—— 𝐶𝑎𝑟𝑎 ——
- Vor 13 Jahren -
Weinend blickte ich auf das noch offene Grab von meinem Papa und meiner Mama. Auch die anderen Menschen, die um mich herum standen, hatten Tränen in den Augen. Nur die Schwester meiner Mama und ihr Mann nicht. Sie schaute desinteressiert umher und mein Onkel blickt auf seine Uhr.
„So, die Beerdigung ist hiermit beendet. Danke, dass sie da waren, um Sandro und Elisabeth Salvatore die letzte Ehre zu erweisen.", durchbrach er die Stille. Alle Anwesenden setzten sich in Bewegung und warfen ihre Blumen ins Grab. Ein paar nahmen mich kurz in den Arm, andere warfen mir traurige Blicke zu. Mit meiner Hand wischte ich mir übers Gesicht, ehe ich als letzte, die weiße Rose auf den Sarg warf. Eine weitere Träne kullerte über meine Wange. „Ich will sie nicht verlassen, ich will bei meinen Eltern bleiben.", schluchzte ich und drehte mich zu meiner Tante. Sie atmete jedoch nur genervt aus und nahm schroff meine Hand. „Sie sind tot, also komm jetzt.", energisch zog sie mich hinter sich her und wir verließen den Friedhof.
Vor dem Haus meiner Eltern, in dem wir bis vor zwei Wochen noch gewohnt hatten, hielt das Auto und wir stiegen aus. „Geh rein und pack das Nötigste zusammen. Wenn es mehr als zwei Taschen werden, kannst du nach Hause laufen.", befahl mein Onkel. Er lehnte sich gegen den Wagen und zündete eine Zigarette an.
Mit langsamen Schritten lief ich auf die Haustür zu, dir sperrangelweit offen stand. Ich stieg die Treppe nach oben und ging in mein Kinderzimmer. Sofort sprang ich auf mein pinkes Prinzessinnenbett und kuschelte mich in meine Decke. Ich wollte nicht weg von hier. Ich wollte nicht zu meiner Tante ziehen. Sie und ihr Mann waren schlimme Menschen, das wusste ich genau.
„Beeil dich gefälligst!", schrie mein Onkel von unten. Erschrocken plumpste ich vom Bett. So schnell es ging, öffnete ich alle Schubladen, an die ich herankam und fischte irgendwelche Sachen heraus. Alles quetschte ich in die zwei Taschen und versuchte den Reißverschluss zu schließen. Zuletzt lief ich nochmal zu meinem Bett und nahm meinen Lieblingskuscheltier. Es war ein kleiner, brauner Bär, den ich schon seit meiner Geburt hatte. Ich stopfte ihn in meine Jacke, nahm die zwei Taschen und schleppte sie irgendwie die Treppe nach unten. Dort nahm mein Onkel sie mir ab und trug sie zum Auto. Ich folgte ihm und stieg auf die Rückbank den Wagens. Der Motor wurde gestartet und wir fuhren davon, weg von meinem Zuhause, weg von dem Ort an dem ich mit meinen Eltern gelebt hatte, weg von meinen Leben.
—————————————————————————Erstes Kapitel!!!
Ich hoffe es gefällt euch als Einstieg🫶🏼
Wahrscheinlich kommen heute noch weitere Kapitel
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Kill me - please [Pausiert]
Random[Erstmal pausiert] „Warum sollte ich ein so schönes Gesicht töten?", sein raues Lachen erfüllte die Halle. „Bitte tu es einfach", wisperte ich kaum hörbar. „Ich brauche schon eine Begründung belleza", vor mir ging er in die Hocke und hob mit zwei F...