„Echt? Und habt ihr geredet?", fragt sie mich Neugierig. Ich mache dicke Backen und schaue sie weiter an. „Also nicht?", hacke sie nach. Es herrschte kurz Stille bevor ich beginne ihr unsere, eigentlich ziemlich kurze, Begegnung har genau zu erzählen. „Und, glaubst du ihm?", will Amy später wissen. Kurz bin ich etwas verwirrt und frage deshalb, ohne Nachzudenken „Was?". „Na das es ihm Leid tut.", sagt sie mir mit einem leichten grinsen ihm Gesicht, was bedeutet sie hat meine Leichte Verwirrtheit durchschaut.„Ach so. Ja schon....", ich zögere.
„Aber?", will sie wissen als ich nicht weiter spreche.Ich hole tief Luft. „Ich weiß auch nicht. Ich mein......... Ach keine Ahnung was ich mein.", gebe ich ehrlich von mir und schüttle den Kopf, senke den Blick und spiele an meiner Hose rum.„Hey, du bist ja tierisch Verwirrt, kann das sein?", stellt sie fest. Ich zucke kurz mit den Schultern. „Verwirrt, will ich nicht sagen. Es ist nur so ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich ihm begegne und ich glaube ich war in dem Moment einfach überrascht?", gebe ich von mir und es klingt eher wie eine Frage.
Nach einer kurzen Zeit des Schweigens, schaue ich wieder auf dem Bildschirm. „Was soll ich denn jetzt machen?", frage ich verunsichert und weiß selber nicht auf welchem Bezug ich meine Frage stellte.
„Was willst du denn machen?", fragt sie mich, statt mir eine Antwort zu geben. „Tja, wenn ich das wüsste", meine ich stöhnend. „Pass auf Jill. Keiner verlangt von dir, dass du so tust als wäre alles wieder in Ordnung. Lass es einfach auf dich zu kommen. Wenn DU es willst triff dich noch mal mit ihm, ich glaub einfach das ihr noch eine Menge zum Klären habt und das nicht nur wegen der Sache zwischen euch damals. Mach dir selber kein Druck. Ich glaub er hat heute einige Gefühle in dir ausgelöst, die du dachtest bereites los zu sein. Ist das möglich?", erwidert sie mir ernst. Ich gebe nur ein Schulterzucken von mir, unfähig ihr zu antworten. Dabei wusste ich, dass sie mit ihrer Feststellung voll ins Grüne getroffen hatte.Wir verabschieden uns noch und ich schalte mein Laptop aus und stelle ihn beiseite. Nach dem ich noch mal tief durch geatmet habe stehe ich auf und bringe die kleine ins Bett, ich selber gehe wieder runter und setze mich, mit einer Decke wieder auf die Couch und schalte den Fernseher ein. Ich zappe durch die Kanäle, aber für mich ist überhaupt nichts gescheites drin. Vielleicht liegt es einfach an der Tatsache, dass ich mit meinen Gedanken heut Abend ganz wo anders bin. Immer wieder, wenn ich versuch mich auf den Fernseher zu konzentrieren, drifte ich ab. Was ist eigentlich los mit mir?
Seit Wochen lege ich mir Sätze zurecht, falls ich Louis treffe. Ich wollte ihn anschreien und meine ganze Wut loswerden und was habe ich heute stattdessen gemacht? Nichts. Klar ihm gesagt, dass es sich mit einer einfachen Entschuldigung nicht getan ist, aber richtig zur Schnecke gemacht habe ich ihn nicht. Da ich ja eh nichts Gescheites in der Flimmerkiste finden kann, mache ich sie aus und suche als erstes mein Handy. Das ist immer so ein Phänomen bei mir, überall lasse ich dieses dämliche Teil liegen und finde es anschließend nicht mehr. Ja und wie immer ist es heute auch so, dass ist doch nicht möglich.
Mittlerweile habe ich schon das Wohnzimmer auf den Kopf gestellt und bin jetzt in der Küche und höre es auch schon. Da es nur einen kurzen Ton von sich gegeben hat, denke ich mal das mir irgendwer eine Nachricht geschrieben hat, gefunden habe ich es aber immer noch nicht. Da ich keine Lust mehr zum Suchen habe nehme ich einfach das Haustelefon und rufe mich an. Das Problem hierbei ist allerdings, ich kenne meine Handynummer nicht auswendig!
Genervt stelle ich das Telefon wieder weg und gehe wieder Richtung Küche, als ich es schon wieder höre. Mit schnellen Schritten bin ich dort angelangt und finde es........ in der Obstschale?Ich habe keine Zeit darüber nachzudenken, weil der Anrufer immer noch an der anderen Leitung ist. Ich schaue kurz drauf und sehe das es Luke ist. „Luke du hast mich grade gerettet!", begrüße ich ihn. „Was eine Begrüßung, wieso hat es den so lange gedauert?", gibt er mir zurück. „Deine ist auch nicht besser, ich habe mein Handy gesucht und dank dir gefunden.", erkläre ich ihm. „Das ist so Typisch für dich Jill, aber naja alles Ok bei euch?" Ich verdrehe die Augen. „Jaja ist ja gut. Klar alles supi. Wie ist Norwich?" „Ach ja, kalt.", gibt er kurz von sich. „Nein Luke, weißt du wir haben Winter, da ist es normal, dass es kalt ist.", nehme ich ihn hoch. „Hör auf, dass erklärt natürlich einiges!", gibt er sarkastisch zurück. „Und wie war euer Tag so?", fragt er vorsichtig. „Hast du etwa mit Amy gesprochen?", frage ich mürrisch. „Naja sie hat mir nur eine SMS geschickt und meinte, du hättest Louis getroffen.", antwortet er mir. „Äh nee oder, die kann auch nichts für sich behalten. Ich glaube es einfach nicht! Der werde ich nie wieder was erzählen!", maule ich ins Telefon. „Jill, jetzt reg dich ab, wahrscheinlich dachte sie sich, du willst vielleicht reden.", versucht er sie zu verteidigen. „Ja nee, dann soll sie das Denken demnächst den Pferden überlassen, die haben ein größeres Gehirn. Weiße, da erzähle ich ihr einmal was im Vertrauen und sie rennt sofort zu dir und erzählt es weiter. Ich bin alt genug, wenn ich hätte mit dir darüber reden wollen, hätte ich dich angerufen. Aber nein ich habe Amy angerufen, was sich anscheint als Fehler rausgestellt hat.", rege ich mich weiter auf.
Bevor er irgendwas darauf erwidern kann fahre ich fort: „Luke, sei mir nicht böse ja, ich dachte eigentlich eine Weibliche Meinung würde mir mehr helfen als deine, deshalb wollte ich mit ihr sprechen! Jetzt grade habe ich aber auch keine Lust mehr über das Thema zu reden und ich bin eh Müde, also verzeih mir bitte, aber ich geh jetzt ins Bett. Gute Nacht und grüß Nikki von mir. Wir können ja morgen noch mal telefonieren. Also bis dann.", sage ich und lege auf bevor er auch nur was darauf antworten kann. Ich mache noch alle Lichter unten aus und gehe nach oben. Nach dem ich noch mal nach Sam, welche friedlich am Schlafen ist, geschaut habe, gehe ich ebenfalls schlafen.
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What doesn't kill you, makes you stronger
FanfictionZwei Jahre ist es jetzt her, als Jill London mehr oder weniger fluchtartig verlassen hat. Nun zieht sie mit ihrer kleinen Tochter wieder in die Hauptstadt, zu ihrem Zwillingsbruder. Das letzte was Jill will ist Louis, den, unwissenden, Vater der kle...