Sorry

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,,Guten Morgen Schönheit," weckte mich Paul, welcher gerade mit Kaffee ins Zimmer kam. ,,Guten Morgen," sagte ich und setzte mich auf. Wir hatten bei Sam und Emily übernachtet, da ich zu müde war um nach Hause zu laufen. ,,Hast du gut geschlafen?" fragte ich ihn und gab ihm einen Kuss. ,,Mit dir an meiner Seite immer," sagte er lächelnd. ,,Was haben wir heute vor?" fragte ich ihn und nahm einen Schluck von meinem Kaffee. ,,Worauf hast du Lust?" fragte er mich zurück. ,,Ist mir eigentlich egal, solange du dabei bist," sagte ich und er gab mir lächelnd einen Kuss. 

,,Hey, du weißt ja, dass mein Abschlussball vor der Tür steht," fing ich an und stellte meine Tasse auf den Nachttisch. ,,Ja?" fragte Paul nach. ,,Und ich dachte mir, so ein hübsches Mädchen wie ich kann schlecht alleine dort hingehen. Also wollte ich dich fragen ob du mich begleitest?" fragte ich ihn und er lächelte mich glücklich an. ,,Sollte normalerweise nicht ich diese Frage stellen?" fragte er mich lachend. ,,Ja, aber du hast ja ewig nicht gefragt und ich dachte, wenn du keine Lust hast muss ich zum Schluss noch Jared fragen," sagte ich lachend und merkte, wie Paul sich kurz anspannte, ehe er sich entspannte und weiterlachte. Auch wenn Jared sein bester Freund war, der Gedanke, dass sein Mädchen mit einem anderen Jungen auf einen Ball ging, machte ihn rasend vor Wut und Eifersucht. ,,Awwww, sag bloß, da wärst du Eifersüchtig," neckte ich ihn. Paul biss sich grinsend auf die Unterlippe. ,,Natürlich begleite ich dich. Und wenn du je wieder sagst, dass dich ein Anderer begleiten soll, zeig ich aller Welt, dass du mir gehörst und zwar nur mir ," sagte er leise und gab mir einen Kuss. ,,Damit kann ich leben," sagte ich provokant grinsend.

Wir hörten draußen die Jungs heulen. ,,Wir sollten langsam aufstehen, bevor-," sagte ich und genau in diesem Moment wurde die Türe aufgerissen. Klopfen kannten die Jungs nicht, das war ich von ihnen schon gewohnt. ,,Alter kannst du nicht klopfen?!" fuhr Paul seinen besten Freund an und setzte sich aufrecht vor mich hin. Ich hatte zwar ein Shirt an, aber ich hätte genau so gut nackt sein können. ,,Können schon, aber ich hätte euch ja bei etwas stören können," sagte Jared und grinste, was mich nur die Augen drehen lies. ,,Emily hat das Mittagessen fertig und so wie ich dich kenne bist du am Verhungern. Auch wenn ich mir sicher bin, das Sky ein guter Snack ist," sagte Jared, zwinkerte und verlies den Raum ehe Paul auch nur irgendetwas tun könnte. Paul lies sich genervt seufzend zurück ins Bett fallen. ,,Irgendwann bring ich ihn um," sagte Paul und ich lehnte mich ein Stück über ihn um ihm einen Kuss zu geben. ,,Wenn er nicht dein bester Freund wäre, hättest du es vermutlich schon längst getan," sagte ich grinsend und stand auf um mich fertig zu machen. 

,,Na ihr beiden? Gut geschlafen?" fragte Emily, als wir in die Küche kamen und Paul und ich nickten. ,,Danke, dass wir hier schlafen durften," sagte ich. ,,Ach bitte, unser Haus ist auch eures," sagte Emily und lächelte uns an. ,,Riecht ihr das?" fragte Embry irgendwann und wir ließen kurz von unserem Essen ab. ,,Riecht nach Vampir," sagte Quil. ,,Eher nach jemanden, der viel mit ihnen zusammen ist," sagte Paul neben mir und ich verdrehte die Augen. ,,Isabella," sagte ich genervt. ,,Zeit um Jake zu blamieren," sagte Daniel freudig, welcher gerade die Treppen runterkam. ,,Bist du gerade nur dafür aufgestanden?" fragte ich ihn und er nickte. Die Jungs stürmten alle nach draußen und Leah und ich verdrehten bloß die Augen. Wie konnte man so viel Begeisterung für diesen Menschen aufbringen? 

,,Gut das du da bist Bella. Vielleicht erspart uns Jake jetzt seinen zwanghaften inneren Monolog," hörte ich Embry sagen. Hoffentlich hörte dieser Monolog wirklich bald auf, er war unerträglich. ,,Ich wünschte Bella würde anrufen," sagte Paul scherzhaft zu Jake. ,,Nein ich wünschte Bella würde mich anrufen," spottete Jared weiter. Irgendwie vergönnte ich Jake den Spott. Auf der anderen Seite tat er mir ein wenig leid. Er läuft einem Mädchen hinterher, welches sich nicht führ ihn interessierte. ,,Ich muss hier raus," sagte Leah und stand auf. ,,Du weißt, dass du dich nicht verwandeln darfst?" schärfte ich ihr noch einmal ein, da ich spürte, dass sie kurz davor stand. ,,Jaja," sagte sie genervt. Leah hatte sich wirklich bis jetzt gut daran gehalten. Ihr war das kleine Wunder in ihrem Bauch wirklich wichtig. Die Jungs spotteten unterdessen weiter, doch als Leah nach draußen ging wurde es still. Ich lauschte noch ein wenig. Jake stellte Bella Leah vor. ,,Falls du Jacob noch mehr foltern willst, kannst du gleich wieder gehen," sagte Leah unfreundlich und ging dann in Richtung Wald. Ich seufzte und ging dann auch nach draußen. ,,Hey Skylar," sagte Bella und ich bemerkte, wie sie unsicher wurde. Ich nickte nur knapp und Paul zog mich zu sich. Emily freute sich wohl am meisten über unseren Besuch, denn sie ging auf Bella zu und umarmte sie freundlich. Sie bat Bella hinein und wir folgten ihr alle. 

,,Jake meinte, dass du und Emmet gestern eine Meinungsverschiedenheit hattet?" griff Bella das Thema von gestern auf. ,,Ja, aber nichts wildes," winkte Paul das Thema ab. Er suchte sich eine Strategie um nicht wütend zu werden,  was wirklich gut war. ,,Um was ging es?" fragte Bella weiter. ,,Wenn Edward oder Jake es dir nicht sagen wollen, geht es dich nichts an," mischte ich mich ein. Ich sah sie scharf an. ,,Vielleicht kann ich ja helfen," sagte sie und ich musste lachen. ,,Bei was willst du helfen? Wenn jemand absolut nichts tun kann, dann bist das du. Du kannst ja nicht einmal auf dich selbst aufpassen," sagte ich. ,,Sky," beschwichtigte mich Jake. Er solle bloß die Klappe halten. ,,Ich könnte zwischen den beiden Seiten vermitteln," bot sie an. ,,Isabella, falls es dir nicht aufgefallen ist, aber Paul ist mein Partner und Emmet mein Vater. Ich glaube wir bekommen das auch ohne dich hin," sagte ich und lächelte kurz falsch. Paul legte mir die Hand auf den Oberschenkel um mich so zu beruhigen. Er hatte sich aus der Unterhaltung zurückgezogen um nicht auszurasten, aber ich spürte, dass er angespannt war. ,,Paul, du wolltest mir Zuhause noch bei dem neuen Regal helfen. Können wir dann?" fragte ich meinen Freund und er nickte. ,,Bis dann Leute," verabschiedete sich Paul, ich winkte noch einmal in die Runde und wir verließen das Haus. 

,,Danke fürs rausholen," sagte Paul zu mir als wir im Auto saßen. ,,Gerne, es ist aber nicht einmal gelogen. Du musst mir wirklich bei einem Regal helfen," sagte ich und er musste lachen. ,,Ist ok," sagte er. ,,Wie kann man nur so unsensibel sein?" fragte ich Paul. ,,Ärgere dich nicht darüber," sagte Paul und legte mir die Hand auf. ,,Du kennst sie ja," sagte er. ,,Leider, ja," sagte ich genervt. ,,Ist es überhaupt so eine gute Idee, wenn ich mit zu dir fahre?" fragte er mich und ich sah ihn verwirrt an. ,,Was meinst du?" fragte ich ihn. ,,Naja wegen der Sache gestern am Fluss," sagte er. ,,Quatsch, Dad war ja selber schuld," sagte ich und zuckte die Schultern. Ich sah das nicht so eng und ich bin ohnehin der Meinung, dass der Vertrag durch mich nicht mehr ganz so eng gesehen wird. Klar, die Grenzen werden nach wie vor eingehalten, ohne würde es nicht funktionieren. 

,,Bin wieder da!" schrie ich ins Haus, als wir ankamen. ,,Und du hast Paul mit," sagte Mum, welche gerade aus der Küche kam und uns anlächelte. ,,Hey Paul, sorry wegen gestern," entschuldigte sich Dad bei ihm. Paul sah nicht minder überrascht, wie Mum und ich. ,,Schon gut, ich hätte wohl auch etwas sanfter sein können," sagte Paul und die Sache war zwischen den beiden gegessen. Wieso konnte es nicht immer so einfach sein?

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