Programm

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Das hier ist eine Plötzlich Prinz Fanfiction die mir auf dem Weg zu einer Freundin eingefallen ist. (jaaaa....durchgeknallt....) Es wird nicht gespoilert oder so. Keine Sorge. Viel Spaß!


"Mein Name ist Programm" die Fee lächelte. Ihre Eckzähne waren deutlich länger als die anderen. Ich hob meine Schwerter.

"Ja und?" meine Stimme klang angriffslustiger als geplant. Blöde Idee, Ethan schalt ich mich.

Diese Fee war mächtig. Und sie gehörte zum Eisernen Hof, die Klingen in meinen Händen würden sie kaum davon abhalten mir den Kopf abzureißen.

Kierran neben mir zog ebenfalls sein Schwert. Ich war froh auf ihn zählen zu können.

Programm war selbst für eine Fee eine Erscheinung für sich. Ihre Haut glühte sanft in einem weißen Licht. Darunter zogen sich silberne und neongrüne Adern. Einer ihrer Arme bestand aus Zahnrädern, Kabeln und Eisenstangen. Ihre metallenen Finger endeten in rasiermesserscharfen Skalpellen die tödlich im Licht der untergehenden Sonne funkelten. Eines ihrer Augen war ebenfalls aus Metall und sah aus wie eine Kameralinse. Ihre Fingernägel glänzten metallisch und wenn das Licht im richtigen Winkel auf ihre Wange fiel, konnte man Zahnräder und Metallplatten sehen die unter der Haut einen Schädel bildeten. Ihre Lippen waren aus Silber und hinter ihren Schultern ragten seltsame Metallstücke hervor.

Wieder lächelte sie. Meinen feindseligen Kommentar überhörte sie.

"Und ihr müsst Kierran, Ethan und Kenzie sein."

"Wie kommt es dass ich dich nie auf dem Hof der Eisernen Königin gesehen habe?" Kierrans Stimme war so scharf wie die Klinge seines Schwertes.

Ein Kribbeln lief über meine Haut. Es fühlte sich an als würden unzählige kleine Nadeln in meine Haut eindringen.

Programm schloss ihre Augen. Als sie sie wieder öffnete, leuchtete das eiserne in einem giftigen Grün. Diese Fee war mächtig. Mächtiger als wir?

„Das tut nichts zur Sache!" Ihre Stimme klang wie splitterndes Glass.

„Doch das tut es!" Kierran hob sein Schwert. „Als eiserner Prinz und zukünftiger Herrscher des eisernen Reiches, auf dessen Boden du dich befindest und dem du als eiserne Fee angehörst, befehle ich dir es mir zu sagen!" Seine Stimme war gefährlich ruhig. Schein Wogte um ihn herum. Seine Hand glühte, vor geballter Macht. Ich trat einen Schritt zurück. Mein Schwert zitterte und summte. Der Schein beeinflusste das Eisen. Haarfeine Risse breiteten sich um das Heft aus. Entsetzt starrte ich Kierran an. Es war leicht zu vergessen, dass er zum Großteil immer noch Fee war, auch wenn Menschenblut in seinen Adern floss. Er war so anders, als jede Fee die ich bisher kennengelernt hatte.

Blaue Funken tanzten über Programms eisernen Arm. Ihr Gesicht war vollkommen reglos, als sie sagte:

„Leg es nicht darauf an. Prinz!" ihre Stimme bebte vor Schein. Wie ein Donnergrollen aus der Ferne. Warnend. Das letzte Wort sprach sie derart betont aus und auf eine Art und Weise, dass es vollkommen lächerlich klang.

Der Schein verschwand so plötzlich, wie Kierrans Gesichtszüge entgleisten.

Programm lächelte. Es war ein kaltes, grausames Lächeln. Das restliche Licht, der untergehenden Sonne, dass auf ihr Gesicht fiel, beleuchtete die unter ihrer Haut liegenden Stahlplatten und ließ sie grünlich glühen. Sie wirkte Dämonisch.

Nur ihr mittlerweile rotes Auge pulsierte leicht und war klar zu erkennen.

„Aber wenn ihr unbedingt wollt." Er klang mehr wie eine Drohung. Ich fragte mich, ob ich die Geschichte wirklich hören wollte.

„Ich bin älter als Machina und beinahe fast so alt wie Ferrum, dieser alte Narr". Sie spuckte den Namen förmlich aus. Mit einem derartigen Hass, dass ich schauderte. Die Nadeln wurden spitzer. Ich packte den Griff meines Schwertes fester. Sie kannte die Fee, die mich vor all er Zeit entführt hatte, nur um an meine Schwester zu kommen.

„Damals, als ich entstand, war das eiserne Reich noch jung und Ferrum und ich kämpften um die Herrschaft. Auf lange Sicht, hätte dieser Krieg zum Untergang des eisernen Reiches geführt, also verließ ich es und schwor mir es zu erobern, wenn die Zeit reif sei. Ferrum wurde König und ich wartete auf einen Moment der Schwäche. Wie sehr muss es ihn gequält haben, zu wissen, dass ich immer da war, immer genau sah, was tat und wartete. Ein Fehler, ein einziger nur. Doch Machina kam, entmachtete Ferrum und wurde selber König. Ich wagte es nicht mich ihm zu offenbaren. Er gehörte zur neuen Generation. Ich verschwand in der Menschenwelt und als ich wiederkam, saß dieser Halb-Fee-Bastard auf dem Thron."

Kierran brüllte auf. „Wage es nicht die eiserne Königin zu beleidigen!" Sein Schwert war auf ihr Gesicht gerichtet.

Ich bin die rechtmäßige Eiserne Königin!" Ihre Stimme donnerte vor Macht. Schein tobte gleich einer Gewitterwolke um sie herum, Blitze zuckten aus ihren Händen, ihre Haare Peitschten umher. Das Eisen an ihren Schultern schien zu wachsen...

Ein gewaltiges, ohrenbetäubendes Brüllen zerriss den Sturmgepeitschten Himmel. Programm wirbelte herum. Ich bemerkte gerade noch, dass das Eisen aus ihrem Rücken herauswuchs, dann wurde mein Blick von diesem riesigen Monster angezogen, das vom Himmel auf uns zustürzte. Raue Schuppen zogen sich über den gewaltigen Körper. Die kleinen Augen leuchteten in einem geisterhaften Weiß. Es besaß keine Gliedmaßen und gleißendes weißes Feuer, das aus dem Inneren des Maules quoll, zwang mich dazu die Augen zu schließen. Das Vieh kreischte, und eine Druckwelle ließ mich zurücktaumeln. Mein Schwert wurde mir aus den Händen gerissen. Hecktisch drehte ich mich um und sah nach Kenzie. Sie lag auf dem Boden, ihre Augen waren weit aufgerissen und blickten das Monster an. Kierran war stehen geblieben. Sein Schwert zeigte auf den Boden. Fassungslos starrte er Programm an. Die Fee hockte gekrümmt auf dem Boden, die Fingerknöchel und den roten Staub gepresst, den Kopf nach oben gereckt. Trotzig blickte sie das Monster an. Die Metallteile auf ihrem Rücken entfalteten sich zu Flügeln. Ihre Haut wurde silbrig und die Eisenteile darunter verformten sich. Ihr Körper dehnte sich. Eiserne Hörner brachen aus ihrem Hinterkopf und ihren Schultern. Finger wurden zu Klauen. Sie wuchs. Ihr Gesicht wurde länger. Mit einem Schrei stieß sie sich vom Boden ab. Der gewaltige eiserne Drache brüllte und dunkelrotes Feuer schoss aus seinem Maul. Die Augen leuchteten in einem tiefen Scharlachrot und zwischen den eisernen Platten die den gesamten Körper bedeckten, glühte es rot.

Das Monster kreischte und peitschte mit dem Schwanz nach dem Drachen. Das Ding, das mal Programm war, schnappte nach der Seite des Monsters und fetzte Schuppen von der Flanke des Viehs. Gleißendes Licht drang aus den Rissen und das Monster kreischte ein weiteres Mal, während weiße Flammen aus seinem Maul schossen. Das Feuer leckte an den eisernen Platten des Drachen.

Der Drache wirkte schwarz von dem hellen Licht und in der Dunkelheit der Nacht konnte man nur seine Umrisse erkennen und ein rot glühendes Auge. Kenzie stand auf und zog mein Schwert aus dem roten Sand. Kierran starrte weiter fassungslos auf die beiden Monster, die sich über uns in Stücke rissen. Der Drache schien deutlich mächtiger zu sein. Blutrote Flammen hüllten das Monster ein und es kreischte auf. Schmerzerfüllt presste ich mir die Hände auf die Ohren und taumelte rückwärts. Kierran sah weiter zu dem gewaltigen eisernen Drachen, der seine Zähne in den Schuppigen Hals des Monsters grub.

Das Monster explodierte in einem derartig gleißendem weißen Licht, das ich meine Augen schließen musste. Ich spürte wie mein Körper nach hinten geschleudert wurde. Der Aufprall presste mir die Luft aus den Lungen.

Als ich mich wieder rühren konnte, schmerzen alle meine Muskeln und als ich aufstand, protestierten sie qualvoll. Kenzie hatte sich ebenfalls wieder aufgerappelt. Programm lag auf dem Boden, einige Ihrer Kabelhaare waren abgerissen und ihre Metallplatten waren rußgeschwärzt und teilweise verbogen.

Kierran war verschwunden.

Ohne WorteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt