Kapitel 24 - 10

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Sorry if it feels like you're in the dark
Sorry if it feels like we're miles apart
Just come a little closer
I just wanna hold ya

You are my lady so I'm gonna break it down
There's a lot of things I never say out loud
Thinking you already know this
And I don't need to say shit

Now I know that you don't know
What I feel inside
So let me open up your eyes if you

Dried up all the seas today
Brush the deserts all away
Put the whole world in a box
Close it down and keep it locked
Take the stars out of the sky
Tell the sun to run and hide
You can tear the moon in two
'Cause it's nothing without you
Nothing without you

What's it gonna take for you to hear me out?
There's nothing that I'm gonna tell my friends about
I don't wanna wreck this
I'm trying to protect this

You know you can tell me anything you like
And I will keep your secret til the day I die
I will be your soldier
Protect, serve and hold ya

Now I know that you don't know (You don't know)
What I feel inside (What I feel inside)
So let me open up your eyes if you

Dried up all the seas today
Brush the deserts all away
Put the whole world in the box
Close it down and keep it locked
So take the stars out of the sky
Tell the sun to run and hide
You can tear the moon in two
'Cause it's nothing without you
Nothing without you
Nothing without you
(Nothing without you)

When I first saw you, how could I resist?
The smile, the make-up, the shape of your lips
If I had three wishes, you're the top on my list
It's about time I told you this, yea
My nights without you, they would be so cold
I claim to be your man so I should let you know
I'd rather give away the whole world and my soul
Than sit back and watch you go
— Without you by Blue —

— Leon —

Die Rückfahrt nach Dortmund gab mir genügend Gelegenheit, um über die letzten 12 Stunden nachzudenken. Kurz bevor ich mich von Mats vor meiner Zimmertür verabschiedete, hatte ich jeden Zweifel ausmerzen müssen, dass er letzte Nacht nicht doch daran gedacht hatte, mit uns...

„Mats, wegen letzter Nacht..."
„Das ist jetzt nicht dein Ernst, Leon?!"
„Ich..."
„So, jetzt pass mal auf! Ja, ich liebe deine Frau. Wie ein Bruder, seine Schwester liebe sollte. Nicht mehr und nicht weniger, kapiert?! Und jetzt hör auf mit dem Scheiß!"
„Ich weiß nicht, wie ich das sagen konnte", verzweifelt hatte ich mir durch die Haare gerauft, „Ich meine, ich halte ja noch nicht mal aus, wenn sie nur mit Ronaldo spricht, geschweige denn..."
„Du warst breit, Leon und wirklich nicht du selbst", hatte Mats mich unterbrochen, bevor er sich mit einer Umarmung schließlich verabschiedet hatte, „Fahrt nach Hause. Und redet miteinander."
„Mats, glaubst du Jonas?", hatte ich ihm hinter her gerufen.
„Tust du es?"
Dann hatte er sich umgedreht und war gegangen.

Zu gern hätte ich ‚ja' gesagt, aber ich hatte das Gefühl, dass hier weit mehr im Gange war, als das meine Frau mir gegenüber nicht zugeben wollte, dass sie erschöpft war...

Das Schweigen war unangenehm und so erdrückend, wie ich es noch nie zwischen uns bisher erlebt hatte. Trotz, dass ich unsere Finger miteinander verschlungen hatte, fühlte es sich an, als wären wir meilenweit voneinander entfernt.
Es erinnerte mich an unsere Trennung.
Und es tat furchtbar weh.

„Phie, Babe, wir sind zuhause", strich ich ihr vorsichtig über die Wange, als der Wagen vor unserem Haus gehalten hatte. Verschlafen schlug sie ihre wunderschönen Augen auf und blickte sich einen Moment desorientiert um.
„Endlich", murmelte sie verschlafen. Nachdem wir uns von unserem Fahrer verabschiedet hatten, nahm ich unsere Koffer, schloss auf und trug unser Gepäck eilig nach oben ins Schlafzimmer. Irgendwie überkam mich Panik. Ich wusste beim besten Willen nicht, wie ich das Thema ansprechen sollte und das hieß schon was. Wir hatten nie ein Problem gehabt über Sex zu reden, über das, was wir uns miteinander wünschten, aber es war auch nie, NIE ein Thema gewesen, jemand drittes zwischen uns zu lassen. Vor allem keinen unserer besten Freude.

„Leon, wir müssen reden", die Tür schwang auf und ich zuckte erschrocken zusammen.
Scheiße.
„Ich weiß nicht, ob ich das hören will", versuchte ich abzublocken, wobei ich jedoch immer wieder Mats und auch Max in meinem Kopf hörte.
‚Rede mit ihr!'

„Du wirst es müssen", Sophie atmete tief durch; unablässig lief sie im Zimmer auf und ab, „Ich will das nicht, hörst du?! Ich bin wirklich offen und ich genieße unser Liebesleben, aber ich...ich kann nicht mit dir und einem anderen Mann zusammen sein. Schon gar nicht mit Mats oder einem anderen deiner besten Freunde. Oder...oder irgendeiner anderen Frau...allein der Gedanke daran, wie dich eine andere berührt, lässt mich schon durch drehen!"
All das sprudelte in Sekunden aus ihr heraus. Langsam versuchte mein Hirn all diese Informationen zu verarbeiten.  Sie...sie wollte das also gar nicht?!

Erleichtert plumpste ich auf unser Bett und vergrub mein Gesicht zwischen den Händen.
„Schatz, bitte sag was?!" Als ich wieder aufblickte, sah ich sie ängstlich auf ihrer Unterlippe herum kauen.
„Komm her zu mir", ich streckte die Hand nach ihr aus, zog sie auf meinen Schoß und schlang die Arme um sie, „Ich bin so froh, dass du das sagst. Ich kann dir nicht sagen, was da letzte Nacht in mich gefahren ist, aber ..."

Ihre Lippen legten sich auf die meinen, ihre Händen wanderten unter mein Shirt und streiften es mir über den Kopf. Erst als sie nackt und wunderschön auf mir saß und ich in ihr war, wurde mir wieder einmal bewusst, wie sehr ich sie begehrte, sie wollte und nur sie alleine.
„Das hier gehört mir, hörst du?", raunte ich ihr erregt zu, als ich mein Becken anhob und ihr mit einem tiefen Stoß ein lautes Stöhnen entlockte, „DU gehörst mir!"
Grollend gruben sich meine Finger in ihre Pobacken und pressten sie noch näher auf meine Männlichkeit.
Wie zwei ertrinkende klammerten wir uns aneinander und genossen schließlich gemeinsam unseren Höhepunkt.

„Ich kann dich nicht teilen! Niemals!", krächzte ich schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit hervor, „Ich ertrage es nicht, wenn dich ein anderer Mann außer mir so anfasst. Und es ist mir egal, wer das wäre, ob Mats oder ein Fremder...ich würde ihn umbringen!"
„Leon, ich liebe dich!"
„Ich liebe dich auch! ... Du glaubst gar nicht, wie sehr", seufzte ich erleichtert. Vorsichtig sank ich mit ihr zusammen zurück auf unser Bett. Ruhige pustete Sophie ihren Atem gegen meinen Hals; jeder hing seinen Gedanken nach und genoss die Nähe des anderen.

„Schatz, ich glaube, es wird Zeit, dass ich bis zur Geburt einen Gang runter fahre", eröffnete mir meine Frau schließlich nach Minuten der Ruhe.
„Wirklich? Ich dachte schon, du kriegst unseren Sohn während eines Spiels in der Halbzeitpause", flachste ich glucksend, damit sie nicht merkte, wie froh ich darüber war, „Dann kann er seinen Papa gleich anfeuern wie ein richtiger Borusse!"
„Idiot!", schlug sie mir lachend gegen die Brust, „Eine Hausgeburt hatte ich mir nun nicht vorgestellt. Aber dennoch möchte ich bei den Spielen dabei sein. Nur als deine Frau und dich unterstützen. Nur auf der VIP."
„Okay", lenkte ich schnell ein. Ich wollte Phie auf gar keinen Fall dazu verleiten, wieder dicht zu machen, wenn sie jetzt endlich anfing vernünftig zu werden.
„Kein Jubeltänzchen?", hakte meine Frau schließlich leicht skeptisch nach.
„Mach ich später. Im Moment bin ich noch anderweitig beschäftigt...", anzüglich versetzte ich ihr einen leichten Klapps auf den Hintern.
Mich ihren wundervollen Lippen widmend, schob ich nun endgültig den unangenehmen Gedanken beiseite, dass mir meine Frau erneut etwas verheimlichte...

Still In Love With You [A Leon Goretzka-FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt