Anime Oneshot

Bokuto x Akaashi (Haikyuu)

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Pov. Akaashi ist Bokutos Anker, doch was passiert wenn das Seil reißt?

,,Spiel mir nicht mehr zu Akaashi!", deprimiert lies Bokuto die Schultern hängen und senkte den Blick auf den Boden, sodass der Schwarzhaarige laut ausatmen musste. Den Grauhaarigen erneut in seinem Depri-Mode zu haben und dass auch noch bei so einem wichtigen Spiel war wirklich nicht einfach, weswegen der Kleinere auch nur zum Trainer gucken musste, damit dieser eine Auszeit einforderte. An sich würde der Setter normalerweise nur ein paar Pässe lang auf die Angriffe des Asses verzichten, doch dieses Spiel war einfach zu wichtig, um auf den perfekten Ball für Bokuto warten zu können. Darum war nun eine andere Taktik des Jüngeren gefragt.
Direkt nachdem das Pfeifen des Schiedsrichter erklungen war, schnappte sich der Kleinere die Hand seines Kapitäns und zog ihn fern von den Fernsehkameras, um ein paar Momente mit ihm allein zu haben.
,,Hey Bokuto-san", sanft hob Akaashi den Kopf des Größeren an und sah ihm in die Augen, doch der Grauhaarige hing noch zu sehr in seinen Gedanken fest, als sich schon wieder auf den Jüngeren konzentrieren zu können. Der Schwarzhaarige seufzte leise und sah sich kurz um, ehe er seine Hand mit der des Asses verschränkte und sie gemeinsam sanft gegen Bokutos Brust drückte. Er konnte ihren Puls unter seinen Fingern pulsieren fühlen, doch er durfte sich nicht zu sehr auf dieses Gefühl einlassen. ,,Kotaru...", sein Vorname rutschte nur leise von seinen Lippen, doch er sah die Veränderung in den Augen des Größeren. Nach nur wenigem Blinzeln lag Bokutos Aufmerksamkeit fast wieder vollständig auf Akaashi und der deprimierte Ausdruck auf seinem Gesicht war verschwunden, sodass Akaashi zufrieden aufatmen konnte Vorsichtig fing er an sich wieder von ihm zu lösen. ,,Danke Keiji...", die Worte der Eule waren nur leise, doch der Angesprochene konnte sich das Lächeln trotzdem nicht verkneifen. Diese Momente waren selten, doch er genoß die Auswirkungen, welche er auf Bokuto ausüben konnte. ,,Lass uns einfach das Spiel gewinnen, okey?", sofort kehrte das Leuchten in Bokutos Augen zurück und voller Energie rannte er zu seinem Team zurück. Lächelnd lief der Kleinere ihm hinterher, das schnelle Schlagen seines Herzens ignorierend.
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Emotionslos betrachtete er vom Spielfeld aus das Zuspiel ihres neuen Setters, welches perfekt für Bokutos Angriff ausgelegt war. Die Fukurōdani hatten spontan Zuwachs von 2 Neulingen bekommen, darunter auch einem Erstklässler, welcher als Setter so talentiert war, dass vermutlich sogar Kageyama Panik bekommen hätte. Doch darum ging es Akaashi nicht. Er hatte keine Angst um seinen Platz im Team, sondern viel mehr um die Eule, welche mittlerweile jede freie Sekunde mit dem Neuling verbrachte und seinen besten Freund dabei komplett außen vor lies. Der Kleinere fühlte sich nutzlos. Der neue Grünhaarige konnte ihn nicht nur perfekt als Setter ersetzen, sondern hatte auch jetzt schon, nach so einer kurzen Zeit, so eine besondere Freundschaft zu dem Kapitän entwickelt, dass dieser ihm ebenfalls in seinem Emo-Mode vertraute. Solche Momente, welche der Jüngere eigentlich immer für besonders empfunden hatte, wurden ihm ebenso schnell genommen, wie seine gemeinsame Zeit mit Bokuto. Und das von einem einzigen Jungen.

Er fühlte sich verraten.

Als das Training weiter fortschritt und der Trainer ein 6 gegen 6 forderte, ging er freiwillig in das gegnerische Team, denn mit Bokuto hatte er so schon seit Wochen nicht mehr gemeinsam gespielt. Und er wusste, dass sich das auch nicht am heutigen Tage ändern würde, im Gegenteil. Er hatte nun nichtmal mehr die Gelegenheit seine Pässe mit Bokuto zu trainieren, da dessen Fokus nun mehr auf dem Neuling lag, als auf seinem eigenen besten Freund. Immerhin sagte er nur, dass sie dieses Training als Team nicht mehr brauchen würden. Akaashi wusste, dass es um das nächste Trainingsspiel ging und er bestimmt ausgewechselt werden würde. Doch trotz allem, hatte der Kleinere nunmal mehr Angst um seinen Platz an Bokutos Seite, als um seinen Platz als Stammspieler. ,,Würde es ihm eigentlich auffallen, wenn ich nichtmehr mit trainieren würde? Ich meine, Ersatz gibt es doch nun für mich, deutlich effektiveren Sogar als gedacht.", er betrachtete die präzisen Pässe des Grünhaarigen und das Lachen, welchen er seinen Teamkameraden zuwarf, wenn etwas gut verlaufen war. Ja, Ja Akaashi war sich sicher. Dieser Junge würde besser in das Team passen, als er, der ruhige emotionslose Stein, welcher deutlich zu viele Gefühle gegenüber seinem Kapitän hegte. Und trotzdem. Noch beim letzten Pflichtspiel, dachte er für einen Moment mit seinen Gefühlen nicht allein zu sein. Doch er hatte für Bokuto mit dem Volleyball angefangen, also könnte er auch wieder für ihn aufhören, sollte er ihn nicht mehr brauchen.
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,,Mir geht es gut Kenma, wirklich. Hör auf dir Sorgen zu machen und verbring lieber die Zeit mit Kuroo, sonst ist der auch noch beleidigt.", ein leicht belustigtes Lächeln lag auf den Lippen des Schwarzhaarigen, als Kenma ihn verwirrt durch den Handybildschirm ansah und seinen Kopf dann zu dem Nekoma Kapitän nach hinten drehte. ,,Was meinst du..? Oh, warte mal kurz Akaashi.", das Handy des kleineren Setters wurde kurz auf der Bettdecke abgelegt, sodass für den Blauäugigen der Bildschirm schwarz wurde, doch dieser nutze nur die Zeit, um seinen Rucksack weiterzupacken. Die nächsten Ferien waren angebrochen, und während sich sein Team auf einem Trainingsspiel befand, nutze der Setter die Zeit, um sich auf den anstehenden Kurzurlaub vorzubereiten. ,,Bin wieder da.", der Bildschirm zeigte wieder Kenmas Gesicht, doch Akaashi erkannte sofort seine leicht geschwollenen Lippen und die strubbeligen Haare, sodass er ihn nur verschmitzt zu grinste. ,,Ich sagte ja, sonst ist er angepisst." Kenma blies seine Wangen auf und lehnte sein Handy gegen den Bettrahmen. ,,Ist nur typisch, dass es wieder so ausgeartet ist. Kuroo muss halt doch einfach mal verstehen, dass er nicht immer meine erste Priorität sein kann. Schließlich bist du..." ,,EY! DAS HAB ICH GEHÖRT!", der Schwarzhaarige unterdrückte ein Lachen, während Kenma sein Gesicht nur kurz zu seinem Freund nach hinten drehte. ,,Sei still, oder ich nehme mein Angebot zurück!"