i can never change

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Triebe Lust und Gier
Und jetzt steh ich wieder hier
Mit all der schweren Schuld auf mir
Ganz allein, und doch vor dir

Deine Augen sehen mich tief an
Doch an mein Herz kommst du nie ran
Ich hol aus, ich hau ab, du bist als nächstes dran
Versinkst in Tränen, ich im Schlamm

Meinem endlosen Sumpf aus Scham und Schuld
Egal wie lang du wartest, für mich reicht keine Geduld
Diese Gier in mir ist wie mein eigner Kult
Ich bin die Lehrerin, setz dich ans Pult

Willst du wirklich echte Gefühle spüren?
Wenn du mir folgst, werd ich dich in eine Finsternis führen
Die dich so fesselt, gehst verloren, kannst dich nicht mehr rühren
Wirst dich an mir fest krallen, doch nie wahrhaft berühren

Willst du wirklich mit mir zusammen untergehn?
Denn ich reiß alles nieder, kann selbst das Ende nicht mehr sehn
Und selbst diesen endlosen Abgrund in mir nicht verstehn
Einmal auf diesem Weg mit mir kannst dich nie mehr umdrehn

Denn egal wie hell dein Licht strahlt, mein schwarzes Loch wird es verschlingen
Und kein Hilfsschrei kann nach außen dringen
Ich kämpf mit Gift und du mit stumpfen Klingen
Bin bin innerlich tot und doch, du könntest mich nie umbringen

Mit stählernen Klauen werd ich deine Liebe einsaugen
Mit hauchzarten Fingern dir dein Herz rauben
Mit eiskalten Blicken deine Hände an meinen fest schrauben
Dich mit den wärmsten Augen ansehen, du würdest mir alles glauben

Sag mir ehrlich, willst du mit mir zusammen sein?
Dann bist du immer gebunden, doch ewig allein
Ich werd dich so sehr lieben, dich verführen, bis zum bittersten Weinen
Die Abgründe sind verlockend und in diesem Wald aus Finsternis findest du außer mir keinen

Nur Leichen über Leichen
Tode, die sich ewig wiederholen, ewig gleichen
Erst wenn du am Boden aufschlägst, wirst du das Ende erreichen
Und dein Körper wird in blutigen Gefühlen aufweichen

Nun sage mir:
Vielleicht bist du nicht er, aber ich bin noch ich
Und sage mir ehrlich was ändert sich?
Denn wenn du mir sagst alles, dann glaub ich das nicht
Es ist schon wieder die gleiche Geschichte, das gleiche Gedicht
Nur ein neues Opfer, ein neues Gesicht
Und ein neues Herz, welches unter mir zerbricht.



Du gibst mir alles aber ich will weniger

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