Atelophobia - Mattheo Riddle

1. Lucilla Moonshire

Draco und Mattheo saßen schon längst am Frühstückstisch als sich Theodore auf den freien Platz neben Blaise schmiss.
„Habt ihrs schon gehört?"
„Was gehört?"
„Na das Trelawney verrückt geworden ist. Nach dem sie dieses komische Viech da in Potters Tasse entdeckt hat."
„Nichts neues.", nuschelte Pansy.
„JA NATÜRLICH NICHTS NEUES ABER WISST IHR NICHT WAS DAS HEISST!"
Genervt verdrehte Draco die Augen.
„Nein."
„Wir bekommen einen neuen Professor in diesem Fach. Betrifft natürlich jeden außer Pansy hier und Blaise die haben sich ja für ein anderes Fach eingetragen.", Theodore schaute ihnen böse entgegen.
„Wow. Schockierend.", motzte Mattheo.
Theodore klatschte seinem Freund auf den Rücken.
„Stell dir vor sie ist jung, hübsch, vielleicht lässt sie sich ja auf einen Schüler ein!"
„Theodore! Du bist ekelhaft!"
Er schenkte Pansy einen Luftkuss.
„Und du bleibst für immer alleine. Ich vögel lieber mit Lehrkräften rum."

Draco kauertet auf seinem Stück Brot, ganz uninteressiert herum. Er konnte es nicht ertragen Pansys und Theodores Kleine Streitereien mitzuhören.

Sein Blick hatte sich auf die große Tür verlagert. Ein außergewöhnlich aussehende Frau betrat die Halle.

Sie hatte schulterlanges schwarzes Haar. Sie trug einen braunen Schall und eine schwarze Jeans Hose. Ganz als wäre sie ein Muggel und keine Hexe. Ihr dunkel brauner Mantel endete kurz vor denn Stiefeln aus schwarzen Drachenleder, welche sie einige Zentimeter größer machten.

Ihr Blick traf Draco sofort und eine Gänsehaut Überfuhr seinen Körper.

Sofort als Dumbledore sie erblickte stand er auf. Er half ihr auf die Erhöhung und stellte sich an sein Podium.
„Dürfte ich nochmals um ihre Aufmerksamkeit bitten...Durch einen Vorfall, wie sie alle schon vernommen haben sollten, ist Professor Trelawney leider im Moment Arbeitsunfähig. So möchte ich euch heute noch ein neues Gesicht in unserem Kollegium vorstellen. Lucilla Moonshire."
Sie nickte denn Schülern respektvoll zu und Professor Lupin zog denn Stuhl neben sich zur Seite, ihr denn Platz anbietend. Sie nickte ihm dankend entgegen und griff zur Kanne mit dem schwarzen Tee.

Die Frau war Draco und Mattheo nicht geheuer. Sie hatten noch nie von ihr gehört. Von Professor Lupin hatten sie zuvor zwar auch noch nie gehört aber das hier war...anders.

Mattheo langweilte sich schrecklich im Unterricht von Snape. Daphne Greengras machte sich ständig an ihn ran und der Unterrichtsstoff, war sowieso nie wirklich interessant.
Der Trank der lebenden Toten. So einfach und doch schaffte es der Potter junge nie ihn richtig zu brauen.
„Oh kriegt das Wunderkind es nicht hin denn trank zu Brauen.", Draco verzog sein Gesicht und führte seine kleinen Spielchen weiter.

So etwas tat Mattheo nicht. So viel Zeit schenkte er Potter nicht. Theodore saß schon ganz aufgeregt auf seinem Platz. Aufgeregt auf die nächste Stunde die Wahrsagen war.

Die Slytherins und Gryffindors nahmen Platz. Potter und seine Freunde in der ersten Reihe, während die Slytherins lieber in der letzten waren. Weit genug weg von den ganzen Muggel geborenen.

„Die neue Lehrerin kommt also auch noch zu spät...findet wohl ihren eigenen Klassenraum nicht.", Draco hatte mal wieder seiner schlechten Laune freien Lauf gelassen.
„Halt die Klappe Malfoy.", befahl Mattheo und an seinem Blick erkannte ein jeder das er es todernst meinte.
Er hatte wahrlich keinen Nerv für solche Kommentare.

Die neue Professorin hatte denn Klassenraum nicht umgestalte. Entweder hatte sie noch keine Zeit dafür oder kein Interesse daran.

Ein klatschen ertönte und die volle Aufmerksamkeit lag auf ihr, die sich gerade ihren Mantel auszog.

„Wir beginnen nun mit dem Unterricht. Wenn sie mir also bitte alle zuhören würden."
Sie wartete einige Sekunden bis alle Augenpaare auf ihr waren, dann begann sie wieder zu sprechen.
„Ich wurde über die Methoden von Trelawney unterrichtet. Zunächst wird nichts davon mehr genau so laufen. Ja ich denke auch das man fürs Wahrsagen eine gewisse Veranlagung benötigt, diese nennt sich Interesse.
Wenn Sie genug Interesse an dieser Kunst haben, schaffen sie es bald mehr als nur Formen in einer Kaffeetasse zu erkennen."

Sie lief auf und ab. Bedacht immer ihr Selbstbewusstsein hervorzuheben.
„Und wie bitte soll das funktionieren.", schlagartig lagen alle Blicke auf Mattheo.
„Ganz einfach Mister..."
„Riddle."
„Mister Riddle. Wussten sie das selbst die Muggle die Kunst des Wahrsagens nutzen? Manche nutzen sie zur Manipulation der anderen Muggel in ihrer Umgebung und andere dazu die Welt zu ergründen. Die ersten Muggel geborenen Hexen zum bespiel kannten lediglich diese Art von Magie, die sehr viel mit ihrem Bauchgefühl zu tun hatte. So sagen sie mir Mister Riddle haben sie ein gutes Bauchgefühl?"

Desinteressiert ließ er seine Schultern kreisen.
„Was sagt ihr Bauchgefühl Ihnen über mich?"
Theodore saß wie auf heißen Kohlen. Das Gespräch war interessant.
„Das Sie mir nicht ganz geheuer sind."
Ein empörtes Raunen ging durchs Klassenzimmer. Hatte er sich wirklich getraut das zu einer neuen Lehrerin zu sagen?
Sie ließ sich nicht entmutigen.
„Wissen Sie was mir mein Bauchgefühl sagt? Ich bin ihnen nicht geheuer, da sie eine schon fast paranoide Angst gegenüber neuen Menschen haben. Sie haben Angst sie könnten in ihren kleinen Kopf schauen Mister Riddle."

Sie wusste sie war im Recht, als er nichts erwiderte.
„Wir beginnen damit herauszufinden was eine Aura ist. Ich empfange nämlich einige interessante Auren in diesem Raum."
Bewusst blickte sie zu Mattheo. Dann schrieb sie eine Seite im Buch auf und die genaue Aufgabe, setzte sich an ihren Schreibtisch und wartete...

Zum Ende der Stunde ging sie noch einmal die Namen der Schüler durch und voller Desinteresse überflog sie denn von Potter oder Malfoy. Sie hatte wohl wirklich vor jeden Schüler gleich zu behandeln. Egal wessen Namen er trug. Vielleicht wusste sie auch einfach gar nicht wie bedeutend diese Namen waren oder tat nur so als wüsste sie es nicht.

Dort saß Mattheo nun. Vor dem Kamin im Slytherin Gemeinschaftsraum. Er schloss für eine kurze Sekunde seine Augen. Nur eine Sekunde.

Das reichte um wieder das Gefühl von diesen seidenweichen Haaren zwischen seinen Fingerspitzen zu spüren. Es reichte um den Duft von Wildblumen in seine Nase zu verleiten. Es reichte um das Singen eines Mannes zu vernehmen.

Er öffnete seine Augen und all das war verschwunden. Ganz so als wäre es nie da gewesen. Diese Erinnerungen waren das Produkt seiner Fantasie. Da war er sich sicher. Er hatte seine Kindheit im Malfoy Manor verbracht, während seine Mutter in Askaban saß.
Er schlief in einem Bett neben Malfoy. Sie wurden wie Geschwister großgezogen.
Es gab nie eine Frau mit seidenweichen braunen Haaren oder einem Mann welcher sang. Es gab kein Feld Wildblumen um ihn herum.

Es gab nichts außer das skrupellos leben seines Vaters und Bruders.

Nichts außer dem.

Und einem ungewollten Kind.

Das erste Kapitel.
Geschafft.
Ich hatte viele erste Kapitel was dieses Buch anging aber mit keinem war ich wirklich zufrieden. Bis jetzt.

Viele Dinge werden abweichen von den Filmen . Manche Details bleiben gleich.

Ihr werdet merken das es im Laufe einige eigene Charaktere von mir geben wird und das die Geschichte Zusammenhänge hat mit meiner Rumtreiber Fanfiction.

Es könnten kleine Spoiler zwischen den Zeilen versteckt sein.

Ihr könnt das Buch natürlich auch lesen ohne das andere gelesen zu haben ;)

Bald folgt das zweite Kapitel!

Bis dahin bleibt gespannt und hinterlasst gerne einen Kommentar<3

Küsschen
Uncontrollableheart