Toni die Retterin

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Ich hörte die Tür im Diner öffnen und sah Toni auf mich zukommen. Sie sah so besorgt aus. Besorgt und trotzdem so wunderschön. Sie hatte eine blaue Jogginghose an, ein weißes Oberteil und ihre Lederjacke dadrüber.

,,Cheryl, hey komm her" Sie legte die Arme um meine Schultern und zog mich ganz eng an sich ran. Ich ging wieder mehr an zu weinen und genoss ihre Nähe. Sie strich mir sanft durch mein Haar, was mich etwas beruhigte.

,,shh süße, alles gut" ich nickte in ihre Schulter. Sie versuchte wieder mich loszulassen aber ich konnte mich nicht aus der Umarmung lösen. Meine Emotionen kochten über. Sie drückte mich noch fester.

,,Cheryl, lass und zu mir fahren, okay?" ich nickte wieder in ihre Schulter und löste mich etwas von Toni. Sie legte den Arm um mich und führte mich aus dem Pops raus.

,,Ich bin mit meinem Motorrad hier. Ist das okay, wenn wir damit fahren" Sie schaute mich immer noch besorgt, aber auch liebevoll an. Sie strich mir mit ihrer Hand über meine Wange und wischte meine Träne weg.

,,J-a" ich war einfach nicht in der Lage zu sprechen.

,,okay, ich setze mich jetzt zuerst nach vorne und du setzt dich dann hinter mich"

Ich setzte mich hinter Toni auf das Motorrad. Ich war etwas aufgeregt, weil ich noch nie mit einem Motorrad gefahren bin.

,,Okay Cheryl, halt doch bitte gut fest"

Ich umfasste ihre Hüfte und drückte mich ganz fest an sie. Legte meinen Kopf auf ihren Rücken und genoss die Nähe. Sie startete den Motor und wir fuhren los.

Während der Fahrt umfasste Toni mit ihrer linken Hand meine Hände und streichelte sanft rüber.

Nach etwa zehn Minuten Fahrt kamen wir im Trailer Park an. Toni hielt vor einem kleinen Trailer. Er war weiß und sah etwas mitgenommen aus. Es war mir aber ziemlich egal. Wir stiegen vom Bike und Toni schloss die Tür auf.

,,Komm rein süße. Setz dich ruhig auf die Couch, ich mache uns einen Tee" sie strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und lies mich in ihrer Wohnung stehen.

Ich schaute mich etwas um. Es sah sehr gemütlich aus. Es gab eine kleine blaue Couch mit einem großen Fernseher. Links befanden sich zwei Türen. In einem von ihnen ist Toni verschwunden und kam mit zwei Tassen wieder zurück.

,, Setz dich ruhig hin oder möchtest du vielleicht ins Bad" Sie stellte die Tassen auf den Tisch.

,, Nein danke ich bleibe hier" ich setzte mich vorsichtig auf die Couch und zog die Luft ein. Erst jetzt bemerkte ich wie sehr mein Hintern mir weh tat.

,,Bist du verletzt?" Toni rückte ganz dich zu mir und schaute mich intensiv an.

Es war mir so peinlich, aber es tat so weh, dass ich mich Toni öffnen musste. Daraufhin erzählte ich ihr alles.

,, Das ist so abgefuckt.Ich bringe diese Frau um. Wie kann sie es wagen, dich anzufassen" Toni sah so wütend aus.

,, Leg dich auf den Bauch, Süße'' Toni Rutsche ganz nach links und ich legte mich auf den Bauch. Es fühlte sich so viel besser an.

,,hier komm her'' Sie klopfte auf ihren Schoß und bedeutete mir meinen Kopf auf ihren Schoß zu legen. Dies machte ich auch. Sie strich mir so beruhigend durchs Haar. Kraulte meinen Rücken und ich fühlte mich das erste mal in meinem Leben wirklich sicher.

,,Alles wird gut, Süße. Du kannst solange bleiben wie du willst.Wir regeln das schon, irgendwie. Du gehst auf keinen Fall wieder zurück in dieses Haus, zu dieser Frau." sie küsste meinen Kopf und ich merkte wie ich einschlief. Ich war so erledigt.

Ich wurde vom Fernseher geweckt, der leise lief. Toni kraulte meinen Kopf. Ich genoss noch etwas den Moment, bevor ich meinen Kopf hob.

,,Hey du bist ja wach'' Toni lächelte mich an.

,,wie geht es dir? Hast du noch schmerzen?"

,,ja es tut noch weh" Toni erhob sich ich zog sie jedoch zurück, griff mit meiner Hand in ihren Nacken und küsste sie. Ich habe noch nie jemand zuvor geküsst. Es fühlte sich jedoch so richtig an. Toni war so liebevoll und verständnisvoll. Sie kam ohne zu überlegen um mich abzuholen, ohne zu wissen, was überhaupt passiert ist. So viel hat noch nie jemand für mich gemacht.

,,Das war unerwartet, aber sehr schön'' Toni lächelte mich an und küsste meine Stirn.

,,Ich wollte dir Schmerzmittel bringen" ich nickte und Toni kam zurück mit einem Glas Wasser und einer Tablette. Ich schluckte diese.

,,Wird gleich besser" Toni lächelte und strich mir wieder den Rücken.

,,Danke, dass du mich abgeholt hast.Ich wüsste nicht was ich ohne dich machen würde"

,,Nichts zu danken, süße." Sie küsste mich wieder. Nach dem unsere Lippen sich getrennt haben, küsste sie meine Stirn, meine Wangen und meine Nasenspitze. Es fühlte sich einfach wunderbar an.

,,Ich könnte mich daran gewöhnen"

,,Wirst du wohl, weil ich das noch ganz oft machen möchte"

Wir kuschelten noch etwas auf der Couch, bis wir ins Bett gingen. Toni gab mir was zum anziehen und eine Zahnbürste. Toni lag mit dem Kopf auf ihrem Kissen und ich kuschelte mich an ihre Brust. Die Schmerzen in meinem hintern sind besser geworden, jedoch wollte ich trotzdem nicht drauf liegen.

,,Schlaf schön, Cheryl" Sie küsste meinen Haaransatz und lehnte sich wieder zurück.

,,Du auch, Toni" ich gab ihr einen kurzen Kuss auf den Mund und wir beide schliefen ein.

I don't belong to the Blossoms.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt