(oben ist das alternative Buchcover)
POV Fiona
Ich verbrachte den Morgen meines ersten Schultages an meiner neuen Schule im Grunde wie jeden beliebigen Montagmorgen. Ich trank meinen Kaffee, schwarz natürlich, aß meinen leckeren Vollkorntoast mit Veggie Mortadella, mit extra scharfem Senf natürlich, und machte mich zurecht, was darin bestand, meine gebräunte Haut dick mit vierprozentiger Butter zu beschmieren und diese einwirken zu lassen. Glaubt mir, Hexenhaut ist manchmal ganz schön schwer zu pflegen.
Das sorgte immerhin dafür, dass meine Haut, die nach 5 Wochen Meer dieses Jahr immerhin einen schönen, gesunden Teint aufwies, weich und glänzend war. Meer, das war natürlich wegen meinem Muggelpapa.
Diese Muggel waren geradezu süchtig nach ihrem geliebten Meer. Meine Mutter und ich wären offensichtlicherweise viel lieber in ein Erholungsgebiet des Ministeriums für Magie gefahren, in dem meine Mutter einen ziemlich hohen Posten bekleidete, doch das war schier unmöglich für meinen Vater.
Bis in diesem Jahr war ich auch auf eine ganz gewöhnliche Muggelschule gegangen, da mein Vater sonst echt ausrasten würde, doch im Urlaub hatte er gemerkt, dass meine Kräfte bald gefährlich werden könnten, wenn ich sie nicht in Zaum bekam. Da meine Mutter beim Ministerium war, hatte es bis jetzt darüber hinweggesehen, dass ich nicht in einer Schule gelernt hatte, richtig zu zaubern.
Ich wurde sozusagen in Hexendingen von ihr unterrichtet, doch nun waren meine Kräfte zu stark geworden und da sie ihre Karriere nicht aufgeben wollte, hatte sie nicht genug Zeit, um mir alles Nötige beizubringen.Das heißt, ich startete jetzt in das 3. Jahr auf Hogwarts. Als Neue. Höllisch Angst hatte ich davor.
Schon beim Einkaufen für meine Materialien hatte ich Wind von der großen Zaubererwelt bekommen, die mir bisher entgangen war. Meinen Zauberstab kaufte mir meine Mutter, in einer kleinen, magischen Einkaufsgasse an unserem Urlaubsort dieses Jahr. Das war wohl auch ein Grund, weshalb wir dorthin gefahren waren. Alles konnte ich wohl auch nicht auf meinen langweiligen Vater schieben. Ich erinnere mich noch genau an die Magie, die man beim Betreten des Ladens sofort in der Luft liegen spürte. Innen herrschte ein maritimer Einrichtungsstil und eine dicke, braungebrannte Dame bediente uns, die meine Mutter sofort überschwänglich in Empfang nahm. Nach knappen 10 Minuten verließen wir das wundersame Geschäft auch schon wieder mit einem fetten Grinsen und, ich, mit einem kleinen, länglichen Souvenirtäschchen, rundrum mit Muscheln und Seesternen bedruckt.
Darin befand er sich natürlich: mein Zauberstab. Mein neues Baby, das mir meine Mutter extra zum Schulanfang gegönnt hatte.
Aus Rotholz war das hübsche Ding, mit einem Kern aus der Wirbelsäule des weißen Flussmonsters, ein solider neuneinhalb Zoll Zauberstab. Ich hütete ihn wie meinen größten Schatz und hatte ihn mit einigen T-Shirts gepolstert in meinem Koffer für Hogwarts verstaut.Ganz in Gedanken versunken hatte ich die fortschreitende Zeit kaum registriert und blickte jetzt geschockt auf die Uhr. Ich war viel zu spät dran! Gehetzt griff ich nach meinen Taschen und schrie laut nach meinem Vater, der mich zum Bahnhof bringen musste. Für meine Mutter war nämlich der Urlaub schon lange vorbei und die Arbeit hatte begonnen. Wir hatten uns schon gestern Abend voneinander verabschiedet.
Als ich die Treppen hinunterstürmte sah ich meinen Pa ängstlich aus der Werkstattküchentür herauslugen, wo er den ganzen lieben langen Tag Instrumente baute. Langweilige natürlich, für Muggel. Ängstlich deshalb, weil er mein Temperament fürchtete, das ich definitiv von meiner Mutter geerbt hatte."Papa! Na los, ab geht's!", versuchte ich ihn zu motivieren. "Bahnhof, Zauberschule!", half ich ihm zuletzt auf die Sprünge, worauf sich sein Gesicht kalkweiß färbte. "Oh gott! Ja klar, Mäuschen, ich komme schon!"
Kurze Zeit darauf saßen wir auch schon in seinem Muggelauto, das natürlich wieder erstmal nicht ansprang, sodass wir trotz der kurzen Entfernung zum Kings Cross Bahnhof dann zum Gleis sprinten mussten.
Dort angekommen, wusste ich genau, was zu tun war. Meine Mutter hatte mich genauestens eingewiesen.
Flüchtig versbschiedete ich mich von meinem Vater und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor ich durch die Mauer stürmte und mich auf Gleis Neundreiviertel wiederfand.
Von Weiten erspähnte ich Ron Weasley, sein Vater und meine Mutter kannten sich aus der Arbeit und ich war einige Male bei ihnen zu Besuch gewesen.
Mit meinem Koffer im Schlepptau stapfte ich zu ihm herüber, als sich der brünette Junge neben ihm plötzlich umdrehte und ich erkannte, dass es Harry Potter war, den ich natürlich aus zahlreichen Geschichten und aus der Zeitung bereits kannte. Ich wusste zwar, dass Ron und er sehr gut befreundet waren, doch war es was ganz anderes, ihm jetzt so gegenüber zu stehen.
"Hi Ron.", krächzte ich. "Hallo Fiona!", freute sich Ron und drückte mich. Ich lächelte und wandte mich Harry und dem dritten Mädchen im Bunde zu, dessen Namen ich noch nicht kannte.
"Hallo, ich bin Fiona! Ich bin dieses Jahr neu auf der Schule." Harry und das Mädchen, Hermine, nickten mir freundlich zu und stellten sich vor. "Ich habe euch sicher schon einmal von Fiona erzählt. Ihre Mutter arbeitet auch im Ministerium.", sagte Ron und die anderen beiden schienen sich dunkel zu erinnern.
Wir plauderten über alte Zeiten während wir in den dampfenden Hogwarts Express einstiegen und unsre Koffer über den Sitzen verstauten.
Die drei ließen mich in ihrem Abteil sitzen und wir unterhielten uns gar nicht mal so schlecht, sie waren sehr nett und aufgeschlossen. Wir redeten über Gott und die Welt, die anderen erzählten von Hogwarts und Anekdoten der letzten Jahre. Man schien dort so einige Abenteuer zu erleben und ich wurde immer aufgeregter. Endlich würde ich mal unter meinesgleichen sein und das für ein ganzes Jahr!Auch der Zug faszinierte mich total. Natürlich das Gebilde an sich, aber auch die Süssigkeitenverkäuferin und vor allem die Passagiere. Ich beschloss, den Zug zu erkunden und einmal durchzulaufen um auch die Zauberer und Hexen (und alle anderen magischen Personen) der anderen Häuser außer Gryffindor zu sehen, vielleicht fand ich ja ein paar Freunde! So verabschiedete ich mich von den anderen und machte mich auf den Weg.
DU LIEST GERADE
Hold on to me | Draco Malfoy
FanfictionDraco und Fiona: eine ewige Feindschaft? Fiona ist die neue in Hogwarts, Draco der ewige Eisprinz. Für sie ist vom ersten Moment an klar, dass er IHR Prinz sein soll und das um jeden Preis. Doch für ihn ist von Anfang an entschieden: diese Person s...