8-Die Konfrontation

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„Ein Mensch, der Angst hat, wird zum reißenden Tier"
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P.o.V Erzähler

Der nächste Tag und damit die nächste Nacht ist angebrochen. Es ist die entscheidende Nacht, die alles verändern wird. Alles ist gut durchdacht und vorbereitet. Operation-Insignien beginnt.

Dream und Maya sitzen nur ein paar Meter von ihrem Haus, wo sie so viele Jahre aufgewachsen ist, in einem Gebüsch und beobachten mit Hilfe eines Fernglases die Lage. Maya erlaubt sich etwas zu sagen: > Mein Vater hat nicht wirklich schlau gehandelt. Am Vordereingang sind zwei Security Mitarbeiter und hinten am Haus scheint nur ein einziger zu sein. Es würde mehr Sinn ergeben wenn ich mich seitlich ans Haus wage und den Mann von hinten dazu bringe, ohnmächtig zu werden. Ich hoffe das Kinder-Verteidigungstraining, was ich mal gemacht habe, zeigt jetzt seine Wirkung. <

Bei diesem Gedanken muss Maya lachen.
Dream bleibt aber konzentriert und sein Blick kühl, wie eine Winternacht: > Ich werde mich in das Zimmer deines Vaters begeben und dort auf ihn warten. <
> Bingo, dann werde ich dafür sorgen das Versteck zu finden, es zu durchsuchen und dir deine Werkzeuge zu holen. Du musst mir aber dafür den Rücken freihalten, damit ich ungestört versuchen kann, alles zu finden. Sollte irgendetwas nicht so laufen wie geplant....<
Der Blick von Dream ändert sich etwas und er dreht sich zu Maya: > Schau mich erst gar nicht so an, Dream. Sollte etwas passieren musst du versuchen mit all deiner Macht an diese Gegenstände zu gelangen, ohne an mich zu denken. <
Maya setzt ein Lächeln auf, was ein wenig von Schmerz, Reue und Freude beinhaltet.

Sie beobachten weiter, wie ein Auto auf dem Grundstück zum stehen kommt und ihr Vater aus diesem aufsteigt. Maya will gerade Dream Bescheid sagen, dass jetzt seine Time to Shine ist, aber der ist schon längst nicht mehr neben ihr. Jetzt kommt ihr Part.

Sie rennt auf die Seite des Hauses zu, als sie bemerkt, dass sich der Security Typ gerade mit dem Rücken zu ihr dreht. Erst etwas langsamer aber dann immer schneller, rennt sie auf den Typen zu, legt von hinten ihre Arme um den Hals des Mannes, der zum Glück keiner ist als sie und drückt ordentlich zu.

Er versucht sie von sich zu schleudern, wobei sie in das feuchte Gras fällt. Davon lässt sie sich aber nicht einschüchtern. Bevor der Mann einen Schlag auf sie ausführen kann, hat sie sich schon mit einem bestimmten Griff um ihn geschlungen und ihn zu Boden gerissen. Jetzt hat sie die Oberhand. Also, formt sie ihre Hand zu einer Faust und holt ordentlich aus. > Träum schön. <, ist das letzte, was Maya sagt bevor sie ihn bewusstlos schlägt und ihn zur Sicherheit ein Beruhigungsmittel spritzt.

Sie steht schnell wieder auf und schaut auf ihre Smart Watch. Sie hat ein paar Minuten verprasst, liegt aber trotzdem noch ganz gut in der Zeit. Ohne weitere Gedanken, macht sie sich daran an der Fassade des Hauses ein kleines Stück hoch zu klettern. Sie kommt an das Fenster ihres Zimmers und bricht dieses von außen auf, was bei diesen alten, grottigen Fenstern wirklich nicht schwer ist.

Durch das Fenster durch, landet sie etwas ungemütlich auf dem Boden und betet, dass das keiner mitbekommen hat. Sie reibt sich den Po und verzieht etwas das Gesicht. Plötzlich kommt ein Rabe in das Fenster geflogen und setzt sich auf ihr Bett. Als der anfängt zu sprechen, hat sie das Gefühl, dass sie komplett auf Drogen ist aber versucht zuzuhören: > Der Sire hat mir befohlen mit euch über mich zu kommunizieren. Sobald er herausgefunden hat, wo das Versteck sich befindet, werde ich es ihnen mitteilen. <
> Okay....<, sagt Maya etwas unsicher und setzt sich dann vorsichtig neben den Vogel auf das Bett.
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Mayas Vater hat sein Handy in seiner Hand und geht mit diesem in die Richtung seines Arbeitszimmers, dabei läuft er an noch 4 weiteren Security's vorbei. Als er in den Raum eintritt und seine Aktentasche auf seinem Sessel abstellt, bemerkt er gar nicht den Schatten auf seinem Bürostuhl. Erst als er sich diesem zuwendet, wir ihm bewusst was oder eher gesagt wer dort sitzt und ihn mit dunklen, bedrohlichen Augen beobachtet.

> Thomas Carter, es ist mir eine Freude dich endlich persönlich zu sprechen. <
Thomas ist so von Furcht und Angst erfüllt, dass er ein paar Schritte rückwärts taumelt und sich gerade noch so fangen kann. Er kann kein Wort sagen, als hätte jemand seine Stimme genommen und er beginnt zu zittern, als er das weiße Leuchten in den Augen des Königs der Träume sieht, als wäre er ein Raubtier auf Beutezug. Irgendwie schafft er es dann doch, den Mund zu öffnen, blendet aber komplett aus, dass vor seiner Tür bewaffnete Männer zu seinem Schutz stehen....

> Ich weiß nicht was du von mir willst also lass mich in Ruhe. < Dream lehnt sich etwas nach vorne und verschränkt seine Hände auf seinem Schoß: > Du weißt ganz genau was ich will, Thomas. Du besitzt etwas, was mir gehört und wenn ich dies nicht bekomme, werde ich dich zerstören und dir alles nehmen, wie auch du mir einst. Sag mir wo die Insignien sind und ich werde dich verschonen. <

In Thomas entflammt eine Wut: > Das stimmt nicht, du lügst! Ich weiß genau, dass du mich so töten wirst, wie du meine Tochter getötet hast. < Nun erhebt sich Dream von dem Stuhl und strahlt seine ganze Macht aus: > Nein. Sie lebt und du wirst es auch. Sag mir wo sie sind oder ich werde dich hier und jetzt bestrafen! <
> Ich habe keine Angst vor dir, Secur....<, doch bevor er überhaupt nach ihnen rufen kann, hat Dream ihn in eine Schlafparalyse versetzt.

Thomas sitzt auf seinem Sessel und kann sich nicht bewegen. Dafür sieht er jetzt Sachen, alles wovor er schreckliche Angst hat und im Mittelpunkt befindet sich Dream. Er ist zu einem schrecklichen Monster mutiert, was nach Blut und Tod lüstet. Es bewegt sich auf Thomas zu: > Ich frage dich ein letztes Mal. < Dabei reißt es sein weites Maul auf, wodurch spitze und durch Blut getränkte Zähne zum Vorschein kommen: > Wo sind meine Insignien?! <

Thomas hält es nicht länger aus und bringt die Wahrheit, wenn auch nur mit viel Mühe und aus großer Angst, ans Licht: > Sie sind in dem Raum, wovor die Bärenstatue steht. Dort ist ein Safe, versteckt in einem Schrank. Den Code....ich....ich weiß ihn nicht mehr....ich habe ihn vergessen. Ich....ich schwöre ich weiß ihn nicht mehr, bei meinem Leben! <
Eine Träne fließt über Thomas Wange und Dream beendet die Schlafparalyse.
Thomas kann gar nichts mehr sagen, er sitzt einfach da und schaut in die Leere.

Dream stellt sich vor ihn, blickt ihm ein letztes Mal in die Augen und pustet Thomas aus seiner Hand etwas Sand entgegen, den er noch vorsichtshalber gesammelt hat, was ihn sofort dazu bringt einzuschlafen. Ein Schlaf aus dem er nie wieder erwachen wird. Durch seine Gedanken nimmt er Kontakt zu dem Raben auf und verkündet, wo sich der Safe befindet.....
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„Wissen ist Macht"
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Sandman, the King Of Dreams( FF-Netflix Serie)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt