Friedlich wachte ich am nächsten Morgen grummelnd auf. Einmal gähnen, den gesamten Körper bis in alle Spitzen durchstrecken und fertig war die Prozedur.
Stumm setzte ich mich auf, während ich unterdessen verschlafen blinzelte und mich ruhig im Raum umsah. Es war so schön still in der Villa, es wirkte so friedlich wie noch nie.
Kein nervendes Geschreie, keine lauten Geräusche, kein Streit, keine verzwickte Situation. Nichts. Zwar ungewöhnlich, dennoch nahm ich die Tatsache dankend an und ließ mich wieder zurück ins Kissen fallen.
Der weiche Stoff ummantelte meinen Kopf, verwöhnte mich mit seiner Geschmeidigkeit und schenkte mir Entspannung.
Mit geschlossenen Augen lag ich nun also da, die Hände auf meinen Bauch gelegt und genoss die seltene Stille. Nur der leise Atem und das Rascheln von Mikeys Decke unterbrachen sie immer mal wieder. Und trotzdem beruhigte mich das sogar noch mehr.
Als ich meine Lider wieder aufschlug, empfang mich die Helligkeit. Die Sonne tauchte den Raum mit seinen seichten und blassen Strahlen in ein Lichtermeer. Die Fenster brachen das Licht, verhinderten dennoch kein Eindringen und so ging der Angriff des Sterns auf uns über.
Wohlig warm wurde das Zimmer erwärmt und begrüßte uns indem die Sonnenstrahlen unsere Gemüter kitzelten.
Mit schnellem Blinzeln versuchte ich der kleinen Sonnenattacke am Morgen auszuweichen und meine Empfindlichkeit darauf anzupassen. Als auch der zehnte Versuch jedoch nichts brachte, gab ich es auf.
Als ich mich geschlagen dazu entschied die Augen wieder aufeinander zu pressen, ertönte neben mir das Rascheln der Bettwäsche. Vorsichtig lunste ich nun doch hinter meinen Lidern hervor, stellte allerdings fest dass sich Mikey nur im Schlaf gedreht hatte, sodass er jetzt in meine Richtung lag, er dabei auf der Seite.
Sein Haar hing ihm runter ins Gesicht, am Kopf runter und fiel ihm über die Augen. Sein rechter Arm hatte die Decke zusammengerollt, sodass sie wie ein langes Kissen vor ihm lag. Er hielt sie umklammert und presste seinen linken Arm in den Saum, während der rechte einfach von seinem Körper weggestreckt da lag.
Sein rechtes Bein war ausgestreckt, unterdessen hatte er sein linkes über die zusammengerollte Decke gelegt und drückte es so an sich. Wie ein kleines Kind das schutzsuchend in die Arme seiner Mutter geflüchtet war und dort seine Ruhe im Schlaf gefunden hatte.
Sein Mund leicht offen, die Augen sacht geschlossen, generell war seine gesamte Ausstrahlung sehr friedlich und sanft.
Wie das Licht ihn antanzte und die einzelnen Konturen seines Gesichts betonten, wie er in Klammerhaltung nur ganz wenig Platz wegnahm und sein langsamer und ruhiger Oberkörper der sich bei jedem Luftzug bewegte. Er gab ein rundum beruhigendes Bild ab.
Schnell drückte ich meine Augen wieder aufeinander, es war schließlich noch immer viel zu hell für meinen Geschmack. Dösend blieb ich noch einige Zeit liegen, wie lange konnte ich nicht sagen, dafür fehlte mir im Moment jegliches Zeifgefühl.
Als ich das nächste Mal meine Augen aufschlug lag Mikey nicht mehr im Bett. Ich war wohl eingeschlafen.
Zermatscht setzte ich mich auf und sah mich schmatzend im Raum um. Weit und breit keine Spur des Weißhaarigen Winzlings. Die Tür war geschlossen, es war still, man konnte nichts ausmachen.
Grummelnd strich ich mir die Decke von den Beinen und hievte mich quälend langsam auf den Boden. Mir fehlte noch immer die nötige Motivation um jetzt aufzustehen, doch es war mehr als nötig. Ich stellte nämlich fest, dass es bereits 12 Uhr war, als ich auf die Uhr blickte.
Um diese Uhrzeit hielt Bonten eigentlich ein Meeting ab, bei dem auch ich nicht fehlen sollte. Aber warum hatte mich denn niemand geweckt?
Schweigend schlurfte ich durch den Raum und genoss die Stille. Es tat gut diese friedvollen Momenten mitten in Bontens Reihen genießen zu können. Doch da hatte ich mich ein wenig zu früh gefreut, denn nichtmal eine Minute später kam ein Schrei aus irgendeiner Ecke der Villa. Aus einer nahen Ecke, denn ich verstand jedes Wort.
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Happy Birthday? 🍋 (Bonten x Reader-chan)
FanfictionEine Lemon FF über Reader-chan und ihr Leben in Bonten 😏👀 "Eigentlich wollte ich nur zu einem Mann, doch fand mich plötzlich unter etlichen anderen Körpern und in zu vielen unterschiedlichen Betten wieder..." Eigentlich sollte es nur ein OneShot w...