5 || Scott Lang

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Happy Halloween 👻

Für SamsBond007 , den hast du dir vor Ewigkeiten mal gewünscht <3

„Hast du heute größeres vor?" meint Natasha überrascht, als du ihr die Tür öffnest. Lachend greifst du nach deiner Handtasche und trittst zu ihr. „So in etwa..." sagst du und ihr macht euch gemeinsam auf den Weg zum Tower. Passend zum letzten Tag im Oktober hat sich das Wetter dem Herbst angepasst. Berge an Laub liegen am Straßenrand und schmücken die Stadt in den buntesten Farben.

„Aber jetzt mal im Ernst- ist mit dir und Scott alles in Ordnung?" erkundigt sie sich. „Warum fragst du?" wunderst du dich. „Na ja, also Steve würde mich so nie unter die Leute lassen. Nicht dass er mir was zu sagen hat- aber trotzdem" kichert sie. „Glaub ich dir... Mit Scott ist alles super- bestens sogar. Sagen wir es mal so- wir hatten gestern ein Gespräch über Halloween und Kostüme und er hat sich nicht dazu überreden lassen, dass es einen Unterschied macht, ob man mit einem "anständigen" Kostüm durch die Gegend läuft oder eben was ein wenig freizügigeres anhat" deutest du an. Prustend schaut die Rothaarige dich an.

„Und da dachtest du, du beweist ihm das Gegenteil?" stellt sie fest. „Ich habe mir halt kurzfristig ein neues Kostüm überlegt, so viel Aufwand war das nicht. Und glaub mir- auf Starks Party werden noch viel mehr Leute rumlaufen, die ihren Reißverschluss noch tiefer haben" vermutest du. Recht solltest du haben...

Mal wieder hat Tony sich nicht davor gescheut, sämtliche Register zu ziehen. Der ganze Raum ist mit Spinnweben, Plastikspinnen und Kürbisköpfen
dekoriert. In jedem Drink schwimmt ein Gummi-Auge oder kleine Totenköpfe aus Zucker stecken am Rand. Er selbst hat sich - sehr kreativ - als Zombie-Ironman verkleidet.

Als Natasha ihren Mantel auszieht, erkennst du, dass sie einen schlichten schwarzen Pulli sowie eine Leggings trägt. „Wie jetzt? Das ist deine Verkleidung?" empörst du dich. „Hat dich Steve nicht überreden können?".

Mahnend hebt sie einen Finger in die Luft und abwartend schaust du dabei zu, wie sie ein Paar Katzenohren aus ihrer Jackentasche zieht und sich aufsetzt. „Oh wow" verdrehst du die Augen. Als sie dann jedoch noch einen Plüschschwanz hervorzaubert und an ihrer Hose befestigt, musst du doch lächeln. Minimalistisch und einfach - Natasha eben.

Steve kommt auf euch zu und gibt Natasha einen schnellen Kuss zur Begrüßung. Dass sein Blick flink über dein Outfit wandert, als er dich umarmt, entgeht weder Natasha noch dir. Doch ihr tauscht nur einen vielsagenden Blick.

Die erste Stunde verbringt ihr an der Bar, wo Sam sich in den Kopf gesetzt hat, heute Abend auszuhelfen. Im Laufe der Zeit werden seine Handgriffe aber immer flüssiger und schon nach einiger Zeit entwickelt sich bei ihm eine gewisse Routine, die er mit einem stolzen Lächeln ausführt.
Natasha, Steve und du sitzen auf drei Barhockern und reden viel, wobei auch das ein oder andere Getränk über die Theke wandert. Für dich allerdings wenig Alkoholisches.

Nach einiger Zeit wird es euch voll an der Bar und ihr macht euch auf den Weg einmal quer durch den Raum zu den Sitzecken am anderen Ende. Aus dem Augenwinkel bemerkst du endlich Scott, der direkt neben der Tür steht und sich mit Hope unterhält. Als sie dich entdeckt, leuchten ihre Augen auf und sie zerrt Scott direkt durch die tanzenden Menschen zu dir. Glücklich umarmt sie dich. „Steht dir" flüstert sie dir ins Ohr, bevor sie sich wieder von dir löst.

Scott's Gesichtsausdruck schwankt zwischen entsetzt, überfordert und peinlich berührt. Komplett ratlos, wie er die Situation handhaben soll, gibt er dir nur einen flüchtigen Kuss auf die Backe und verschwindet dann, um sich einen Drink zu holen. Lachend schauen Hope und du euch an und schlagt miteinander ein. „Danke nochmal" sagst du laut, während ihr euch einen Weg zu den anderen bahnt.

Nach deiner Diskussion mit Scott hattest du dich bei ihr gemeldet und natürlich war sie sofort bereit, dir zu helfen. So kam es, dass du dir aus einem alten Kampfoutfit von dir eine abgewandelte Version von Scott's Anzug gebastelt hast. Mit der gleichen Farbe, bloß als kurzärmlige Version, etwas figurbetonter und natürlich mit dem berühmten Ausschnitt vorne, so dass jeder einen überdurchschnittlich hohen Anteil deiner Oberweite sehen konnte. Normalerweise bist du komplett gegen dieses „billige" Auftreten, aber heute musste das einfach sein.

Hope und du gesellt euch zu Natasha, Steve, Wanda und Clint. Wanda trägt ein rotes Kostüm und Clint hat sich typischerweise als Skelett verkleidet. Den Anzug hatte er jetzt aber auch schon seit mehreren Jahren immer wieder an. Scott kommt zurück, mit drei Drinks in seinen Händen. Einen reicht er Hope, einen dir und dann bleibt er unschlüssig vor der Gruppe stehen. Offensichtlich verunsichert ihn dein Outfit immer noch ziemlich.

Du kannst dir ein kleines Grinsen nicht verkneifen, als du neben dir auf die Couch klopfst und ihm andeutest, sich neben dich zu setzen. Unruhig rutscht er auf der Stelle hin und her, unschlüssig wohin er schauen soll, entscheidet sich letztendlich dann für seinen Becher. Erst jetzt fällt dir auf, dass seine Haare mit orangener Sprühfarbe gefärbt sind, er komplett in derselben Farbe gekleidet ist und ein paar Kissen unter seinem T-Shirt stecken hat. „Ich bin ein Kürbis" beantwortet er deinen fragenden Blick. Du kannst dir ein kleines Lachen nicht unterdrücken. „Hey! Trick and treating mit Cassie hat länger gedauert als erwartet und ich hatte keine Zeit mehr, mich umzuziehen" rechtfertigt er sich, wobei sein Gesicht allerdings einen leicht rötlichen Ton annimmt.

Seine Augen wandern über deinen Körper und für einen Moment sieht es so aus, als würde er ein Kommentar über dein Kostüm abgeben wollen, er schweigt dann aber doch. Schmunzelnd beobachtest du diese Unsicherheit und widmest dich dann wieder dem Gespräch mit Hope.

Der Abend schreitet voran und normalerweise würdest du dich an Scott anlehnen, er seinen Arm um dich legen und dir durch die Haare fahren, doch heute behandelt er dich wie ein Stück Porzellan. Als würdest du zerbrechen, wenn er dich berühren würde. Grinsend beäugst du dies.

Allerdings wird es ihm auch zunehmend unwohl, bis er sich irgendwann entschuldigt und auf der Terrasse verschwindet. „Denkst du nicht es war genug?" fragt Hope neben dir. „Ich denke schon" lachst du. „Zumindest halte ich bald keine Typen mehr aus, die im Vorbeigehen so sehr in meinen Ausschnitt starren, dass sie fast jemanden umrennen" seufzt du und folgst ihm.

Er lehnt am Geländer und schaut über die Skyline New Yorks. „Scott?" fragst du vorsichtig und stellst dich neben ihn. „D/n?". Überrascht richtet er seinen Blick auf dich. Du schenkst ihm ein schwaches Lächeln. Ein paar Momente schweigt ihr euch einfach nur an. „Habe ich was falsch gemacht?" fragt er dann plötzlich. „Was? Warum denkst du das?" wunderst du dich.

Er wirft einen vielsagenden Blick auf deinen Ausschnitt und er ist der erste am heutigen Abend, bei dem es dich nicht stört. „Du gibst also zu, dass freizügige Outfits eine andere Auswirkung haben, als anständige Kostüme?" triumphierst du. In seinem Gehirn macht es förmlich klick und er schlägt sich mit der Hand gegen die Stirn.

„Deswegen läufst du rum wie eine Stripperin!" ruft er. „Hey!" beschwerst du dich sofort. „Es ist nur wegen dieser bescheuerten Diskussion. Ja, du hast recht! Musstest du deswegen jetzt wirklich den ganzen Abend so rumlaufen?" seufzt er. „Ja, musste ich. Bist du etwa eifersüchtig?" grinst du, glücklich, dass du die Diskussion gewonnen hast.

„Du trägst praktisch die Aufschrift Ich bin zu vergeben auf der Stirn, während ich als runder Kürbis neben dir sitze. Da ist es doch wohl angebracht, etwas eifersüchtig zu sein. Dafür steht dir das Kostüm einfach zu gut". Der letzte Teil war etwas leiser, doch trotzdem hattest du ihn gut verstanden.

„Mach dir keine Sorgen. Du bist immer noch mit Abstand mein Lieblingskürbis" grinst du und drückst ihm einen Kuss auf den Mund. Dann drehst du dich um und willst nach drinnen verschwinden, doch er hält dich an einer Hand zurück. Fragend siehst du ihn an, während er grinsend deinen Reißverschluss bis ganz nach oben zieht, so dass dir keiner mehr in den Ausschnitt starren kann. Du belächelst diese Aktion.

Drinnen setzt ihr euch möglichst unauffällig wieder zu den anderen, wobei er diesmal aber direkt einen Arm um dich legt und dich zu sich zieht. Er will vermutlich auf Nummer sicher gehen, dass jeder weiß, zu welchem Kürbis du gehörst.

Ihr kennt mich - es ist kein richtiges Kapitel ohne Romanogers...

𝗺𝗮𝗿𝘃𝗲𝗹 𝗼𝗻𝗲𝘀𝗵𝗼𝘁𝘀 - 𝘃𝗼𝗹. 𝟮Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt