Kapitel 6

100 5 0
                                    



{ POV EDDIE }

Als ich zuhause ankommen bin ich immer noch total geladen. Ich weiß nicht was das grade zwischen uns war aber ich hätte sie am liebsten direkt geküsst.
In meinen Gedanken versunken mache ich mich auf den Weg in mein zimmer und lege mich direkt hin.
Wie sie meine Lippen angesehen hat und ihr Atem schneller wurde als ich ihr in die Augen sah. Dieses Mädchen macht mich fertig. Normalerweise werd ich erst geil auf ein Mädchen wenn sie nackt vor mir steht, davor turnt mich eigentlich nichts an. Aber Ana... scheiße ich muss ihr nur in die Augen schauen.
Ich bekomme direkt ein schlechtes gewissen wenn ich so über sie denke. zwischen uns läuft mehr als Freundschaft, das kann ich nicht leugnen. Ich bin nur so verwirrt weil im einem Moment ist mein Herz ganz weich wenn ich sie ansehe, und im anderen bin ich total scharf auf sie. Ich kenne dieses Gefühlschaos nicht.
Und ich will auch nicht so pervers von ihr denken. Das ist auch nicht normal für mich. Natürlich bin ich immer ein gentleman gegenüber Frauen, und respektiere sie. Aber meine Gedanken sind trotzdem die eines jeden Mannes. Aber bei Ana, da ist das irgendwie anders, ich schäme mich etwas so über sie zu denken. Ich will sie, nach so kurzer Zeit, und das nicht nur körperlich.
Vor allem der plötzliche Umschwung meiner Gefühle macht mir so zu schaffen. Ich war mir am Anfang Absolut sicher das ich nie mehr wollen würde als Freundschaft. Aber das ist innerhalb Sekunden dahin gewesen. Ab dem Moment in dem sie in meinen Armen war...

( Der nächste Morgen )

{ POV EDDIE }

Ich wache um 10 auf und bin froh dass ich noch 2 Stunden habe bis Ana kommt. Ich hab die ganze nacht komische dinge geträumt. Wie ein mann heißen Kaffee auf Ana schüttet und diese nur hilflos da steht.
Das macht mich fertig ich will es mir nicht vorstellen aber diese Bilder gehen nicht aus meinem Kopf. Ich bin froh dass ihr Vater tot ist, immerhin schien sie nicht sonderlich traurig darüber zu sein.
Ich stehe langsam auf und dränge meine Gedanken beiseite. Ich will dass es einigermaßen ordentlich ist wenn Ana heute kommt. Gestern war mir das irgendwie nich egal, aber heute will ich einfach einen guten Eindruck machen.
Während ich meine Klamotten wild in meinen Schrank werde frage ich mich wie Ana's Zimmer wohl aussieht. Ich stelle es mir ordentlich vor. Wahrscheinlich überall Band Poster an der Wand. Ich muss lächeln bei dem Gedanken. Ich mag es das wir den gleichen Musik Geschmack haben.
Ich gehe duschen und putze mir die Zähne bevor ich etwas Essen gehe. Mir fällt auf das ich Wayne lange nicht gesehen habe. Der pennt wahrscheinlich wieder bei seinem Kumpel.

Je näher der Ihr Zeiger zur 12 rückt, werde ich nervöser. Deswegen entscheide ich schonmal die Gitarre an den Verstärker anzuschließen und überlege mir was ich ihr zuerst zeigen werde.
Da klopft es schon der Haustür. Ich springe auf und beeile mich ihr schnell die Tür zu öffnen.
Sie empfängt mich mit ihrem warmen lächeln und kommt direkt rein. Anscheinend fühlt sie sich hier wohl, das freut mich. "Guten Morgen Ana, bereit für Musik Unterricht?" ich sehe ihren erwartungsvollen blick. "Ja ich freue much sehr darauf, danke Eddie wirklich das ist so nett von dir."

{ POV ANA }

"Einer so schönen Frau kann ich keinen Wunsch abschlagen." Er schenkt mir sein schönstes zwinkern. Ich kann förmlich spüren wie mir die Hitze hoch steigt. Das ist das erste Kompliment was ich von ihm bekomme. Und es hört sich aus seinem Mund an wie Musik.
Ich lächle verlegen und versuche ihn nicht direkt anzusehen. "Also komm, wir wollen ja nicht den ganzen Tag am Eingang stehen" lacht er und führt mich in sein Zimmer.
Hat er etwa extra Aufgeräumt? Jetzt musste ich lachen. Er sieht mich fragend an. "Ach egal ist nichts wichtiges". Kann mir aber ein weiteres Grinsen nicht unterdrücken.

Immer noch verwirrt zeigt er aufs Bett um mir zu zeigen dass ich mich setzen soll.
Kurz darauf kommt er mit der Gitarre auf mich zu und gibt sie mir in die Hand. Sie ist sehr kühl und schwer, fühlt sich aber gut an. "Pass gut drauf auf, sonst muss ich nich meinem berüchtigten Ruf als Freak gerecht werden" scherzt er rum. Ich muss lachen weil ich mir das einfach nicht vorstellen kann.

Eddie Munson - Summer 1986Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt