Margaery IX / Loras II

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Margaery

Ich bin Schwanger.

Immer wieder kreisten diese Worte durch ihren Kopf, während sie in ihrem Zimmer saß und aus dem Fenster starrte. Ihre Gemächer in alten Turm von Rosengarten, waren Weitläufig und Luxusrios, vor allem wenn man sie mit dem einfachen Gemach von ihr und Robb in Winterfell betrachtete, doch die hätte alles Rosen der Welt gegeben, um jetzt wieder dort zu sein.

Die Tür hinter ihr öffnete und schloss sich und die leisen Schritte ihrer Großmutter waren zu hören.

Margaery drehte sich nicht zu ihr um. Sie blickte weiter aus dem Fenster. Nach Norden.

„Wie geht es dir?", fragte Olenna und ihre sonst so Spitze Zunge, war sanft.

„Ich habe Angst.", antwortete Margaery. „Ich hätte nicht gedacht das es sich so anfühlte, schwanger zu sein.", sie drehte den Kopf zu ihrer Großmutter. „Wie hast du dich bei deinem ersten Kind gefühlt?"

Olenna lachte ihr typisches schnaubendes lachen. „Bei deinem Hohen Vater? Ich war froh, als ich diesen Hornochsen endlich aus mir raus gepresst hatte."

Margaery verzog den Mund. „Danke Großmutter. Das hilft mir wirklich."

Olenna hielt inne und legte ihr eine Hand auf den Arm. „Es ist dein erstes Kind. Da ist es natürlich, das du Angst hast. Doch dein Kind wird es gut haben, denn es wurde aus Liebe gemacht."

„Ach. Und wie kommst du darauf? Vielleicht hat Robb es mir auch mit Gewallt aufgezwungen."

Olenna schüttelte den Kopf. „Du sitzt jetzt schon den ganzen Tag hier und schaust nach Norden. Du willst zu ihm zurück, zu deinem König des Nordens."

„Ich liebe ihn.", als Margaery das sagte, fühlte sie ein ziehen in ihrem Bauch. Ja, sie liebte Robb, den Jungen Wolf. Den König des Nordens. Und sie war seine Königin.

„Das freut mich für dich. Aber eines sage ich dir: Egal wer diesen unsinnigen Krieg gewinnt, du bleibst hier, bis du dein Kind zur Welt gebracht hast.", befahl Olenna sanft, aber bestimmend.

Margaery seufzte Schicksals ergebend. Sie wusste genau, es war Sinnlos, mit ihrer Großmutter zu Diskutieren. „Einverstanden. Aber du lässt mich nicht hier im Turm versauern. Sobald Loras und seine Männer abmarschiert sind, will ich zumindest in de Gärten. Ich lasse mich nicht, für neun Monat in meinem Zimmer einsperren lassen!"

Olenna schnaubte wieder. „Du klingst ja beinahe schon, wie eine echte Königin."

Margaery antwortete nicht, sondern starrte weiter aus dem Fenster. Sie war eine Königin. Sie war Robbs Königin.

Loras

„Wenn du mir diesen Titel nicht gibst, dann könne wir das alles auch gleich abblasen und uns in unsere Schwerter Stützen!", brüllte Loras seinen Vater an.

Maes Tyrell saß in seinem großen Stuhl und sah seinen Sohn stirnrunzelnd an. „Als Hochmarschall der Weite, obliegt es an mir, die Heere der Weite in den Kampf zu führen! Wenn ich Tod bin, dann wirst du meine Titel führen."

Loras fuhrt sich mit de Hand durch das Gesicht. „Vater. Das wird jetzt wahrscheinlich das Respektloseste sein,was ich je zu dir gesagt habe, aber du bist kein Soldat! Dein größter Erfolg war, das unsere Armee, Robert Baratheon bei Aschfurt besiegt hat, aber du hast die Armee damals überhaupt nicht kommandiert, sonder Randyll Tarly. Und den Rest der Rebellion, hast du Sturmkap belagert, ohne das du Erfolg hattest. Du hast dich von diesem Zwiebelritter verarschen lassen."

Das andere Lied von Eis und Feuer - Der Wolf und die RoseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt