Kapitel 12

726 38 2
                                    

Montag

Als ich aufwachte ,weil mein Wecker klingelte, spürte ich den leeren Platz neben mir. Plötzlich war ich hellwach und musste mit einem Lächeln an gestern denken. Meine Lippen fingen an leicht zu kribbeln und mein Herz fing an schneller zu schlagen. Ich hoffte, das alles kein Traum war. Aber bevor ich länger darüber nachdenken konnte, fiel mir wieder ein das heute wieder Schule war. Also schlüpfte ich unter meiner Decke hervor und als ich aufstehen wollte, durchzog ein Stechen meinen rechten Fuß und ich konnte einen kurzen Schmerzensschrei nicht unterdrücken. Schnell schlug ich mir die Hand vor den Mund, damit ich nicht das ganze Haus weckte, bis mir einfiel das Scott bei einem Kumpel war und Isaac spurlos verschwunden. Ich versuchte so gut es ging ins Bad zu humpeln und zu duschen. Nachdem ich es geschafft hatte, humpelte ich langsam ins Zimmer und versuchte den immer schlimmer werdenden Schmerz zu ignorieren. Heute hatten wir wieder Mathe und ich konnte es mir nicht erlauben zu fehlen, da ich sowieso schlecht in Mathe war. Seufzend setzte ich meinen Weg zum Kleiderschrank fort und durchsuchte ihn nach einem Outfit. Schließlich entschied ich mich für eine schwarze Leggins mit einem weinroten lockeren Pulli, der bis zur Mitte der Oberschenkel ging und meine schwarzen Airmax. Anschließend schminkte ich mich noch dezent mit Wimperntusche und Kajal. Als ich fertig war, humpelte ich mit meinem gepacktem Schulranzen nach unten und sah Isaac in der Küche sitzen und frühstücken. Ich selber nahm mir nur eine kleine Müslischüssel und aß sie schweigend auf. Nach 10 min mussten wir zur Schule. Im Auto redeten wir nicht viel, wir waren beide einfach zu müde. Als erstes hatten wir mit Scott und Allison zusammen zwei Stunden Chemie. Chemie war ein Fach, wo mir eigentlich gut lag, weshalb ich nicht weshalb ich nicht so Ablenkung von meinem Fuß hatte und der Schmerz immer mehr zunahm. Die zwei Stunden zogen sich diesmal viel länger als sonst und nur Allison, die neben mir saß, machte den Unterricht heute einigermaßen erträglich. Ich war richtig erleichtert, als die Schulglocke ertönte. Als ich aber überlegte was wir als nächstes hatten und nicht darauf kam , fragte ich Allison : "Was haben wir jetzt ?Ich komm gerade echt nicht darauf!"  "Oh ,Sophie! Du bist heute echt verpeilt, wir haben jetzt Sport!" Oh je,  eigentlich war es ja mein Lieblingsfach, Aber heute hatte ich keine Motivation zu laufen, vor allem nicht mit meinem Fuß. Da ich aber nicht heim konnte, weil wir nach Sport Mathe hatten , ließ ich mir nix anmerken und lief mit Scott, Isaac und Allison zu den Umkleiden . Dort trennten wir uns von den Jungs und gingen uns umziehen. Nachdem wir als erstes fertig waren gingen wir raus und setzten uns erst mal auf die Tribüne. Die Jungs spielten wie immer Lacrosse, und die Mädchen würden wahrscheinlich wieder eine große Runde laufen, da wir ja ebenfalls wieder 2 Stunden Zeit hatten. Dieser Ablauf wiederholte sich immer wieder. Die Mädchen und die Jungs machten in jeder Stunde immer das selbe. Nach einer Weile kamen die anderen Mädchen raus und wir liefen tatsächlich eine große Runde. Ich konnte schon nach den ersten 20 min nicht mehr. Da ich aber nicht wollte, dass Allison das mit meinem Fuß raus bekam, sagte ich zu ihr: "Geh doch schon mal vor , ich will nicht das du einen schlechten Eindruck bei der Sportlehrerin hinterlässt." Sie überlegte kurz und sagte dann: " Nein, ich kann dich doch nicht..."  "Doch kannst du. Und in der Zeit kann ich meine Gedanken noch ein wenig sortieren."  Wieder überlegte sie, doch dann war sie einverstanden . Ich wartete noch kurz und ließ alle anderen vor. Als ich sicher war das niemand mehr auf mich achtete, bog ich in den Wald an der rechten Seite ein und sank zu Boden . Um mich herum wurde langsam alles schwarz und ich dachte nur noch an diese strahlend blauen Augen und flüsterte nochmal seinen Namen: " Isaac, ich liebe dich ." Dann wurde es endgültig von der Schwärze eingehüllt.

Ich schlug die Augen auf, bzw. versuchte ich es und mir gelang es nach einigen Versuchen sogar. Dann hörte ich meinen Namen. Nicht laut und ich wusste auch nicht, ob ich es mir nur einbildete oder nicht. Aber nachdem ich meinen Namen noch zweimal gehört hatte, war ich mir sicher, das es real war ...

teen wolf-Eine ungewöhnliche BegegnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt