Got my heart, I got the night
All my love, left behind
---------------------------------------------------------"Entschuldigen sie, konnte ich wie aus weiter Ferne eine Stimme vernehmen.
Ich merkte wie Will (Name des Pfleger aus dem Kinderheim) stehen blieb und sich quälend langsam in die Richtung drehte, aus der die Stimme gekommen war.
Dabei bohrte sich seine Schulter in meinen Bauch und für einen Moment tanzten Sterne vor meinen Augen. Schmerzhaft verzog ich das Gesicht.
"Was willst du?" wendete sich Will währenddessen an die Person, die ihn zum stehen bleiben gebracht hatte.
Ich konnte ihn oder sie nicht sehen, da ich wie ein nasser Sack, mit dem Kopf nach unten über Wills Schulter hing.
"Ich wusste nicht, dass wir uns schon so gut kennen, dass wir uns gleich Dutzen müssen." erwiderte der Fremde, dessen Stimme in meinen Ohren, der eines Engels glich, trotz seines ernsten Tons.
"Dann wirst du mich jetzt wohl kennenlernen" mit einem Mal war Will unglaublich wütend.
"Keine schlechte Idee", erwiderte der Fremde jedoch nur gelassen.
"Dann erzähl' mir doch mal was über Dich.
Zum Beispiel warum, Du diese junge Frau gegen ihren Willen mit dir rumschleppst" Ich konnte hören, wie Will wütend die Zähnen zusammenbiss wobei diese ein bedenkliches Knirschen abgaben.
"Ich wüsste nicht, was dich das anzugehen hat" meinte er nur monoton, doch man merkte, dass er sich deutlich anstrengen musste um nicht jeden Moment einen Wutanfall zu bekommen.
"Nun ja, zufälliger Weise kenne ich wie jeder Bürger es unter normalen Umständen tun sollte, die Gesetze Amerikas, mein lieber Freund, die eindeutig besagen, dass man jedem Menschen in einer Notsituation helfen sollte." Der Fremde begann ihn immer mehr zu reizen und ich wusste, dass diese Provokationen kein gutes Ende nehmen würde.
"Nun gut, du kennst die Gesetze und ich kenne einen Weg, wie ich dir ganz schnell das Maul stopfen kann." Und mit diesen Worten ließ er mich einfach fallen.
Ich drehte mich um und sah zu, was er vorhatte.
In einiger Entfernung konnte ich einen Mann stehen sehen, der mich vermutlich vor schlimmeren als einem Sturz von Wills Rücken bewahrt hatte.
Er war hochgewachsen und für einen Mann ziemlich dünn, die Haare blond gefärbt. Seine Kleidung saß ziemlich eng und hatte etwas extravagantes, nahezu polarisirendes an sich. Sein Erscheinungsbild konnte Menschen leicht provozieren. Generell strahlte er äußerlischt sowie innerlich eine Provokation aus, die selbst bei Will eine ungemein Wirkung zu haben schien.Irgedwie hatte er etwas besonderes an sich, was mich faszinierte.
Vielleicht lag es an seinem Gesicht.
Seine Züge waren fein, die hohen Wangenknochen, die seinem Gesicht das gewisse "etwas" verliehen, die Stupsnase und nicht zu vergessen seine geschwungenen, blutroten Lippen, in denen ein schwarzes Piercing klaffte, ebenso wie in einer seiner Augenbrauen.Sowieso war es unschwer zu erkennen, daß er Will weitaus unterlegen war.
Der Mann tat mir leid. Nur weil er mir helfen wollte, hatte er sich nun selbst in Gefahr gebracht. Auf den ersten Blick war klar, wer den bevorstehenden Kampf gewinnen würde. Eindeutig Will, welcher sich jetzt wie ein Monster vor dem Fremden aufrichtete und ihm gefährlich langsam immer näher und näher kam.Ängstlich hielt ich mit die Hände vor das Gesicht und hoffte, dass Will ihn nicht zu hart "bestrafen" würde, ihn nicht zu sehr quälen würde. Vielleicht würde der Fremde jedoch auch einfach wegrennen. So wie es jeder andere getan hätte.
So, wie es alle anderen immer getan hatten."Bill! Bill, wo bist du?" Eine Stimme durchbrach plötzlich die Stille, die bis eben angehalten hatte und nur hin und wieder durch ein lautes Schnaufen von Will unterbrochen worden war.
Bill.
War das der Name meines unbekannten Retters?-----------------------------------------------------------------
Hey Leute. Ich hab es mal wieder geschafft ein Kapitel zu schreiben und wollte zunächst einmal
DANKE
sagen.
In letzter Zeit bekomme ich häufig liebe Kommentare und mittlerweile wurde meine geschichte sogar von 1.1k gelesen, was für mich schon wirklich unglaublich viel ist. Ich gebe mein bestes, damit euch meine Kapitel gefallen und kann nur hoffen, dass ihr sie mögt ;)
Deswegen würde ich mich freuen wenn ihr mich weiterhin unterstützt oder kommentiert:)
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Kalte Welt
FanfictionSeit Anastasias Eltern bei einem tragischen Unfall vor fünf Jahren ums Leben gekommen sind, hat sie alles verloren. Nicht nur ihre Eltern, auch ihr Bruder Gustav ist seit dem Tod ihrer Eltern aus ihrem Leben verschwunden. Einige Jahre hatten sie be...