Fly high - Maverick x Rooster (Top Gun FanFiction)

Kapitel 5 - Risk it all

Rooster schlief in Mavericks Bett noch bis 14 Uhr. Dann machte er sich auf den Weg zu seiner Wohnung. Unterwegs setzte er Maverick noch an der Bar, bei seinem Motorrad ab.
In seiner Wohnung angekommen, ließ er sich erstmal aufs Sofa fallen. Ihm schwirrte der Kopf. Inzwischen weniger wegen dem Kater, sondern mehr wegen den Ereignissen der letzten Nacht. Er war nicht mehr in der Lage gewesen sich zu bewegen oder irgendetwas zu sagen, aber er hatte die Berührungen von Maverick durchaus mitbekommen und er hatte sie genossen.
Hatte Phoenix vielleicht recht? Hatte er Gefühle für Maverick?

Nachdem Rooster am nächsten Montag Nachmittag seine Schüler aus dem Unterricht entlassen hatte, ging er rüber zu Mavericks Büro und klopfte.
"Herein."
Rooster öffnete die Tür und trat in das Büro. Maverick saß an seinem Schreibtisch und arbeitete.
"Hi Mav.", sagte Rooster nervös. Jetzt wo er vor Maverick stand, kam ihm sein Plan nicht mehr so einfach vor. Er hatte einfach mit ihm reden wollen. Er wollte ihm sagen, was in ihm vorging und vor allem wollte er wirklich wissen was genau Mavericks Berührungen zu bedeuten hatten.

"Alles okay Rooster? Was gibts?", fragte Maverick und sah dabei neugierig und ein klein wenig besorgt aus.
"Ähm..". Rooster hatte keine Ahnung was er sagen sollte. Er sah Maverick nur an und überlegte was zur Hölle er tun sollte. Das war definitiv nicht so einfach.
Maverick stand von seinem Stuhl auf und ging um den Schreibtisch herum. Nun sah er wirklich besorgt aus.

"Rooster, rede mit mir. Was ist los?"
Er stand nur einen halben Meter entfernt. Rooster konnte die Frage nicht beantworten. Er konnte nicht mehr denken. Stattdessen schaltete er seinen Kopf aus, ging einen Schritt auf Maverick zu und küsste ihn. Für einen Moment konnte Rooster ein Feuerwerk in sich spüren. Dieses Kribbeln, dass die Leute als Schmetterlinge im Bauch bezeichneten. Es war unglaublich.

Doch das Gefühl war schnell wieder verschwunden, denn Maverick wich erschrocken einen Schritt zurück und sah ihn mit großen Augen an. Er wollte etwas sagen, schloss dann aber doch wieder den Mund.
Rooster drehte sich um und verließ fluchtartig das Zimmer.
Vor dem Gebäude angekommen setzte er sich in sein Auto und fuhr. Er fuhr einfach, ohne zu wissen wohin. Er musste sich beruhigen.

Was zur Hölle hatte er sich nur dabei gedacht?
Er schlug einmal gegen das Lenkrad. Er hatte nicht gedacht. Er hatte es einfach getan und nun würde Maverick ihn wahrscheinlich hassen. Ihn von sich stoßen. Verdammt.

Nachdem er eine Stunde durch die Gegend gefahren war, kam er schließlich bei seiner Wohnung an und parkte das Auto. Jedoch stieg er nicht aus, sondern zog sein Handy aus der Tasche. Er öffnete Phoenix' Kontakt und schrieb: >Phoenix, kannst du bitte vorbei kommen? Ich hab was verdammt dummes getan.< senden
Frustriert legte er das Handy weg und schloss die Augen. Was hatte er sich nur dabei gedacht?

Irgendwann stieg er aus dem Wagen und trottete zu seiner Wohnungstür. Er fühlte sich miserabel. In gewisser Weise hatte sein Plan funktioniert. Er wusste nun sicher, dass er Gefühle für den älteren Mann hatte, den er schon sein ganzes Leben kannte. Nur wurden diese Gefühle nicht erwidert.
Rooster hatte sich auf seine Couch fallen gelassen und starrte die Decke an. Schon wieder lag er hier und dachte nach. Es war zum verrückt werden und vor allem war es überhaupt nicht seine Art.

Sein Gedankenkarussel wurde unterbrochen als es an der Tür klopfte. Rooster sprang auf und lief zu Tür.
"Rooster ist alles okay?" fragte Phoenix ihn aufgeregt. Sie sah besorgt aus. Rooster antwortete nicht. Stattdessen zog er sie am Arm in die Wohnung, schloss schwungvoll die Tür und fiel ihr dann in die Arme. Phoenix war einen Moment überrumpelt, umarmte ihn dann aber ebenfalls und strich ihm beruhigend über den Rücken.

Als sie sich voneinander lösten sah Rooster sie mit einem angestrengten Gesichtsausdruck an.
"Ich habe Mav geküsst.", berichtete er schließlich.
Phoenix musste grinsen, "Das ist super! Es ist doch super, oder? Rooster was ist passiert?"
Er bedeutete ihr mit einer Kopfbewegung, sich auf die Couch zu setzen und begann zu erzählen.
Phoenix' Gesichtsausdruck änderte sich von neugierig, zu erstaunt und nachdenklich, bevor sie schließlich antwortete. "Rooster, ich weiß dass Mav dich liebt. Ich kann natürlich nicht sagen, dass er dich auch auf diese Art liebt, aber ich weiß, dass er dich niemals von sich stoßen würde. Mein Gott, er könnte dich niemals hassen, ganz egal was du tust!" Ihre Stimme war fest und Rooster hatte das Gefühl, dass sie sich in dieser Sache wirklich sicher war. Trotzdem musste er nachhaken. "Wieso bist du dir damit so sicher?"
Jetzt schüttelte sie lachend den Kopf.
"Oh Rooster, bist du wirklich so blind? Ist dir noch nie aufgefallen wie er dich ansieht? Wie er dich immer in Schutz nimmt? Mav würde alles für dich tun, weil du ihm alles bedeutest. Das bemerkt jeder!", sagte sie mit Nachdruck. "Rooster, eins kannst du mir glauben, Maverick würde eher sterben als dich zu verlieren."

Rooster hatte seiner besten Freundin aufmerksam zugehört und fühlte sich nun etwas weniger miserabel, auch wenn die Erinnerung an Mavericks Reaktion ihn zweifeln ließen. Rooster wollte gerade etwas darauf erwidern, da klingelte sein Handy.
"Wer ist das?", fragte Phoenix.
"Mav...."