Kurzgeschichten-Newtmas & Drarry

Pity fuck- Newtmas

Thomas PoV

Es war dumm und riskant, aber dumm und riskant war mein zweiter Vorname. Oder so ähnlich.
Eine gute Idee schien es mir jedenfalls nicht zu sein, aber es war zu spät für einen Rückzieher. Ich war bereits in ihn verliebt.
Newt war in der Versuchsgruppe, die Teresa und ich leiteten und bei den Einzelgesprächen war mir aufgefallen wie gut ich mich eigentlich mit ihm verstand. Wir sahen uns jeden Tag bei meiner Arbeit. Ich wusste nicht einmal wie er hier gelandet war aber spielte das eine Rolle, jetzt wo er hier war? Bei mir?

Er war so anders als die anderen. Offensichtlich war er ein Typ, was die Hälfte an Personen die es in diesem WCKD Lager gab schon mal generell ausschloss. Zudem war er kleiner als ich, schmaler, süßer. Niedlich. Gott das Wort passte so gut zu ihm, obwohl ich ihm das niemals sagen würde.
Er würde mir den Schwanz abreißen.

Ich schauderte bei dem Gedanken an seinen Körper an meinen Körper. Es war noch nicht allzu oft passiert, aber zwei mal hatten wir es schon getrieben und jedes mal war ich tagelang unkonzentriert. Er merkte das natürlich.
Alle merkten, dass etwas nicht stimmte, doch nur er wusste, wieso.
Und meine beste Freundin Teresa, mit der ich am zweitmeisten Zeit verbrachte.

Normalerweise aßen wir Mitarbeiter separat, aber ich hatte Janson ein Versprechen abringen können, diese Regel zu ändern.
"Es wäre gut, wenn wir sie besser kennenlernen. Sie beobachten, wenn sie unter natürlichen Umständen miteinander agierten", hatte ich gesagt und mit dem Ellenbogen gegen Teresas Arm gestoßen. Sie hatte nur genickt, als unser Boss zwischen uns hin und her gesehen hatte.
"Gut."
Das war seine Antwort gewesen.
Dann hatten wir zwei Schlüsselkarten bekommen, die uns in den Speiselsaal von Gruppe 1 lassen würde.

"Ich fühle mich absolut nicht wohl", sagte Teresa neben mir, das Tablett mit dem Essen fest in den Händen, als wir am Eingang standen und ich mich suchend umsah.
Ich hatte Mitgefühl für sie, das einzige Mädchen im Raum und doch den anderen überlegen. Ich vergaß oft dass ich nicht Newts Freund sondern sein Mentor sein sollte, was die Experimente anging. Sie niemals.
Ich spürte ihren Unmut, als ich Newts Winken erkannte und zu ihm an den Tisch ging.

Wir standen etwas unbeholfen vor der Gruppe.
"Was macht ihr denn hier?", fragte Newt freundlich aber skeptisch. Er war oft auf alles gefasst. Seine Fassade fiel nur wenn er nackt in meinen Armen lag.
"Wir wollten uns zu euch gesellen. Macht euch das was aus?"
Alle anwesenden schüttelten den Kopf, Minho rückte sogar um Teresa Platz zu machen. Doch sie blieb stehen, als ich neben Newt auf die Bank rutschte.
"Teresa, das sind Newt, Minoh, Bratpfanne und Alby. Und Chuck", zählte ich auf, weil sie darauf bestand sie bei ihrer Nummern zu nennen wenn wir arbeiteten.

"Proband A5", murmelte sie mit starrem Ausdruck auf Newt.
"Das ist also der Typ den du aus Mitleid vögelst?"
Ich verschluckte mich beinahe an meinem Glas Wasser als ich sie erschrocken ansah. Meine Wangen liefen rot an als ich den Blick des ganzen Saales auf mir bemerkte. Sie hatte diese Angewohnheit nie die Stimme zu senken.
"Teresa!", rief ich aus als sie die Augenbrauen hob.

Schnell schüttelte ich den Kopf und drehte mich Newt zu, der die Arme verschränkte und auf dem Tisch ablegte.
"Newt, sowas habe ich nie gesagt!", erklärte ich mich während mein Herz sich anfühlte als würde es in meiner Brust explodieren vor Scham und Wut auf sie. Sie stand immernoch am Kopfende des Tisches und musterte uns alle. Als wäre sie etwas besseres.
Da wurde mir schließlich klar dass sie das wirklich dachte.
Ein Schmunzeln umspielte seine Lippen als er meinen Blick ruhig erwiderte. Er ignoriert dir Braunhaarige völlig.
"Oh ich weiß, dass du mich nicht aus Mitleid gefickt hast Tommy, ich war da", hauchte er selbstbewusst und leckte sich die Lippen, als würde ihn der Gedanke allein in Fahrt bringen.

Nun verschlug er mir die Sprache, machte es mir unmöglich den Blick abzuwenden.
Seine braunen Augen glänzten und ich sah wie er amüsiert das Gesicht verzog. Dann wandte er sich ihr zu.
"Du solltest gehen."
Umgehend spürte ich ihren empörten Blick auf mir, während ich sie schweigend betrachtete.
"Jetzt", fügte Minho gegenüber von mir hinzu, der nicht annähernd so ruhig war wie Newt, weswegen er der kleber war, der alle zusammenhielt.
Wortlos verschwand sie durch die Schiebetür.

Mein Blick traf Minho, als ich seine Augen auf mir spürte.
"Ich auch?", murmelte ich unsicher.
Ich erschrak ein wenig als sich Newts Hand an meine Oberarm legte.
"Nein", erwiderte Minho. Alby nickte zustimmend.
"Du bist cool", warf Chuck ein und grinste breit, was ich erwiderte.
"Du gehörst zu uns", bestätigte Bratpfanne.
"Zu mir", flüsterte Newt mir entgegen.
Ich sah ihn liebevoll an.
"Können wir trotzdem darüber reden? Du und ich?"
Er nickte entschlossen.
"Nach dem Essen", bestand er.

Als wir die Tabletts weg geräumt hatten folgte er mir zu meinem Wohnabteil und setzte sich vor mir aufs Bett während ich im Zimmer auf und ab ging. Ich war zu aufgeregt um zu sitzen.
"Wie kann sie sowas sagen?", begann ich endlich meinen Gedanken freien Lauf zu lassen.
"Wer weiß was sie für ein Problem mit mir hat", erwiderte er.
"Ich versuche ein guter Freund für sie zu sein aber das mit uns....du....", seufzend brach ich ab.
"Ich?", hakte er neugierig nach und lehnte sich zurüxk, stützte sich auf seine Handflächen.
Lächelnd blieb ich vor ihm stehen.
"Du bist mir wichtig."
"Uhh", machte er neckend, als hätte ich ihm ein Geheimnis verraten. Dabei war ich für ihn ein offenes Buch.
"Jaja", gab ich zurück und verschränkte die Arme um auf ihn hinab zu sehen.

"Weißt du was?"
"Nein."
Mit beiden Händen umfasste er meine Hüfte, ließ die Finger unter den Bund meiner Hose gleiten und klimperte unschuldig mit den Wimpern.
"Du mir auch."
"Nicht aus Mitleid, richtig?"
"Oh doch, ich mag dich nur weil du so ein einsamer kleiner Tropf bist der für diese unglaubliche Organisation arbeitet, die vielleicht die Menschheit rettet."
Lachend versenkte ich die Hände in seinem wirren Haar.
"Lässt du mich dich dann vögeln?"
"Wenn du nett fragst, vielleicht ja."