„Jemand ist hinter Bella her," war das erste was Carlisle zu uns sagte, als wir in das Haus gingen. Warum konnte ich nicht einmal einen Tag Ruhe von dem ganzen Bella Thema haben? War das zu viel verlangt? „Woher wissen wir das?" fragte meine Mum misstrauisch. Ihr ging dieses ganze herum Getue genauso auf die Nerven wie mir auch. Im Wohnzimmer angekommen umarmte ich erst einmal Alice und Jasper zur Begrüßung. „Ich konnte es riechen. Er war in ihrem Zimmer und hat sich dort umgesehen," sagte Edward, welcher gerade ins Wohnzimmer kam. „Und wieso ist das jetzt unser Problem?" fragte ich unbeteiligt. „Weil sie meine Freundin ist," sagte Edward sauer. „Du sagst es. DEINE Freundin also auch DEIN Problem. Du solltest echt aufhören immer alles zu unserem Problem zu machen, wenn es um Isabella geht," sagte ich gereizt. „Ich stimme dir zu Sky, dass sie Edwards Freundin ist, aber selbst ohne diese Tatsache würde dieses Ereignis zu unser aller Problem werden. Alice hat gesehen, dass es mehrere sind, fast schon eine Armee," sagte Carlisle und ich sah ihn verwirrt an. „Woher?" fragte ich nach. „Aus Seattle. Wir wissen nur noch nicht wer das Ganze angefangen hat," sagte Alice. „Doch, wissen wir. Riley Biers," sagte Edward. „Der Junge, der seit über einem Jahr verschwunden ist?" fragte ich ihn verwirrt. „Ganz genau. Er hat diese Armee aufgestellt," sagte Edward. „Das glaube ich nicht. Er hat keine Erfahrung als Vampir, das muss jemand anderes gewesen sein. Jemand der sich im Hintergrund hält," merkte ich an. „Victoria?" fragte Dad. „Möglich ist es," grübelte Carlisle. „Wer auch immer es war, es ist jetzt wichtig, dass wir Bella und Charlie schützen," sagte Edward und ich überdrehte die Augen. „Das werden wir aber nicht allein schaffen," merkte Alice an und jeder blickte zu mir.
„Was erwartet ihr euch jetzt von mir? Das ich zaubere?" fragte ich sie. „Schön wäre es. Meinst du Sam würde uns helfen?" fragte mich Carlisle. „Ziemlich sicher. Aber nicht, weil er euch einen Gefallen tun will, sondern weil er die Leute schützen möchte," sagte ich. „Das reicht mir völlig," sagte er und nickte mir zu, was so viel heißt wie, dass er Sam anrufen wird. Der würde das Thema wieder mit mir besprechen und saß ich wieder in der Mitte der zwei Welten. Ich hasste das! Carlisle redete noch kurz etwas mit Alice, als er aufstand und in sein Arbeitszimmer ging. „Braucht ihr mich noch oder kann ich auch gehen?" fragte ich in die Runde. „Wir sollten noch einteilen, wer wann bei Bella wache hält," sagte Edward. „Wir sollten erst einmal abwarten ob Sam und die Jungs dazu überhaupt einstimmen, wenn wir das nämlich allein machen müssen, könnte das anstrengend werden," fauchte ich ihn an. „Sky hat recht, erst einmal sollten wir mit den Wölfen reden," sagte Jasper nun zum ersten Mal etwas. „Also darf ich jetzt gehen?" fragte ich noch einmal und ehe Edward etwas sagen konnte, nickte Mum und ich verschwand.
„Leah jetzt beruhig dich mal, da wird schon alles gut gehen," sagt ich, als sie mir schon die ganze Zeit auf die Nerven ging, weil sie nervös war wegen dem Termin bei Carlisle. Zum einen sträubte sich alles in ihr zu ihm zu gehen, auf der anderen Seite wollte sie wissen, ob es dem kleinen Wesen in ihrem Bauch wohl gut ging. Und nachdem ihre Frauenärztin, zu der sie nächste Woche geht, nur die normalen menschlichen Werte beurteilen kann, führt daran eben kein Weg vorbei. „Ja aber was, wenn doch irgendetwas nicht passt?" fragte sie. „Dann wird Carlisle es dir sagen und alles daransetzen, dass er eine Lösung findet," sagte ich genervt. Ich freute mich wirklich für Leah und für Nico, aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht auch gerne irgendwann Mama werden würde. Ein eigenes Kind zu haben ist einfach was ganz Besonderes. „Du hast ja recht, tut mir leid. Es ist nur, dass ich selber noch immer nicht glauben kann, dass das alles passiert und das ich wirklich ein kleines Baby in mir trage," erklärte sie und setzte sich endlich wieder hin. Sie war die ganz Zeit herumgetigert vor Nervosität. „Und ich muss dann noch so viel besorgen. Wir haben jetzt im Haus schon extra ein Zimmer leergeräumt und...," redete Leah vor sich hin, doch irgendwann hörte ich schon gar nicht mehr zu. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie nervte mich das Thema allmählich. Wie gesagt, ich freute mich für sie und Nico, aber ich war auch eifersüchtig auf dieses Glück, was sie hatte. Auch wenn es mehr ein Phänomen ist, dass sie das Baby in sich trägt, als Glück.

DU LIEST GERADE
Decisions
DiversosSkylar ist wieder zurück und ihr Leben wird erneut verdreht und auf den Kopf gestellt. Aber vor allem muss sie Entscheidungen treffen, die ihr Leben beeinflussen werden.