𝗘𝗜𝗚𝗛𝗧, in which we go to a party

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𝖢𝖧𝖠𝖯𝖳𝖤𝖱 EIGHT
11. September 2020
50 Tage bis Halloween
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 September 202050 Tage bis Halloween╰── ⋅ ⋅ ── ✩ ── ⋅ ⋅ ──╯

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( 1 ) OPERATION DONKEY KONG?
☆゜·。。·゜゜·。。·゜★

Ich liege die halbe Nacht wach. Das schlechte Gewissen liegt mir wie ein Stein im Magen und ich bin dreimal kurz davor, zu meinem Handy auf der anderen Seite des Raums zu schleichen und Yoongi zu schreiben, dass unser Deal vom Tisch ist.

Jedes Mal kann ich mich jedoch noch in der letzten Sekunde zurückhalten, weil ich an Hoseok denken muss. Hoseok, der auf mich genauso sehr zählt, wie ich auf ihn. Der auf mich angewiesen ist, und der mir vertraut.

Hoseok, in dessen Gegenwart ich mich schwerelos fühle, so, als seien all meine Sorgen und Unsicherheiten unwichtige Randerscheinungen meiner Existenz, nicht ihr Schwerpunkt.

Die Hälfte der Zeit, die ich wachliege, verbringe ich damit, den vergangenen Tag Revue passieren zu lassen – und muss feststellen, dass Hoseok der unweigerliche Protagonist darin war. Der von der ersten bis zur letzten Sekunde derjenige gewesen ist, der meinen Tag bestimmt hat. Der mich wieder und wieder zum Lachen gebracht hat, der mir trotz der Tatsache, dass wir unsere Zuwendung nur vorgeben, so viel ehrliche Aufmerksamkeit entgegengebracht hat, dass ich kaum anders kann, als mich mit einem eilig kaschierten Lächeln auf den Lippen an den heutigen Tag zurückzudenken.

So etwas ist mir schon lange nicht mehr passiert. Taehyung ist Taehyung, und seine Aufmerksamkeit ist subtiler, sie bricht nur in den seltensten Augenblicken wirklich hervor, ist aber jedes Mal unvergleichlich darin, mich vollkommen zu übermannen.

Hoseoks Aufmerksamkeit ist konstant. Sie ist auf mich gerichtet wie sein Scheinwerfer, der mir den gesamten Tag folgt.

Ein wenig wie die Sonne, wenn man sich ehrlich ist.

Er macht seine Aufgabe unvergleichlich gut und das ist auch der Grund, wieso ich nicht einfach aufstehe und Yoongi schreibe, dass ich kalte Füße bekommen habe. Weil ich es ihm schuldig bin. Weil ich ihn ehrlich mag. Weil ich möchte, dass er glücklich ist.

Ich kenne Hoseok seit gerade einmal drei Tagen und trotzdem ist es ihm gelungen, einen permanenten Platz in meinem Herzen einzunehmen, im Thronsaal aller derer, die mir nahestehen. Er sorgt dafür, dass ich mich zum ersten Mal seit einer langen Weile wieder auf den nächsten Tag freue, dass ich gespannt bin, was er mit sich bringen wird. Er sorgt dafür, dass ich am Ende doch zu meinem Handy robbe und es vom Strom nehme: Nicht jedoch mit der Absicht, Yoongi zu schreiben, sondern um zu schauen, ob er mir geschrieben hat.

Als ich um knapp elf Uhr dreißig (abends) mit Taehyung aus dem Theater getreten bin und wir lauthals über den zeitlosen Stoff eines Oscar Wildes diskutierend in Richtung Subway-Station flaniert sind, habe ich mein Handy aus dem Ruhemodus geholt und gesehen, dass eine unbekannte Nummer (jedoch nicht Yoongis unterdrückte) mir geschrieben hat.

Kiwi Sprite 🥝 𝒋𝒉𝒔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt