kpt (team) 5ünf

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"Ihr fragt euch vielleicht, warum wir uns heute hier versammelt haben."
Geronimo stand in der Spüle von Winfrieds Küche und schaute in sieben unenthusiastische Gesichter.
"Zuerst einmal möchte ich, dass jeder von euch weiß, wie wichtig er mir und für mein Vorhaben ist. Ihr seid wie Konservendosen mit Mais - ohne euch könnte ich einfach nicht leben."
Er wischte sich eine Träne on der Wange und trat in eine Schüssel mit Gulasch.

"Auf jeden Fall glaube ich, und ich glaube nur sehr selten an etwas, wie wenige von euch wissen werden bin ich aus der Kirche ausgetreten und auch das mit dem Clan, der Meister Yoda aus Star Wars verehrt..., ach das waren schreckliche Zeiten. Wusstet ihr, was man als Kultmitglied jeden Morgen machen musste? Wahrscheinlich nicht... hehe. Man musste mit einem Käsefondue..."
"Bruda komm zum Punkt!", fiel ihm Chad ins Wort.

Verärgert starrte Geronimo ihn an.
"Ja. Wo waren wir stehen geblieben? Richtig, beim Glauben. Ich glaube, persönlich, tief in mir drin, dass uns tatsächlich das Schicksal höchstpersönlich zusammengeführt hat! Ist das nicht aufregend?!"
Der ganze Saal applaudierte enthusiastisch.
"Ich möchte euch auch unseren neuen Weggefährten vorstellen -", er deutete an die knallrot gestrichene Decke, "das ist Olaf!"

"Vallah er sitzt hier neben mir", sagte Henry.
Olaf zog seinen Bauarbeiterhelm. Ein Schwarm Graugänse flog aus dem Helm in die Freiheit. Sofort sprang Leonard auf und schüttelte ihm energisch die Hand.
"Schön das du bei uns bist Bruda", meinte Carson. Winfried drückte ihm ein Stück Sauerkrauttorte mit Sahne ins Gesicht.

"KOMMEN WIR ZUM PUNKT MEINE KINDERRRRR!!!"
Geronimo zog sich selbst eine mit Marshmallows beklebte Pfanne über den Kopf, um Ruhe zu schaffen. Selbst Philipp sah von seinem Strickzeug auf.
"Wir überfallen eine Bank!", verkündete Geronimo, breitete die Arme aus und riss dabei Winfrieds Dunstabzugshaube herunter.
"Wäre es nicht besser, ein Casino auszurauben?", fragte Chad.
Geronimo dachte kurz nach.
Dann sagte er: "Wir rauben ein Casino aus!"

🤸‍♂️   

Fritz und Fritz rannten. Sie rannten durch die Arktis, den Amazonas-Regenwald, die Gobi-Wüste, über den Mount Everest UND den K2, bis sie schließlich wieder am Burger King ankamen.

Dort hatte sich jegliche Polizei verdrückt und der Betrieb lief wie normal. Fritz war etwas enttäuscht, dass ihr Raubüberfall nur so wenig Resonanz hatte, doch alles war besser als das Gefängnis.
Fritzi fing an, "Schmittchen Schleicher" zu singen. Eine Frau mit einem Gnu im Kinderwagen schob sich vorbei.
Fritz kippte sich ein Bierchen runter und überlegte, was Fritzi und er jetzt mit der neu gewonnenen Freizeit anstellen sollten.

"Fritzi."
"Ja?"
"Ich finde, wir sollten größer denken."
"Was meinst du?"
"Größer denken!"
"Wie groß?"
"Na groß!"
"Wie na groß?"
"Groß groß!"
"Warum groß groß?"
"Naja, wir könnten auch groß groß groß denken."
"Denken wir also lieber groß groß groß?"
"Das ist groß genug, glaube ich."
"Okay, ich denke groß groß groß. Denkst du auch groß groß groß, Fritz?"
"Natürlich denke ich auch groß groß groß, Fritzi."

Also machten sie sich auf den Weg, um Komplizen zu finden, welche auch groß groß groß dachten.
Dabei kamen sie an einem neongrünen, vierstöckigen Haus vorbei, welches fünf Fenster besaß, aber nur eine Tür im dritten Stock.
Die Fritze waren sich sicher. Hier würden sie Freunde finden.

🥘

Mario zerbrach sich ganze 14 Minuten den Kopf über den Diamanten und Gerhard Schröder. Dann kam er zu dem Schluss, dass er ersteres nicht alleine aus dem Bestand des letzteren entwenden könnte (lol dieser Satz wtf).
Er brauchte Wohl oder übel Komplizen. Diese Idee gefiel Mario überhaupt nicht.

Gelangweilt beobachtete er eine siebzig-jährige Frau, die genüsslich an ihren Spielkarten herumkaute. Ihr Sitznachbar wünschte ihr einen guten Appetit oder einen 'GuAp', wie die Kinder so schön sagten.
Gerade wollte er seinen Rasierer von Gilette - Für das Beste im Mann hervorholen und sich gründlich rasieren, da erregte jedoch etwas anderes seine Aufmerksamkeit: Ein seltsames Päärchen schob sich durch die Tische und sah dabei etwas bedrückt aus.
Voller Sorge fragte sich Mario, was passiert sei und bahnte sich seinen Weg durch die Leute, um dem Päärchen beizustehen.

Die beiden blieben bei den Billiard-Tischen stehen, sodass Mario sich unauffällig neben die beiden stellen und so ihr Gespräch belauschen konnte.

"Ich verstehe das alles immer noch nicht...", murmelte der Dude im Einhorn-Onesie kopfschüttelnd.
Der andere in der Latzhose streichelte ihm tröstend den Rücken und kraulte ihm den Arsch. Es war kein schlechter Arsch, musste Mario zugeben.
"Es ist alles verloren, Alex. Unsere ganzen Pläne, Franz-Josef-Land, der Mähdrescher...", schniefte das Einhorn.
"Gib nicht auf. Don't give up", beschwichtigte ihn der Andere und wich gekonnt einer fliegenden Billiardkugel aus, welche anschließend die Kronjuwelen eines anderen Gastes traf.
"Irgendwie wirth das schon wieder. Schau dich doch nur um. Im Casino gibt es genug Geld, irgendetwas wird auch für uns übrig bleiben."
Dann zog er einer Seegurke einen Queue aus dem Arsch, zog diesen einem Spieler über den Kopf und stürzte sich ins Spiel.

Nun war das Einhorn verlassen und allein. Mario witterte seine Chance.
Leise trat er an den Fremden heran.
"Guten Tag, mein Herr", räusperte er sich.
Das Einhorn kippte ihm seinen Cocktail übers Hawaiihemd und wieherte anschließend.
Mario hatte vollkommen damit gerechnet.
"Was ist Ihr Problem? Sie sehen so trist aus!", bohrte er weiter.
Pause.
Schließlich drehte sich das Einhorn zu ihm. Nun konnte Mario auch die Flash-Tattoos näher betrachten, die das Einhorn im Gesicht trug: Ein Schriftzug mit fick misch Rosamunde, ein Blitzableiter und ein schielender Tiger.

Das Einhorn zog seinen ins Gesicht geklebten Fake-Schnurrbart ab und nahm noch einen Schluck des Cocktail seines Freundes.
"Ich brauche Geld. Hau ab, wenn du mir nicht zufällig was besorgen kannst."
Mario dachte nach. Dann fiel ihm etwas ein.

"Vielleicht hätte ich da tatsächlich eine Lösung."
Nun hatte er des Einhorns Aufmerksamkeit (ach du scheiße).
"Es ist kein Geld direkt, aber es ist dennoch sehr wertvoll."
"Was ist es?"
Mario lehnte sich vor, sodass er den Geruch von BOSS BOTTLED INFINITE EAU DE PARFUM 200 ML einatmete und hauchte dem Einhorn ins Ohr:
"Ein Diamant!"

Oceans dreizehn nur dummWo Geschichten leben. Entdecke jetzt