4-Vom Plan zur Tat

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„Worte zeigen, was jemand gerne wäre. Taten zeigen, was jemand wirklich ist."
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Maya P.o.V

Heute ist der Tag. Es wird Zeit, meinen Plan zu verwirklichen und Dream zu befreien. Die Stimme aus meinem merkwürdig Traum geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Irgendwie muss es doch irgendeine Verbindung geben, nur welche?

Das Schlafmittel und den Kaffee habe ich schon besorgt, also eigentlich alles beisammen. Ich werde mir selber auch etwas von dem Mittel einwerfen müssen, sonst kann ich einfach nicht einschlafen und dann funktioniert alles nicht so, wie ich das will.

Mit den Kaffeebechern in der Hand bewege ich mich sehr wackelig und nicht sehr anmutig, wenn ich das anmerken darf, über den Flur zu der Kellertür. Ich bleibe davor stehen und setzte ein halbwegs glaubwürdiges, hoffe ich jedenfalls, Lächeln auf und winke in die Kamera. Nach wenigen Minuten, öffnet sich die Tür vor mir. Wieder steht die Frau im Rahmen. Sie schenkt mir auch ein Lächeln und begrüßt mich: > Vielen Dank, Miss. Die Sache ist schon wieder vergessen und sie können beruhigt in ihr Zimmer zurückkehren. <

Vorsichtig nimmt sie mir die Becher ab und schließt dann mit ihrem Fuß die Tür, ohne weitere Worte. Ich renne schon fast wieder zurück in meine ˋˋSichere Festungˋˋ und setzte mich auf mein Bett. Mit dem Handy stelle ich jetzt den Timer auf 5 Minuten und warte noch etwas ab. Nach meinem Gefühl müssten die beiden jetzt anfangen den Kaffee zu trinken, naja ich hoffe, das es so ist. Dann starte ich den Timer, jetzt heißt es abwarten...

P.o.V Erzähler

Maya hat Glück, sehr großes sogar. Es verläuft so, wie sie es sich erhofft hat. Die beiden fangen an, den Kaffee zu trinken und unterhalten sich dabei miteinander. Aber was Maya nicht weiß ist, dass die beiden ihrem Vater alles erzählt haben und der ist jetzt schon auf dem Weg, zurück nach Hause...

P.o.V Dream

Ich beobachte sie....wie sie dort sitzen....so....depressiv und gelangweilt. Ihr Leben hier vergeuden und dann ihr Unglück spät Abends im Alkohol ertränken . Einen schlecht bezahlten Job und doch kommen sie immer wieder hier her.

Sie sind unglücklich....das spüre ich. Sie sehnen sich nach einem besseren Leben...., eines....in dem sie so einem Job nicht nachgehen müssen. Sie sind verloren und noch mehr ohne ihre Träume.
Ich bin hier gefangen....Seit Jahren sitze ich hier....Von Generation zu Generation wurde ich festgehalten und bewacht. Wie ein eigenartiges und gefährliches Tier. Sie nannten mich Teufel, Gott, Monster und jetzt werde ich als Vampir betitelt. So herablassend und doch belustigend zugleich aber lachen kann ich schon lange nicht mehr.

Roderick Burgess nahm mir alles. Meine Freiheit, meinen Stolz, meine Bedeutung und das wichtigste von mir...meine drei Insignien: Mein Sand, mein Helm und mein Rubin. Ohne diese bin ich geschwächt.
Auch meinen treuen Raben verlor ich einst, getötet von dem Sohn des Mannes, der mein Gefängnis erschuf.
Meine Wut ist grenzenlos und doch habe ich meinen Willen verloren....
Das einzige was mir bleibt ist das, was niemals besiegt werden kann....Hoffnung.

Ich bin sehr müde und beobachte alles nur mit halb geöffneten Augen. Die Position, in der ich mich befinde wird langsam anstrengend. Sobald ich aber nur einen kleinen Finger bewege, wird diese Information sofort an meinen neuen skrupellosen Peiniger weitergegeben und das ist es mir jetzt nicht wert.

Doch plötzlich passiert etwas interessantes....Die Wachleute sehen aus als würden sie immer müder werden. Ihre Art zu Reden wird immer eigenartiger,...abgehackter,...langsamer.

P.o.V Maya

Der Wecker klingelt, also mein Zeichen um endlich aktiv zu werden. Ich kann nur beten, dass es wirkt. Wieder finde ich mich auf dem Flur und danach vor der schweren Tür. Ich habe das Gefühl, dass sie jetzt viel schwerer aufgeht, als noch vor ein paar Tagen. Ich verliere dadurch Zeit, wichtige Zeit. Ich selber muss das Zeug ja auch noch schlucken, aber dafür nicht so viel, was dann auch kürzer anhält.

Ich schaffe es dann doch mit viel Mühe und trete ein. Erst muss ich ein paar Steintreppen runtergehen, um dann in ein merkwürdiges Gewölbe zu kommen. An der Decke sind komische Zeichnungen und alles wirkt relativ düster aber auch geheimnisvoll. Bevor ich auf das achte, was mich in der Mitte erwartet checke ich, ob die Wachleute wirklich schlafen. Zu meinem Glück ja. Dann richte ich den Blick in die Mitte. Eine riesige Glaskugel, inmitten eines komisch aussehenden Kreises, die aussieht als würde sie schweben und darin sitzt er....endlich bin ich dem Ziel so nah....Dream.

Ich bleibe wie angewurzelt stehen und kann nur sehr schwer die Worte aus meinem Mund drücken: > Hallo. Ich....ich werde dich jetzt befreien. Ich weiß wer du bist...Dream und ich weiß, dass du mir wahrscheinlich nicht vertraust....aber....aber das kannst du....wirklich,....versprochen. <
Er starrt mich an, mit so einem intensiven Blick, dass meine Knie weich werden und ich Panik bekomme, dass ich gleich zusammenbreche.

Ich gehe näher an ihn heran. Sein Körper ist bleich, schon fast weiß, als wäre seine Haut noch nie von der Sonne geküsst wurden. Und er ist....naja wie schon in der Notiz beschrieben, was etwas unangenehm ist. Ich richte mein Blick lieber auf sein Gesicht mit den dunklen Augen und den markanten und wunderschön geformten Wangenknochen. Dazu rabenschwarzes Haar. Er sieht hübsch aber auch gefährlich aus.

Ich nehme die Tablette und stecke sie in meinen Mund, nur schwer kann ich sie runterschlucken.
> Dream, du musst mir jetzt etwas unter die Arme greifen. <, sage ich und sehe ihn entschlossen an....> Bitte...<
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„Worte sagen viel. Taten die Wahrheit"
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Sandman, the King Of Dreams( FF-Netflix Serie)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt