Kapitel 12

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Hallo,

Ich habe das Szenario bis ungefähr 2017 geplant. Die Kapitel brauchen Zeit, weil ich über die Politik der vergangenen Jahre recherchieren muss (ich bin keine Deutsche, aber ich fand die deutsche Politik interessanter als die französische...). Ich habe einfach die Realität und die Fiktion vermischt, um die Fortsetzung zu schreiben...

Ich frage mich, ob ich noch weiter in die Zukunft schreiben kann. Zögern Sie nicht, mir das mitzuteilen. In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen.

Küsschen <3










Baden württemberg

Am Tag nach den Wahlen Regionales AfD-Hauptquartier. Eine Frau mit einem halblangen blonden Haarschnitt biss sich auf die Finger, als sie die Kartons mit den AfD-Flugblättern wegräumte. Sie war verbittert über das Wahlergebnis. Sie hatten den Bundestag nur knapp verpasst. Warum sind die Leute so dumm? Sie bringen Angela Merkel wieder an die Spitze, obwohl sie die Griechenland-Krise super schlecht gemanagt hat. Eine Amtszeit, dann zwei Amtszeiten, dann drei? Wollen die Deutschen bis zum Ende ihres Lebens mit ihr leben? Aber sie wollte nicht. Sie wollte diese Merkel-Diktatur nicht. Sie warf das hellblaue Plakat in den Karton. Und riss ein weiteres Plakat ab und ballte seine Wut zusammen. Doch der Papierball verfehlte sein Ziel. Wenn sich die Deutschen dessen nur bewusst wären. Europa ist ein Problem für Deutschland! Deutschland sollte mehr an sich selbst denken, als sich in andere verschuldete Länder einzumischen! Der Bundestag sollte mehr an die deutschen Steuerzahler denken. In welcher Sprache sollte sie das sagen? Als plötzlich ihr Telefon klingelt.

-喂*? Wu Xiansheng**? Kann das nicht warten?", schimpfte die Frau auf Chinesisch.

-Wo bist du gerade?

-In Deutschland.

-Du hattest genug Ruhe, denke ich. Die Wahlen sind wohl nicht so gut gelaufen, wie ich sehe, Ailisi. Du machst Politik, lass mich lachen.

Ailisi ***, die chinesische Transkription ihres ursprünglichen Namens Alice. Zum Glück ist er nicht verzerrt. Ein Kollege sah Alice mit besorgtem Blick an. Sie stellte den Karton ab, bevor sie sich an einen unauffälligeren Ort begab. Sie war es nicht gewohnt, dass die Leute sie beim Chinesischsprechen beobachteten.

-Was ist daran so lustig? Ich habe das Recht, meinem Land nützlich zu sein", fuhr Alice in direktem Ton fort.

-Glaubst du nicht, dass es nützlicher ist, die Mittel zu haben, um nützlich zu sein? Du weißt, dass Zeit Geld ist. Geld ist Macht und Macht ist Geld. Wie lange ist es her, dass du dein Heimatland betreten hast, um in die Politik gehen zu können?

Ailisi verkniff sich einen Kommentar. Sie hielt ihr Handy fest in den Händen und atmete tief durch. Obwohl sie gerne überall hin reist, wollte Alice sich irgendwo niederlassen, wo sie sich zu Hause fühlen würde. Wirklich zu Hause. Sie hatte genug von den chinesischen Sitten und dem Druck der Finanzwelt. Doch die Zeit war nicht mehr reif, um ans Weggehen zu denken, sie musste nun vier Jahre warten und auf bessere Zeiten hoffen.

-Die Zeit ist für dich noch nicht gekommen. Dein Schicksal ist noch nicht in Deutschland. Glaub mir, Lao Tian Ye ****    weiß es. Nimm das erste Flugzeug nach Hongkong, ich erwarte dich gleich morgen früh in der Central Bank. Sei pünktlich, Ailisi.

Sie steckte ihr Handy in ihre Hosentasche. Sie warf ihren Karton auf den Boden und verließ mit genervten Schritten das Lokal.











Frankfurt am Main

Einige Tage später nach den Wahlen im Hauptquartier der hessischen Partei Die Linke.Janine sprang vor Freude auf und ab, weil sie Plätze im hessischen Landtag gewannen. Sie sprang sogar Willy in die Arme, weil sie weiterhin im Landtag sein konnten. Trotz der Tatsache, dass die CDU in dem Bundesland mit großem Abstand gewinnt.

Erato  - Singe, wenn deine Finger auf deiner Harfe tanzen -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt