Decisions

It is hard

,,Kann ich dich mal kurz sprechen?" fragte mich Sam angespannt, welcher gerade bei der Türe reinkam. Wir saßen seit heute Mittag bei Sam und Emily und unterhielten uns über alles Mögliche. Aber das Thema Nummer eins war zur Zeit Pauls Geburtstagsparty in einer Woche. Ich wusste noch immer nicht, was ich ihm schenken sollte, aber es beruhigte mich, dass die anderen genau so wenig Idee hatten. Leah versuchte immer wieder ihre Babyparty einzubringen, aber für die hatte zur Zeit niemand einen Kopf und irgendwie vergönnte ich ihr die Tatsache jetzt gerade nicht Nummer eins zu sein.  ,,Ja klar," sagte ich verwirrt und folgte ihm ins Wohnzimmer. 

,,Seit wann weißt du, dass Isabella einen Personenschutz braucht?" fragte er mich gereizt. Ah Carlisle hatte also mit ihm geredet. ,,Bevor du mich hier jetzt anschnauzt will ich wissen was Carlisle dir gesagt hat," sagte ich. ,,Er meinte, dass du eh schon bescheid weißt, dass Isabella und Charlie den Schutz brauchen. Verdammt Sky, warum redest du nicht gleich mit mir darüber? Ich muss mich auf dich verlassen können und darauf, dass du mir solche Dinge erzählst," sagte er aufgebracht. ,,Hör mal zu Sam, du weißt ja gar nicht wie das ist, wenn man konstant zwischen zwei Welten steht. Die eine Seite sagt, ich darf nicht mit der anderen über so etwas reden, obwohl es beide Seiten betrifft. Ich soll Entscheidungen treffen, die für alle zufriedenstellend sind und mit denen alle leben können. Gleichzeitig bin ich aber dafür verantwortlich, wenn irgendwann etwas nicht hinhaut. Es ist egal, wie ich es mache und wie sehr ich mich bemühe es euch allen recht zu machen, am Ende wird es doch nicht passen. Also entschuldige bitte, dass ich es dir nicht sofort erzählt habe, weil Carlisle zu mir gesagt hat, ich solle mit euch nicht drüber sprechen, er will es selbst machen. In Zukunft informiere ich dich über jeden Scheiß der bei uns im Haus gesprochen wird," fuhr ich ihn an und er schien immer kleiner zu werden. ,,Es tut mir leid Sky, ich wusste nicht, dass es so ein großer Druck für dich ist. Du scheinst immer alles so locker wegzustecken, sodass man dir diese inneren Kämpfe gar nicht ansieht," bereute er es auch schon mich angefahren zu haben. Auch mich überkamen Schuldgefühle. ,,Mir tut es leid, ich hätte dich nicht so anfahren sollen, das war auch nicht in Ordnung. Du kannst schließlich auch nichts dafür," sagte ich und Sam lächelte leicht. ,,Schon gut, ich glaube, das hat sich einfach zu sehr aufgeschaukelt," sagte er und ich nickte. ,,Also zurück zum eigentlichen Thema: Personenschutz für Isabella und Charlie. Machen wirs oder nicht?" fragte ich ihn. ,,Definitiv. Es geht ja nicht nur um die beiden sondern in weiterer Folge auch um die anderen Bewohner von Forks," sagte er und ich nickte. ,,Dann fangen wir mal an einzuteilen," sagte ich und er nickte. 

Sam und ich saßen fast eineinhalb Stunden im Wohnzimmer und planten alles durch. Ich plante für die Vampire alles mit durch, sodass wir das Zuhause nicht mehr machen brauchten. ,,Ich glaube damit können wir alle leben," sagte ich zufrieden und Sam nickte. 

,,Hört mal alle her," sagte Sam als wir das Esszimmer betraten. Paul und Seth waren mittlerweile auch gekommen, die sind wahrscheinlich erst vor einer Stunde aufgestanden. Die beiden hatten Nachtpatroullie. ,,Wir werden bei den Swans einen Personenschutz aufstellen, zusammen mit den Cullens. Sie können nicht Tag und Nacht auf das Haus aufpassen, irgendwann müssen sie auch jagen," sagte er und es kam ernstes nicken von den Jungs. ,,Prinzipiell übernehmen die Vampire die Tagschicht und die Wölfe die Schicht in der Nacht. Bei uns übernehmen Alice und Jasper die erste Wache, die beiden werden dann von Paul und Embry abgelöst. Die beiden wiederrum werden von Edward und Carlisle abgelöst. Die beiden lösen Jake und ich ab, allerdings schon am Nachmittag. Charlie ist an dem Tag im Dienst," sagte ich und die Jungs nickten wieder. ,,Wie es dann weitergeht werden wir sehen. Alice wird uns dazu hoffentlich dann mehr sagen können. Irgendwelche Fragen?," sagte Sam. ,,Wenn uns was komisch vorkommt, dürfen wir eingreifen?" fragte Embry. ,,Nur wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt. Das Haus der Swans ist an einer Hauptstraße, wo immer wieder Autos vorbeifahren. Außerdem weiß der Chief nicht, dass es uns gibt," sagte ich und Embry nickte. ,,Wenn dann alle Fragen geklärt wären, wars das für heute. Der Schutz beginnt ab morgen, das heißt morgen Nacht erste Schicht für Paul und Embry," sagte Sam und sah die beiden eindringlich an. Diese nickten ergeben und ich lächelte ihnen aufmunternd zu. Sam verabschiedete sich dann von uns und fuhr, wie es ein echter Mann eben tut, einkaufen. Ich atmete tief einmal durch und setzte mich dann zu Paul. 

,,Du und Sam habt gestritten," stellte er fest und ich sah ihn verwirrt an. Er war doch noch gar nicht da, als wir gestritten hatten? ,,Du bläst immer deine Backen auf, nachdem ihr eine Meinungsverschiedenheit hattet," sagte er und grinste schief, als er mir einen Kuss auf die Wange drückte. ,,Tu ich das?" fragte ich ihn immer noch verwirrt und er nickte. ,,Ja und wenn du sauer auf Paul bist, dann kneifst du deine Augen immer ein wenig zusammen und schaust in der Gegend herum," sagte Jared. ,,Sag mal habt ihr sonst nichts zu tun, als mich und meine Mimik zu beobachten?" fragte ich sie lachend. ,,Naja wenn du das Haus verlässt und Paul dir nachsieht-," fing Daniel an doch wurde prompt von Paul unterbrochen. ,,Daniel ich warne dich," sagte er scharf was mich zum Grinsen brachte. ,,Sag bloß du hast Geheimnisse vor mir," feilschte ich ihn an. ,,Nein quatsch," stritt er nervös ab. ,,Du bist ganz nervös Paul, ist alles in Ordnung bei dir?" triezte ihn nun auch mein Halbbruder. ,,Ja, verdammt es ist alles gut, ok? Ich will nur von euch Schwachköpfen keine Analyse darüber haben wie ich meine Freundin anschaue," sagte er und wir mussten alle lachen. ,,So Leute, ich verzieh mich, ich muss noch lernen für meine Prüfungen," sagte ich, stand auf und gab Paul einen Kuss und ging dann wieder in Richtung nach Hause. 

,,Sky, was haben die Wölfe gesagt?" fragte mich Carlisle gleich, als ich bei der Tür reinkam. ,,Wir haben einen Plan ausgearbeitet, der für uns alle passt," sagte ich. ,,Und wie lautet der Plan?" fragte Edward. Ich erzählte allen den Plan und sah in mehr oder weniger begeisterte Gesichter. ,,Wisst ihr was, bevor irgendjemand was sagt: alles was euch nicht passt, macht es euch untereinander aus, aber ich hab mit Sam jetzt genug Zeit damit verbracht, das zu planen," sagte ich, drehte mich um und ging aus dem Raum. ,,Danke, Sky," sagte, entgegen aller meiner Erwartungen, Edward. Ich hielt kurz inne, drehte mich kurz um, nickte ihm zu und ging dann nach Hause. Seit wann bedankte er sich bei mir für irgendwas?