❝ Volles Haus ❞

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Klopf

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Klopf. Klopf.

Wie gut, dass er aus diesem Meer aus Fragen wenig später an Land gezogen wurde.

Denn es war Mira, die durch die Tür hereinspaziert kam und den Jungen mit ihrem gewohnten Lächeln begrüßte.

»Guten Morgen, Jamie.
Wie geht's dir?«

Erst jetzt hatte er so richtig Zeit auch in sich zu horchen und zu begreifen, wie es ihm körperlich, statt gefühlsmäßig ging.

Der Schmerz begann langsam in seinem operierten Bein zu pochen, da war auch immer noch diese Erschöpfung und allgemeine Schwäche, aber es hätte schlimmer sein können.

»Schmerzen auf einer Skala von 1 bis 10?«, wollte die Schwester wissen.

Er stöhnte.
»Wahrscheinlich vier.«

»Sehr gut.
Ich bring dir trotzdem gleich noch was Leichteres.
Du musst hier nicht mehr ertragen, als nötig, ja?«

»Okay.«

»Die Ärzte haben bald Visite, dann wird dir von der OP berichtet und wie es weiter geht.
Aber ich kann dir jetzt schon sagen, es ist gut verlaufen.«, zwinkerte die Rothaarige auf diese guten Nachrichten hin.

Immerhin lief nicht alles schief, oder?

Es war erleichternd.
Wirklich erleichternd, auch wenn es damit nicht ganz getan war.

Aber es war der erste richtige Fortschritt, der handfest war und ihn aus dem Fenster hinausblicken ließ, durch das die Sonne ihre Strahlen scheinen ließ.
Etwas, das er seit Langem wieder als Positiv empfinden konnte.

»Oh. Bevor ich's vergesse.
Da...sind ein paar Menschen im Flur, die dringend zu dir wollen.«

Man musste kein Genie sein, um sich zusammenzureimen, wer das war.

Trotzdem.
Er hatte gehofft, es würde ihm noch eine Weile erspart bleiben.

»Meine Eltern?«, seufzte Jamie

»Ja und noch jemand.«

Wahrscheinlich Max.

Der goss nämlich die Pflanzen, solange seine Eltern auf Geschäftsreise waren.

Tja. Sah wohl so aus, als kamen sie früher zurück, was?

»Hab ich mir gedacht.«
Wenn das mal kein Spaß wurde.

Stirnruzelnd blickte Jamie weiter aus dem Fenster, bereitete sich mental schon mal auf die Predigt vor, die ihn zweifellos erwartete.

Aber er wusste, dass die eh kam.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie es erfuhren. Nur dass es so früh war, darauf hätte er dankend verzichten können.

»Weißt du, ich kann sie auch wieder wegschicken.«, schlug die Schwester vor, was Jamie zu ihr sehen ließ, bevor sie weiter erklärte:
»Du bist frisch operiert und brauchst deine Ruhe. Du bist alt genug und kannst selbst entscheiden, wen du zu dir lässt und Stress kannst du gerade nun wirklich nicht gebrauchen.«

𝐑𝐀𝐈𝐍𝐁𝐎𝐖 𝐕𝐄𝐈𝐍𝐒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt