3. „gibt es doch noch Hoffnung?"

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„Möchtest du darüber Reden?" fragte mich Eddie als er die Tür von seinem Van Schloss und sich anschnallte.
„Vielleicht wenn wir angekommen sind" sagte ich ein wenig geistesabwesend, nach einiger Zeit, die wir in einer unangenehmen stille verbracht haben fing Eddie plötzlich an zu reden „du scheinst meine Stiefmutter zu kennen, zumindest die Seite an ihr die sie jedem vorspielt, in Wahrheit ist sie nicht die freundliche Person die sie vorgibt zu sein.
Sie hat sich schon immer mehr für sich selbst interessiert als für andere und meinen Vater hat sie nie geliebt,
Wusstest du dass sie mich einmal geschlagen hat? Wahrscheinlich nicht." ich war geschockt von dem was er mir erzählte, jedoch wusste ich Nicht warum er mir das erzählte. ich wusste dass kathryne wirklich ein Miststück sein konnte, aber so etwas hatte ich ihr nicht zugetraut.
„Wieso hat sie dich geschlagen?" „nun ja, ich war ihr zu nah an ihren geliebten Blumen."  „das ist ein Scherz oder?"
Fragte ich ihn entsetzt „leider nicht, sie liebt ihren Garten wirklich über alles, aber von allen Blumen liebt sie ihre Engelstrompeten am meisten. Ich nehme ihr den Vorfall bis heute übel, mein Vater hat jedoch nie etwas dazu gesagt."
Ich schwieg, aber nicht weil ich nichts zu sagen hatte sondern weil ich über etwas nachdachte und in dem Moment fiel es mir ein. „Eddie ich weiß nicht ob du dir dessen bewusst bist aber Engelstrompeten sind wirklich Giftig, allein der Geruch der Blüten kann eine leichte Vergiftung auslösen. Das ist natürlich keine Entschuldigung, aber vielleicht hatte sie einfach Angst um dich, stell dir vor du hättest teile der Pflanze gegessen, du wärst mit hoher Wahrscheinlichkeit daran gestorben."
Ich wusste natürlich nicht ob kathryne es deswegen getan hatte, aber ich hoffte es.
„So habe ich das ehrlich gesagt noch nie betrachtet, ändert aber nichts an der Tatsache dass ihr Verhalten falsch war"
„Natürlich nicht" und wieder herrschte eine stille, aber im Gegensatz zum ersten Mal war diese stille sehr angenehm,
Ich sah aus dem Fenster jedoch schweifte mein Blick immer wieder zu Eddie, der dies nur mit einem Schmunzeln kommentierte. Nach weiteren 10 Minuten waren wir endlich angekommen, wir stiegen beide aus und gingen rein,
„Möchtest du etwas trinken?" „ja, habt ihr Tee?" fragte ich während ich mich hier etwas umsah, es war etwas unordentlich.
„Ja haben wir, Entschuldigung für die Unordnung aber die Putzfrau hat gerade Urlaub" dies sagte er mit einem Verlegenen Lächeln, was mich zum schmunzeln brachte „ach ist doch alles gut, wohnst du hier alleine?" „nein, mein Onkel ist gerade arbeiten und meine Stiefmutter wohnt hier nicht. Nachdem Tod meines Vaters hat sie sich schnellstmöglich ein Großes Haus gesucht, sie hatte sogar versucht mich zu überreden da mit einzuziehen, aber ich finde es hier eigentlich ganz schön."
„Ist es auch, mein Beileid wegen deinem Vater" sagte ich mit einem sanften Lächeln, während Eddie meinen Tee kochte sah ich mich ein wenig um und schon nach weniger Zeit fand ich endlich das was ich insgeheim suchte, Sein Zimmer. Es hingen ein paar Bilder von irgendwelchen Bands an den Wänden und auch eine E-Gitarre, höchst Interessant „(y/n)? Dein Tee ist fertig" „ich bin gleich da" und so ging ich mit schnellen Schritten in Richtung Eddie. „Und hat dir mein Zimmer gefallen?" fragte Eddie mich belustigt, ich erröte leicht und fühlte mich zugleich ein wenig ertappt „es war sehr interessant eingerichtet und wie ich sehe spielst du E-Gitarre"
„Ich spiele sogar in einer Band, du könntest ja mal mitkommen und zuhören" „Das würde ich wirklich gerne, können wir uns hinsetzen?" Eddie nickte und deutete auf die Couch die im Raum stand. Während ich meinen Tee trank dachte ich darüber nach ob ich Eddie wirklich von dem schrecklichsten Ereignis in meinem Leben erzählen wollte, aber irgendwie vertraute ich ihm und das obwohl ich ihn erst seit gestern kannte. „Ich lernte ihn vor zwei Jahren kennen, er faszinierte mich und das obwohl er größtenteils ein Arschloch war. Aber ich sah hinter seine Fassade, mir war bewusst dass er sich nur so verhielt weil irgendetwas dafür gesorgt hat dass er so wurde, er stach mir sofort ins Auge. Ich weiß nicht wann es angefangen hatte aber irgendwann hatte ich bemerkt wie er mich immer wieder beobachtet hat, ich dachte mir natürlich nichts dabei und nahm es einfach hin. Eines Tages jedoch kam er nach der Schule direkt auf mich zu und fragte mich nach einem Date, mir war sehr wohl bewusst dass er ein Aufreißer war und auch dass er seine Partner öfter Wechselte als ich meinen Nagellack, aber ich sagte zu.
Mir war es ehrlich gesagt egal, es hätte mich wenig interessiert wenn er mich wieder fallen gelassen hätte. Doch er tat dies nie,
Mit der Zeit verliebte ich mich in ihn, wir wurden ein paar und waren glücklich, wir verbrachten fast jeden Tag zusammen und
ich dachte schon an unsere Zukunft. Jedoch hatte das Schicksal andere Pläne, letztes Jahr verreiste ich für ein paar Wochen, als ich wieder ankam wollte ich erstmal shoppen gehen und ging in die Mall, irgendwann musste ich auf Toilette und als ich wiederkam war die Mall wie leer gefegt, niemand war mehr da, es war extrem unheimlich. Plötzlich bemerkte ich den Brand und fand gleichzeitig andere Leute, so lernte ich kathryne, Mike, Dustin und ein paar ihrer Freunde kennen. ich sah Max, Billys Schwester und sie weinte, Ich wusste nicht wieso, weshalb ich nachfragte. sie zeigte bloß mit ihrem Finger auf Billy, sie dachte er wäre Tot aber Ich sah in seinen Augen dass er noch nicht gegangen war. Ich rannte auf ihn zu und schloss ihn in meine Arme, ich sah ihm dabei zu wie er Starb und brach in Tränen aus, hätten die anderen mich nicht weggezogen wäre ich in den Flammen gestorben. Das war sie, die Geschichte vom Tragischen Ereignis was mein Leben zerstörte, ich liebte Billy doch von ganzen Herzen, wieso musste es so enden"
Während ich als dies sagte hörte mir Eddie nur geduldig zu, als ich fertig war, fühlte ich mich ein wenig schlecht.Schließlich habe ich ihn in einigen Punkten Belogen, aber ich konnte ihm ja schlecht die Wahrheit sagen. Er nahm mich in den Arm, da ich angefangen hatte zu weinen,
Er legte uns hin und ich ließ meinen Kopf auf seine Brust fallen, wir lagen ein paar Stunden einfach nur in stille da.
Irgendwann durchbrach er die stille und fragte mich ob wir uns einen film anschauen sollen, trotz dessen dass es mir so schlecht ging lächelte ich, weil er trotzdem noch versuchte mich irgendwie abzulenken „gerne" er suchte irgendeinen Film raus und machte ihn an, auf den Film konnte ich mich nicht wirklich konzentrieren, ich blickte die ganze Zeit zu Eddie und nach einiger Zeit Durchbrach diesmal ich die stille „Eddie Könnte ich vielleicht die Nacht hier schlafen?" fragte ich ihn etwas schüchtern da ich nicht wusste wie er reagieren würde „natürlich, wenn dies dein Wunsch ist My Lady" ich atmete erleichtert aus. „Habt ihr ein Telefon hier? Ich müsste meiner Mutter nämlich noch Bescheid sagen" „natürlich gleich da" sagte er und zeigte auf das Telefon an der wand, ich stand auf und wählte die Nummer meiner Mutter. Es dauerte eine Weile aber schließlich ging sie ran „Hallo, wer ist da?" „Mum ich bin es, ich wollte nur Bescheid sagen dass ich bei einem Freund übernachte und du dir keine Sorgen machst"
„oh okay, habt noch einen schönen Abend, gute Nacht und bis morgen.
Hab dich lieb"
„Ich dich auch, gute nacht mom" somit legte ich auf, ging zurück zu Eddie und legte meinen Kopf wieder auf seine Brust.

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Kapitel drei endlich geschafft, diesmal glaube ich ist es sogar etwas länger als die anderen.

- Belle

✨„The Beauty and the Freak" ❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt