Ich frage mich eins. Metamorphmagus. Also nicht dieses ultralange und schwierige Wort, sondern haben die Menschen eigentlich ein normales Leben? Ich meine, so normal wie man es als Zauberer hat? Immerhin können sie immer ihr aussehen verändern und das kann Menschen anlocken, abschrecken und beängstigen.
Diese Frage schwirrte mir seit zehn Minuten im Kopf. Wie ich darauf komme? Ich lese gerade ein Buch über magische Sachen - und anscheinend gehören diese Menschen dazu. Ich kürze sie jetzt einfach Magus ab. Magus' haben es bestimmt nicht einfach, ich meine, manche mögen sie vielleicht nur wegen dem Aussehen. Und wieder andere hassen unnormales. So wie eine Muggelfamilie, bei der ich mal zu Besuch war. Ihr Nachname war irgendwas mit D.
Ich war da, weil wir im Unterricht was über Muggel schreiben mussten und unser Waisenhaus nicht weit entfernt von ihrem Haus ist. Auf jeden Fall hatten die einen fetten Sohn und einen kleinen. Zwar nicht so klein wie ich, aber klein.
Ryder war fast einen Kopf größer. Und lauter. Und - ach das lass ich lieber weg.
Aber auf jeden Fall war ich mir nicht sicher, welche Augenfarbe der Junge hatte.
Blau oder grün?
Er war nicht besonders gesprächig, auch wenn er wirklich so aussah, als ob er irgendwas sagen wollte. Und weg von da wollte er bestimmt auch, was ich ihm nicht verübelte, denn diese Familie war grauenhaft - jeder würde da abhauen. Nun, sie waren vielleicht nett zu mir gewesen, aber nicht zu dem Jungen. Henry hieß er, glaube ich. Oder irgendetwas ähnliches, aber das ist nicht wichtig; ich würde den Jungen nie wieder sehen und das war gut so, denn ansonsten würde ich in Mitleid ihm gegenüber versinken.
Ich verscheuchte Henry - irgendwas mit D - aus meinem Kopf und konzentrierte mich wieder auf meinen Aufsatz, den wir unweigerlich bis Montag fertig haben mussten. Fünf Seiten!
Und ich hatte gerade mal - fünf! - Moment! Ich hatte fünf! Ich war fertig! WUHU!!
Keine Sekunde später sah ich Edwin jedoch nicht weit entfernt stehen.
Ui, jetzt schnell weg mit mir, bevor er mich bemerkt. Und ehe mich versah, war ich weg. Raus aus der wirklich stinkigen Bibliothek! Endlich, Merlin sei dank!Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es wichtig ist, welches Buch er las.
"Na, vor wem flüchtest du?", ertönte Aidens Stimme. Ich drehte mich erschrocken zu ihm um - heiliger Pflaumenmus! Er stand an der Wand und...lächelte. Und ich hatte mir gerade fast in die Hose gemacht.
"Mr Ich-bin-ein-Depp-aber-fühle-mich-so-cool", antwortete ich. Wir machten uns zusammen auf den Weg zu Mr Budbirns Büro. Unsere Lehrer hatten hier ihr eigenes Büro- obwohl sie nur drei Stunden pro Tag hier waren. Und wenn sie nicht gerade da waren, dann mussten wir unsere Aufgaben in das Büro auf den Schreibtisch legen. Das heißt, keines der Büros ist jemals abgeschlossen. Gut, denn so können wir, wenn es mal einen Test gibt, in das Büro schleichen und uns die Lösungen hören. Ja, wir sind...nicht gerade brav, aber niemand lässt sich diese Chance ergehen.
"Ah. Du bist fertig?", fragte er und deutete auf meine fünf Blätter.
Ich nickte.
"Ja, hab es gerade fertig gekriegt. Ich wollte schon die sechste Seite schreiben, aber da habe ich gemerkt, dass es schon fünf sind."
Er lachte leise.
Wir kamen vor dem Büro an und klopften einmal. Nichts.
"Budbirn ist schon weg", sagte ich, wir zuckten mit den Schultern und traten ein.
Das Büro lag einsam, verlassen und leer da - ein Glück. Budbirn ist eine...nervige Schreckschraube, den niemand mag.
Ich legte meinen Aufsatz auf seinen Tisch. Es lag ein weiteres Blatt da. Ich griff es mir-
"BKJ!"
Ich schrie auf, drehte mich, zerknödelte das Blatt, steckte es in meine Tasche und rannte zu Aiden. Wir verschwanden nach draußen, bevor Mr Budbirn uns bemerkte (BKJ bedeutet so viel wie "Budbirn kommt jetzt!". Das ist bei jedem Lehrer das gleiche, nur der Anfangsbuchstabe ist immer anders.)
Wir versteckten uns hinter der Säule, die neben Budbirns Büro lag. Und - schwupps! Der Zettel in meiner Jackentasche war vergessen, denn ich sah Romeo nicht weit entfernt am Fenster. Von außen - mit einem Brief in der Hand. Ich versuchte ihm unauffällig (ich saß hinter der Säule und fuchtelte wild mit den Händen hinter Budbirns Rücken) weiß zu machen, dass er wegfliegen sollte, denn Budbirn würde den Brief (und zu meinem Pech) auch Romeo mit in sein Büro nehmen.
Und ich habe keine Ahnung, ob ich ihn dann je wieder sehen würde.
Ob es jetzt für mich um Romeo oder den Brief ging, weiß ich nicht...
Natürlich um Romeo - aber den Brief brauche ich dann trotzdem.
Ich habe mal, als ich fünf war und einen Euro auf dem Boden gefunden habe, gesagt, ich wäre der größte Glückspilz und würde nie wieder Pech haben. Und das hat bis heute, beziehungsweise jetzt, auch geklappt. Aber anscheinend war meine Glücksträhne jetzt vorbei, denn Budbirn lief zum Fenster und öffnete es.
Ich wusste, ich musste irgendetwas tun, damit Romeo am leben blieb, denn Budbirn hasste Tiere - und vor allem welche, die frei herumliefen. Ich schluckte einmal, sah Aiden an und dann wieder zu Budbirn.
Der gerade mit Romeo in seinem Büro verschwand.
Von wegen regelmäßige Updates - ich habe nicht gezählt wie lange ich noch nicht hochgeladen habe, aber ich war mehrere Tage lang krank...tja, ich bin wohl die einzige, die im August die Grippe kriegt.
Ich liebe es...nicht. Aber na ja, wenigstens kommt es jetzt.
Und es ist verdammt kurz und meine Schreibmotivation ging gegen Ende vielleicht ein klitzekleines bisschen runter...oder auch nicht.
Ich jedenfalls wäre gerne ein Metamorphmagus, ich meine, mein Aussehen ändern und das jeder Zeit! Aber leider bin ich kein Magus... Was haltet ihr von der Abkürzung? Und wärt ihr gerne ein Magus?
Dieses Kapitel ist an Alienor gewidmet, eine Autorin, deren Werke ich gerne lese. Besonders "Anima". Wundervolles Buch, :*. Schaut gerne mal bei ihr vorbei :)
Keine Sorge, ich habe den zweiten Teil von diesem Kapitel schon fertig und lade es auch sofort hoch. Ich genieße die letzte Ferienwoche jetzt noch mal in vollen Zügen - und dann geht die Schule los und ich werde noch weniger Zeit haben. Aber das kriege ich schon hin.
Ich habe ja schon ein paar Kapitel fast fertig, zum Beispiel das in dem sie nach...ähm, nach Hogwarts kommt und in ihr Haus eingeteilt wird, oder das in dem sie Snape....ok, ich halte jetzt besser den Mund, bevor ich noch was spoiler.
Cara
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NICK | Wir sind eins | Harry Potter FF
أدب الهواة[Teil 1] Die muggelstämmige Nick kommt als sie zwei Jahre alt ist in ein Waisenhaus für Hexen und Zauberer. Kurz vor ihrem elften Geburtstag erhält sie ihren Brief, der ihr mitteilt, dass sie nach Hogwarts kommt. Ihre Schwester Jade hingegen begibt...