Be The One

Kapitel 11

Nialls P.O.V.:

"Komm mal runter, alter." Ungläubig schaute ich ihn an. "Harry, weisst du was. Die Sache mit uns, vergiss es einfach. Es ist vorbei!", er zuckte mit den Schultern, zog dann genervt eine Augenbraue hoch und fragte: "Wars das jetzt?" Ich stieß einen Seufzer aus und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen die Treppe hoch in mein Zimmer. "DIESER SCHEISSKERL!", schrie ich und wieder war es meine Fernbedienung die darunter zu leiden hatte. Sie sprang in 1000 Teile. Mal wieder. "WAS BILDET DER SICH EIGENTLICH EIN?!" Ich ließ mich auf das Bett fallen und versuchte meine Tränen zurück zu halten, erfolglos. "Give me love, like her. Cause lately i've been waking up alone. ", hörte ich Harry im Flur gröhlen, gefolgt von lautem Lachen. Ich machte den Fernseh an. "1D's Harry Styles wieder mit einem Mädchen gesichtet. Alle One Direction Fangirls müssen jetzt ganz stark sein. So wie es aussieht hat nun auch Harry eine Freundin. Aber, noch ist nichts sicher, also ruhig bleiben Mädels, es ist noch alles offen. Aber wenn es tatsächlich so sein sollte, dass dieses Mädchen seine Freundin ist, wäre nur noch Niall Horan, als einziger aus der Band single." Ja, weil ihn niemand haben will, fügte ich in Gedanken hinzu.

Kims P.O.V.:

"Give me love, like her. Cause lately I've been waking up alone", hörte ich Harry im Flur singen. Wenn man das noch als singen bezeichnen kann. "Kimilein, liegst du auch schon brav im Bett?" Ich lachte laut. Unüberhörbar ging Harry auch die letzten Stufen hoch, bis er mir dann in die Arme fiel. Er hatte eine Tüte Chips und Popcorn dabei. "Wir sehen uns einen Film an, aber welchen?" - "Titanic.", sagte ich ohne auch nur einen Moment überlegen zu müssen. "Näh, ich wäre er für sowas wie: High School Musical! Den hab ich schon ewig nicht mehr gesehen!" Ich auch nicht, also willigte ich ein. Er legte die DVD ein und sprang dann aufs Bett. Bei jedem einzelnen Lied standen Harry und ich auf und sangen. Schrecklich, aber wir hatten Spaß. Vor lauter Lachen rollte ich gekrümmt auf dem Boden hin und her. Harry geselte sich letzendlich zu mir, als jemand vorsichtig an die Tür klopfte. "Niall, zieh ab!" Verdutzt schaute ich Harry an. Was war nur mit ihm los? Noch gestern hatte er Niall noch verteidigt und ihre Beziehung unbedingt erhalten wollen. "Ich bin Louis. Kann ich reinkommen?" - "Nö!", sagte Harry trotzig, ich schüttelte nur den Kopf und ging zur Tür. "Komm doch rein, Lou.", sagte ich und lächelte Harry dabei demonstrativ an. "Was willst du?", gab Harry genervt von sich. "Mit dir reden.", sagte Louis ohne eine Miene zu ziehen. "Ich geh mal aufs Klo.", und versuchte mich daraufhin weg zu schleichen. "Du, hier geblieben! Mit dir will ich auch reden!" Mit gesenktem Kopf ging ich zurück und ließ mich auf das Bett fallen. "Was hast du mit Niall gemacht?", fragte Louis und zog eine Augenbraue hoch. "Läuft da was zwischen euch?", fuhr er fort und zeigte abwechselnd auf mich und Harry. "Nein." "Schön wärs.", grinste Harry. Er war echt betrunken. "Geh du mal nach Niall sehen, ich denke er kann jetzt jede Unterstützung gebrauchen." Harry wollte ebenfalls aufstehen und zu Niall gehen. "Jede NICHT BETRUNKENE.", und drückte Harry wieder zurück auf das Bett. Ich verließ den Raum und ging hoch zu Nialls Zimmer. Ich vernahm leises Schluchzen und klopfte an. Als keine Reaktion kam, drückte ich die Klinke runter, obwohl ich mich nicht ganz wohl dabei fühlte. Niall saß auf dem Bett, die Augen rot vom vielen Weinen. "Was willst du?", fragte er zornig. "Mich entschuldigen." Ich setzte mich zu ihm aufs Bett. Er schaute fern. "Was läuft da zwischen 1D- Star Harry Styles und Kim Schneider?" Gezeigt wurde ein Bild von mir und Harry, wie wir uns in der Botique geküsst hatten, als Harry mir das Kleid gekauft hatte. Ein Kribbeln durchfuhr mich. "Wozu?" - "Dafür, Niall. Ich wollte dich nicht verletzen, ich mach einfach nur meinen Job." Er nickte. "Ich versteh dich." - "Wirklich?" - "Nein, nicht wirklich. Aber ich versuche wenigstens dich zu verstehen." - "Was haben du und Harry dort unten beredet?" Er schüttelte den Kopf. "Nicht so wichtig, ich hab die Sache einfach beendet. Das ist für mich vorbei.", sagte Niall und legte ein gespieltes Lächeln auf. "Das wird wieder.", ich streichelte ihm vorsichtig den Rücken. "Ist es okay für dich, wenn ich jetzt lieber alleine sein würde?" Ich nickte. "Aber schau nicht zu viel fern, das tut dir nicht gut." Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verließ das Zimmer. Als ich dann wieder vor meinem Zimmer stand, traute ich meinen Ohren nicht...

Nialls P.O.V.:

*nächster Morgen*

Ich saß mit den Jungs in der Küche, wir frühstückten gerade, als Harry die Treppe runter kam. Er steuerte auf mich zu und küsste mich auf die Wange. "Good Morning, Darling.", sagte er mit dieser tiefen Stimme, die er jeden Morgen hatte, wenn er noch verschlafen war. Seine Locken fielen ihm ins Auge, er schüttelte seine Haare und sie saßen perfekt. "Spinnst du eigentlich? Ich dachte wir hätten das gestern geklärt?" - "Lass uns später reden. Bitte.", er lächelte und ich sah direkt in seine grünen Augen.

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