Magisches Wasser, Freitag und eine Übernachtungsplanung

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Normalerweise ging mein Wecker um halb acht. Aber heute (am Freitag) klingelte er um sieben Uhr. Ich stand auf, zog mich müde an und schmierte mir Schon ein paar Brote. Möglichst leise suchte ich mir eine große Plastikflasche raus, und bevor ich rausgehen konnte, prallte ich mit Eddy zusammen. "Was machst du denn hier?" Fragte er mich überrascht und besorgt. Er schien Angst zu haben, dass ich in den Wald abhaue. "Ich wollte nur kurz in den Wald, weil da ist ein magischer Fluss, der kann Wunden heilen und ist Magisch und und..." Stotterte ich aufgeregt. Eddy lachte leise. "Okay. Aber beeil dich, nicht das du zu spät kommst" mahnte er mich. Ich nickte und lief in den Wald.

Als Wölfin hielt ich die Flasche in der Hand und lief zum Fluss.
Dort verwandelte ich mich zurück und machte die ganze Flasche voll. Das Wasser schien völlig klar.
Schnell lief ich zurück nachhause und  lief direkt Mama in die Arme. Eddy ist schon zur Arbeit gefahren.
"Ylvi? Wo warst du?!" Fragte sie streng und sah so aus als würde sie Extremdauer werden, wenn ich die falsche Antwort gab.
"Mama beruhige dich. Ich hab mir den Wecker um sieben Uhr gestellt, ich war nicht die ganze Nacht wach, ich bin nur kurz in den Wald gegangen um was zu besorgen." Mama schaute mich misstrauisch an "etwas besorgen? Mit deiner Hand?" Fragte sie "meiner Hand geht es supi schau doch!" Ich streckte ihr meine Hand entgegen die aussah wie immer. Mama war überrascht "wie hast du das gemacht?" Fragte sie. Ich seufze."Im Wald ist ein magischer Fluss. Ich habe mir Wasser daraus geholt. Es heilt Wunden."

"Wollen wir Mal wieder beieinander übernachten?"fragte Arbor in der Freistunde. Ich nickte "ja. Wenn ihr wollt könnt ihr das Wochenende bei mir verbringen. Ich habe eigentlich nichts vor. Außer vielleicht in den Wald zu gehen, aber ihr könnt ja mitkommen wenn ihr wollt. Arbor und Lee nickten. "Au ja! Ich schreib kurz meinen Eltern." Rief Lee und auch Arbor schrieb seinen Eltern.

Ich wollte mein Buch aus der Tasche kramen, als ich etwas glitzerndes entdeckte. Ich kniete mich vor die Tasche und zog die Flasche, voller magischen Wasser hervor. Das Wasser glitzerte.
Ob es noch funktionierte? Oder glitzerte es nur, weil es nicht im Wald war? Ich packte es wieder in die Tasche und sagte den beiden, dass ich kurz was ausprobieren musste.

Hinter dem Haus war ein alter Schuppen, indem verlorene Sachen sind. Hinter dem Schuppen grenzt der Wald. Kaum ein Mensch geht hier hin, also würde es niemanden auffallen, wenn ich kurz in den Wald verschwinden würde. Ich schaute mich um ob niemand guckte und kroch in den Wald. Dort holte ich die Flasche raus. Das Wasser glizert nichtmehr! Ich schaute auf die Uhr und überlegte. Die Stunde endet erst in zwanzig Minuten. Ich schulterte meinen Rucksack, verwandelte mich und lief los.

Als Wölfin bin ich bis jetzt nur gegangen, nicht gelaufen.
Aus irgendeinem Grund konnte ich mein rudel "riechen". Ich weiß es klingt komisch aber es ist so. Ich wusste wo es langging und rannte.
Und stoppte direkt. Ich war verdammt schnell! Wölfe können bis zu 60km/h schnell rennen. Ich rannte weiter und war in fünf Minuten da. »Alter ist das krass!« dachte ich mir. Mein Rudel war nicht in der Höhle, sondern beim Fluss. "Norbert!" Rief ich und blieb stehen.

Erst jetzt bemerkte ich, dass noch andere Wolfsrudel hier waren. "Ohh. Hallo. Stör ich?" Fragte ich unsicher. "Das ist Ylvi. Unsere Anführerin." Stellte Norbert mich vor. "Hallo Ylvi " sagte der Wolf (pechschwarz) und Verbeugte sich vor mir. "Tu es ihm gleich!" Befahl mir Norbert und ich tat wie geheißen. "Hallo Ylvi. Ich heiße Ylan. Es freut mich dich kennenzulernen. Ich hoffe wir können in Frieden leben" ich schaute Ylan an. Er sah schon gefählich aus.
War das eine Drohung? "Ich möchte keinen Streit. Und falls ihnen etwas an meinem Rudel nicht gefällt sagen sie es mir bitte umgehend." Ich versuchte Hochdeutsch und höflich gleichzeitig zu sprechen.
"Oh. Aber sicher. Wollen wir der Tradition nicht folgen und uns dutzen?" Fragte Ylan. Ich schaute ihn verdutzt an. "Verzeihung. Mir wurde schon gesagt dass du ein Halbmensch bist. Die Anführer jeder Rudel, egal o Wolf oder fuchs, dutzen sich immer. Während meine Wölfe die Pflicht haben dich zu sietzen und deine Wölfe haben die Pflicht mich und alle anderen Anführer zu sietzen. " Erklärte er. "Okay" sagte ich.

Da Ylan nichts mehr zu sagen hatte, zog ich Norbert beiseite und fragte ihn was mit dem Wasser los ist. "Ja. Das Wasser. Es glitzert wenn es nicht im Wald ist. Der Geschichte nach verschwand der erste Tropfen dieses Wassers und wurde nur gefunden, weil es sich selbst geschützt hat. Es wirkt aber trotzdem." Erklärte er. Ich nickte. "Okay. Danke! Ich muss auch wieder los! Hab's eilig!" Ich Verbeugte mich nochmal bei Ylan und rannte zurück zur Schule.

"Ylvi, wo warst du?" Fragte Arbor mich, als ich außer Atem wieder ankam. Ich habe mich schon fünfzig Meter vorher verwandelt. Ich setzte mich auf die Mauer und versuchte wieder Luft zu bekommen.
"Sorry. Hat länger gedauert" brachte ich hervor und Trank aus Lees Flasche, die sie mir hin hielt.
Nach zwei Minuten konnte ich wieder sprechen.
"Ich war im Wald. Wollte was rausfinden. Guckt Mal." Ich hob meinen Rucksack in die Mitte und versuchte ihn vor blicken zu schützen. "Uhh. Muss ja spannend sein" freute sich Lee und rieb sich die Hände. Sie und Arbor setzen sich so, dass wirklich niemand etwas sehen konnte. Ich machte ihn auf und zog die Flasche raus. "WOOOW. Was ist das?" Staunte Arbor und nahm mir die Flasche aus der Hand. "Kann man das trinken?" Fragte er. Auch Lee staunte nicht schlecht. "Ich weiß nicht ob ihr es trinken könnt, aber selbst wenn würde ich es nicht machen. Das ist-" Ich rückte näher an die Zwei Ran und flüsterte "-Magisches Wasser. Das kann Wunden heilen. Schaut euch meine Hand an." Zum Beweis streckte ich sie ihnen entgegen.

Ylvi - Shakiras Geheimnis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt