauchfreies schwarzes Top rausgesucht. Ich denke das sollte gehen.
Was nehme ich mit? Ich packte mir frische Unterwäsche, Socke, eine lange Jeans und eine lange Jogginghose ein. Dann noch meine Badetasche in den Rucksack und das müsste es auch schon gewesen sein. Meine Uhr sagt es ist jetzt 10:15 Uhr. Ich nehme meinen Rucksack und mein Handy in die Hand und laufe runter in den Flur. Ich wollte mich gerade anziehen, da fällt mir ein, dass ich mein Ladekabel noch nicht eingepackt habe. Also lief ich nochmal in mein Zimmer und holte es. Ich steckte es ein und zog mir meine Schuhe an. Eine dünne Jacke zog ich noch über meine Arme und nahm anschließend meinen Schlüssel. Ich schulterte meinen Rucksack und ging aus dem Haus. 2 Minuten später fand ich mich an der Bushaltestelle wieder. Der Bus sollte gleich kommen.
Wenige Minuten später stand ich auf und stieg ein. Ich suchte mir recht weit hinten einen Sitzplatz und ließ mich dort nieder. Ich schaute die Busfahrt aus dem Fenster. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, irgendwas vergessen zu haben. Aber ich weiß beim besten Willen nicht was. Noch 20 Minuten. In mir kam Vorfreude hervor. Vorfreude Brook wieder zu sehen. Sie wieder in den Arm nehmen und ihren Duft einatmen zu können. Ich bekam jetzt schon wieder Bauchkribbeln und ein fettes Grinsen im Gesicht. Ich hoffe sie wird mir für mein Verhalten verzeihen. Naja ich sollte lieber aufhören über alles so viel nachzudenken.
10:59 Uhr kam ich dann an der Bushaltestelle bei Brook an. Ich muss von hier aus nur 5 Minuten laufen. Ich schrieb ihr das ich gleich da bin, damit sie schonmal aufmachen kann. Ich konnte sie schon in der Tür stehen sehen. Als sie mich sah, schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Ebenso auf meins.
Ich ging durchs Gartentor, direkt auf sie zu. Oh mist-sollte ich sie jetzt umarmen oder nicht? Glücklicher Weise nahm sie mir die Entscheidung ab, indem sie mich umarmte. Die Umarmung fühlte sich nicht mehr so kalt wie vor ein paar Tagen an, allerdings auch nicht so geborgen und warm wie sonst.
„Na dann komm mal rein. Hast du Hunger oder willst du was zu trinken haben?" „Ne, ich habe erst vor ein paar Stunden gegessen. Aber ich wurde ein Glas Wasser nehmen." „Alles klar. Geh du schonmal in mein Zimmer. Ich bringe alles mit. " „Okay, danke schön."
Ich nahm meine Sachen und lief hoch in ihr Zimmer. Meinen Rucksack stellte ich vor Brooks Bett ab und setzte mich anschließend aufs Bett. Sollte ich jetzt schon mit ihr reden? Besser wäre es. Ja, ich mach es jetzt! Mit einem entschlossenen und gleichzeitig unsicherem Gefühl wartete ich auf sie.
Ich hörte Schritte auf der Treppe. Die Entschlossenheit verlies mich gerade ein wenig. Aber nein, Taylor, du machst jetzt nicht Schlapp-sagte ich mir selbst. Die Tür ging auf und Brook kam herein. Sie lächelte. Ich nahm ihr mein Glas Wasser ab und sie setzte sich gegenüber von mir. Ich denke jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt mit ihr zu reden. Ich bin wirklich nervös. Oh man.
„Du...Ähhm Brook? Ich glaube wir sollten reden. Über das, was Freitag passiert ist." „Ja, ich glaube das sollte wir." „Okay, bevor du irgendwas weiter sagst, möchte ich etwas dazu sagen. Es tut mir wirklich leid, was an diesem Tag passiert ist. Ich wollte in keiner Weise, dass du dich schlecht oder ähnliches fühlst. Ich fand diesen Tag wirklich toll. Es war schön Henry kennenzulernen. Es war schön, was wir gemacht haben. Dieser Kuss war einfach nur sehr überraschend. Ich weiß, das ist keine Entschuldigung dafür, dass ich zu Joana gegangen bin und mich auf ihre Schulter gelegt haben. Ich hätte besser mit dir reden sollen. Es tut mir wirklich leid." „Aber wieso hast du das gemacht? Es hat wirklich weh getan? Woran lag es? War der Kuss so schlecht? Bin ich dir unangenehm gewesen?" „Brook, stopp. Es lag nicht an dir, aber ich kann die auch nicht sagen, woran das lag, wie, ich Angst habe, dass du mich danach hasst." „Ich werde dich schon nicht hassen. Ich möchte nur die Wahrheit wissen." Sollte ich ihr jetzt wirklich sagen, dass ich auf sie stehe? Aber sie hat recht, sie hat die Wahrheit verdient. „Ja also, dieser Kuss hat mir etwas bedeutet. Mein Problem ist, dass ich weiß, dass das nur einer durch Wahrheit oder Pflicht war und ich nicht weiß, ob er dir auch etwas bedeutet hat. Es hat mich so verwirrt, dass ich an diesem Abend nicht mehr klar denken konnte." „Das bedeutet du stehst auf mich?" Ich konnte nur ein Nicken hervorbringen. Scheiße, ich hab sie abgeschreckt. Wieso habe ich ihr das auch gesagt? Ich schaute sie nicht an. Auf einmal fiel ich nach hinten. Brook hat sich in meine Arme geworfen und lag auf mir drauf. OMG mein Bauch. Er kribbelt. Wir umarmten uns fest. Die Umarmung war wieder so warm und geborgen wie sonst. Wenn nicht sogar noch schöner.
Ich spürte ihren Atem an meinem Ohr „Tay, mir hat der Kuss auch etwas bedeutet."
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Mal wieder ein neues Kapitel:) Hoffe es gefällt euch!
Bis zum nächsten Kapitel byee
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Eine etwas andere Liebe (gxg)
DiversosBrooklin ist 17 Jahre alt und lesbisch. Taylor ist 18 Jahre alt und ist Bi. Allerdings bevorzugt sie Mädchen. Sie lernen sich durch die neue Beziehung ihrer Eltern kennen. Was noch weiter passiert und wie es mit beiden Enden wird erfahrt ihr wenn i...