Ylvi - Shakiras Geheimnis

Ein Shakira am Schulrand und ein Eis bei Venezia

Auch wenn wir jetzt in der neunten Wahren, änderte sich eine Sache nicht. Dass wir am Mittwoch zur zweiten hatten.

Normalerweise trafen wir uns immer um acht. Ich kam aber schon um halb acht an, weil ich Luna zur Schule begleitete.
Als alle drinnen waren setzte ich mich auf unsere Mauer.
Ich las das Buch "Die (Ex)Jäger des schwarzen schattens". Plötzlich hörte ich ein knacken der Äste am Waldrand.
Neugierig ging ich darauf zu. "Hallo?" Rief ich. Mir antwortete ein ängstliches winseln. Ich schaute mich um, ob niemand guckte und verwandelte mich.

Das gute wenn ich mich verwandelte war, dass ich viel besser hören, riechen und gucken konnte. Ich kletterte durch Äste und traf einen guten Bekannten.

"Shakira? Was machst du denn hier?" Fragte ich ihm. Es schaute mich mit seinen mondfarbigen Augen an. "Ylvi! Bitte, hilf mir! Ich habe mich verheddert." Winselte er. Ich kam näher und stellte fest, dass es ernst war.
Shakira steckte in einem Stacheldrahtseil fest. "Tut es weh?" Fragte ich ihn, während ich mich wieder in einem Mensch verwandelte um ihm zu helfen. Ich ging in die Hocke und versuchte ihm zu helfen, ohne in die Stacheln zu fassen. "Ein bisschen" gab er kleinlaut zu. Ich versuchte ihn vom Draht zu befreien, was echt schwierig war. "Warum bist du überhaupt hier?" Fragte ich ihm, während es schon etwas leichter ging ihn zu befreien. "Das geht dich überhaupt nichts an!" Fauchte er mich an. Ich erschreckte mich so sehr, dass ich nach hinten kippte und in eine der Stacheln fasste. "aua!" Rief ich und schaute auf meine Blutende Hand.

Durch den Ruck hatte ich Shakira befreit. Er drehte sich zu mir um und schaute mich das erste Mal seitdem ich ihn kannte ein bisschen gefühlsvoll an. "Tschuldigung" nuschelte er. Ich sah auf dem Schulhof und entdeckte meine Besten Freunde. Sie waren verwundert, weil sie mein Schulrucksack gefunden haben.

Ich funkelte Shakira böse an. "BITTESCHÖN FÜR DIE HILFE DU GEFÜHLSLOSER TROTTEL!" Fauchte  ich ihm an und bahnte mir einen Weg zurück.

"Ylvi?" Fragten Arbor und Lee gleichzeitig "was machst du im Gebüsch?" Fragten sie. Ich antwortete nicht, ging auf sie zu und fragte nach einem Taschentuch.
Zum Glück war Lee immer vorbereitet. Sie nahm meine Hand und kümmerte sich um meine Wunde. "Was ist denn passiert?" Fragte Arbor mich. "Stacheldraht" murmelte ich. Die beiden wussten, dass ich ihnen etwas verschwieg.

Nach der Schule gingen wir ins Venezia. Den ganzen Tag über musste ich an Shakira denken. Ich fühlte mich für ihn verantwortlich.
Bevor wir ins Venezia gegangen sind, war ich mit meiner Hand beim Arzt. Die Folge war ein schöner Verband. Meine Hand tat den ganzen Tag weh.

"Was ist denn los?" Fragte Lee. Ich aß mein Eis und suchte die richtigen Worte. "Ich bin für ihn verantwortlich. Und etwas stimmt nicht mit ihm." "Shakira ?" Fragte sie. Ich nickte. "Er weiß schon was er tut." Beruhigte Arbor mich. Ich schaute ihn und Lee dankbar an.