Anime Oneshot

Kuroo x Kenma (Haikyuu)

POV: AU - Die größte Angst ist auf dem eigenen Körper niedergeschrieben
(Happy) Kuroo x (shy?) Kenma

,,Und Kenma, freust du dich nachher auf das Trainingsspiel?", grinsend betrachtete Kuroo den Kleineren, wessen Blick wiedereinmal vertieft auf seine Konsole gerichtet war. ,,Du weißt doch, dass meine Antwort eigentlich neutral ausfallen würde, aber es ist gegen Shoyo...also vielleicht ein wenig, ja." Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Setters, während sein Partner einen Stich im Rücken spürte, dort, wo seine wohl intimsten Worte niedergeschrieben waren. ,,Ist alles okey?" Kenmas Katzenartigen Augen legten sich auf die Mimik seines besten Freunds, während sie gemeinsam zur Schule liefen, doch schon nach einem kurzen Nicken von diesem, wendete er den Blick wieder ab. Er durfte Kuroo nicht zu lange betrachten, sonst würde sein Kopf nur wieder in Panik verschwimmen und die Worte auf seinem Schlüsselbein anfangen zu brennen. Und darauf konnte er nun wirklich verzichten.

Erst nachmittags beim Umziehen bekam er erneut die Gelegenheit, Kuroo zu betrachten und eben dabei fiel ihm etwas Entscheidenes auf. Davon abgesehen, das der Schwarzhaarige ein Tanktop unter seinem Trikot anbehielt, war sein teilweise, freigelegter Rücken von rötlichen Stellen geziert und die gewöhnlichen Worten auf seiner Schulter fehlten. Natürlich kannte Kenma Kuroos größte Angst, welche schon seit 8 Jahren seine Schulter gezeichnet hatte. Es war die Angst des Abstoßen. Die Angst niemandem gerecht werden zu können. Der Kaptiän hatte diese Gedanken immer im Hintergrund, doch trotzdessen waren sie nun verschwunden und es gab nur eine Erklärung dafür. Er besaß nun eine noch viel Größere Angst, von der er Kenma aber nichts erzählt hatte.

Seufzend zog sich der Kleinere selbst um, mit dem Körper zur Wand gedreht um sein eigenes Tattoo auf dem Schlüsselbein zu verdecken. Es war schon seit Jahren dort, ungefähr 1 Jahr nachdem er Kuroo kennengelernt hatte. Doch gerade weil diese Worte eben diesen Betrafen, hatte Kenma sie ihm noch nie gezeigt und alles mit einer dämlichen Angst, abgebildet auf einer unangenehmen Stelle, abgestritten. Trotzdem wusste er selbst, dass der Tag kommen würde, an dem er die Worte nicht mehr verstecken konnte, und auch wenn er sich nach jeder von Kuroos gescheiterten Beziehungen mehr Mut zusprach, reichte es nie.
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Hinata wusste es.
Obwohl Kenma es ihm nie gesagt hatte, konnte er die Worte einmal lesen als Kenma sich bei ihm umzog, und auch wenn er recht wenig Ahnung von dem Thema hatte, wusste er, dass sie Kuroo gegenüber galten. Die Beziehung zwischen den Beiden war besonders, dass wusste jeder, doch trotzdem reichte sie nie über Freundschaft hinaus. Es ging von beiden nicht aus. Der Ältere, welcher Angst hatte das Kenma ihn verlässt und eben dieser, welche die entscheidenden Worte nie aussprechen konnte, trotz das er sie so oft gehört hatte. Sie machten ihm Angst, den oft brachten sie doch nichts mehr als Schmerz. Seine Mutter sagte es ihm oft, trotzdem arbeitete sie lieber, als Zeit mit ihrem eigenen Sohn zu verbringen. Sein Vater hatte es ihm gesagt, doch trotzdem verlies er ihn schon vor Jahren. Kuroos Freundinnen hatte es gesagt und Kenma somit immer mehr verunsichert, den auch wenn Kuroo die Worte erwiderte, zerbrach dieses Band immer wieder. Schlechte Erfahrungen führten zu Angst, und somit zu Kenmas Schwäche, nicht den ersten Schritt auf Kuroo zugehen zu können, egal wie oft er versuchte sich Mut zuzusprechen.

Das Spiel verlief ruhig, aber nicht zu den Gunsten der Nekoma. Trotz das ihre Verteidigung perfekt war, bemerkte man die Gedanken in Kenmas Kopf, welche deutlich präsenter waren als sonst. Warum hatte Kuroo eine neue Angst? Hing sie mit einer neuen Beziehung Zusammen? Und viel wichtiger, warum hatte er es ihm nicht erzählt?
Ein erneuter Punkteverlust und Kenma wurde ausgewechselt, das erste Mal seit seinem Beginn als Stammspieler. Ohne ein Wort zu sagen, setzte er sich auf die Bank und lies seinen Blick auf Kuroo ruhen, welcher das Gesicht verzog, als Yaku ihm auf den Rücken schlug. Nur ganz leicht, und wenn Der Blick des Setters nicht so genau auf ihn gerichtet gewesen wäre, wäre es ihm vermutlich auch gar nicht aufgefallen. Doch es fühlte sich falsch für ihn an. Er sollte an Kuroos Seite sein, ihm über die Schmerzen hinweg helfen und nicht seine Gedanken an unnötige Gefühle verschwenden.