-- 𝐶𝑎𝑟𝑎 --
- 9 Jahre nach der Beerdigung -
Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Kopf. Meine Lider lagen schwer auf meinen Augen und ich hatte keine Chance sie zu öffnen. Taubheit belegte meinen Körper und ich nahm nur irgendwo in weiter Entfernung Geräusche wahr. Diese kamen immer näher, bis ich schließlich einzelne Worte verstehen konnte. „Wenn wir ankommen, soll das Essen fertig und das Bett bezogen sein." In meinem Gehirn fing es an zu rattern. Das war nicht die Stimme meines Onkels, die meiner Tante erstrecht nicht. Die meines Vaters konnte es auch nicht sein, denn er war vor 9 Jahren gestorben. Druck machte sich, wie jedes Mal, wenn ich an meine Eltern dachte, in meiner Brust breit.
Mühevoll versuchte ich erneut meine Lider zu öffnen, was mir jedoch nur so halb gelang. Mit zusammengekniffenen Augen musterte ich meine Umgebung. Ich befand mich in einem Auto, dass sehr luxuriös ausgestattet war. Die Sitze waren aus schwarzem Leder und überall waren Lichter angebracht, die das Wageninnere in einen leichten Rotton tauchten. Mein Blick glitt nach vorne zum Fahrerplatz. Dort saß ein Mann. Er trug ein weißes Hemd, welches er an den Armen nach oben gekrempelt hatte. Anscheinend hatte er mich bemerkt, denn er drehte sich zu mir um. Sofort senkte ich meinen Blick, denn er schüchterte mich ein. „Schau mich ruhig an Baby, ich werde dir nicht wehtun." Seine raue Stumme hallte in meinem Ohren und hinterließ eine unangenehme Gänsehaut auf meinem Körper.
Baby, ich hasste diesen Cosenamen. Außerdem war es verstörend, als gerade mal 14 jährige, so von jemandem genannt zu werden, der mindestens 10 Jahre älter war als man selbst. Vorsichtig hob ich meinen Kopf an und sah zu ihm. „Wer sind sie?", wollte ich wissen. „Francesco Russo.", gab er von sich. Seinen Blick hatte er wieder auf die Straße gerichtet und doch sah ich, wie er mich durch den Rückspiegel beobachtete. „Wo fahren...?", setzte ich zur nächsten Frage an, aber er unterbrach mich. „Ich habe dich vor knapp 2 Stunden deiner Familie abgekauft. Du erinnerst dich wegen deines Ohnmachtsanfalles wahrscheinlich nicht daran. Und jetzt sind wir auf dem Weg von Springfield nach Boston." Überrumpelt schnappte ich nach Luft. „Gekauft? Man kann doch keine Menschen einfach so kaufen!", fuhr ich ihn an. „Das ist einfacher, als du denkst. Außerdem habe ich deiner Tante und auch dir einen Gefallen damit getan." Gerade als ich erneut zum Sprechen ansetzten wollte, fuhr er fort: „Bevor du über mich urteilst, ich bin zwar ein erfolgreicher Geschäftsmann, aber normalerweise habe ich nichts mit dem Kauf und Verkauf von Menschen zu tun." Ich schüttelte den Kopf. Was erwartete er denn jetzt von mir. Glaubte er etwa, dass ich ihn dadurch sympathischer finden würde. „Ach ja und mit welchen Dingen machst du sonst so deine Geschäfte?", hakte ich schnippisch nach. Eigentlich traute ich mich nicht so zu sprechen, weswegen ich mich umso mehr wunderte, woher mein plötzlicher Mut kam. Innerlich hoffte ich, dass ihn mein unfreundlicher Ton nicht verärgern würde, denn diesem Mann traute ich alles zu. „Ich bin der CEO von Chevron, das ist eines der größten Ölkonzerne weltweit.", sprach er. Ich nickte nur kurz, denn etwas anfangen, konnte ich damit nicht, und wandte meinen Blick dem Fenster zu. Die Landschaft zog extrem schnell an uns vorbei, denn wir rasten nur so über die Straßen. In jeder Kurve wurde ich in meinem Sitz nach hinten gedrückt.
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„Amore mio, ich wecke dich nur ungern, aber wir sind in Boston. Steig aus.", hörte ich eine Stimme. Ich öffnete die Augen und hielt augenblicklich die Luft an. Ich blickte in zwei karamellbraune Augen, die umgeben waren von langen, dunklen Wimpern. Ich spürte, wie eine Hand zu meinem Anschnallgurt griff und den Knopf betätigte. Wie hypnotisiert stieg ich aus dem Wagen, jedoch ohne meinen Blick von den Augen zu abzuwenden. Sie faszinierten mich. Sie waren so klar wie Glas und doch so braun wie Bernstein.
Beinahe knickte ich um, doch gerade noch rechtzeitig wurde ich von zwei starken Händen aufgefangen. Keine Minute später wurde ich hochgehoben und eine schützende Hand legte sich auf meinen Unterrücken. Das gefiel mir ganz und gar nicht. Ich wollte ihm nicht so nah sein, Erstens kannte ich ihn überhaupt nicht und zweitens fühlte sich das alles falsch an. Doch ich war zu erschöpft, weshalb ich meinen Kopf gegen seine Schulter fallen ließ. Meine Augen schloss ich aber nicht, denn ich wollte wissen, wo ich war.
Wir liefen aus einer beleuchteten Garage zu einer großen schwarzen Haustür, die zu einer großen modernen Villa gehörte. Die Tür wurde geöffnet und wir liefen ins Haus. Sofort begrüßte uns eine junge Frau. Sie nahm Francesco seine Tasche ab und stöckelte auf ihren Schuhen davon. Wir liefen weiter und kamen in einen großen offenen Raum. Auf der rechten Seite befand sich eine schwarz, graue Küche mit goldenen Akzenten. Links von uns war ein großer Lounch Bereich. Drei Couchs standen U-förmig um einen kleinen Tisch herum. Gegenüber davon war ein großer Fernseher aufgehängt worden, der prasselndes Feuer zeigte. Zwischen der Küche und der Lounch befand sich ein langer Glastisch, an dem viele graue Sessel standen. Genau auf ihn liefen wir zu. Ich hörte wie ein Stuhl nach hinten gerückt wurde und ich gleich darauf abgesetzt wurde. Francesco setzte sich mir gegenüber. „Iss was, danach zeigt dir Clare dein Zimmer.", richtete er sich an mich und fing an zu essen. Ich tat es ihm nach und griff griff ebenfalls zum Besteck.
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Hola ihr Lieben ♡,
4 Stunden saß ich an diesem verdammten Kapitel und dabei ist es nichtmal so lang. Ich muss dringend in meine aktive Schreibphase kommen, dann kommen auch definitiv wieder regelmäßige Updates.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel <3
Lasst unbedingt Feedback da!!
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Kill me - please [Pausiert]
De Todo[Erstmal pausiert] „Warum sollte ich ein so schönes Gesicht töten?", sein raues Lachen erfüllte die Halle. „Bitte tu es einfach", wisperte ich kaum hörbar. „Ich brauche schon eine Begründung belleza", vor mir ging er in die Hocke und hob mit zwei F...