Das schönste Kino findet im Kopf statt, denn der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Schäme dich niemals für deine Gefühle. Du hast das Recht, alles zu fühlen was du willst und alles zu tun, was dich glücklich macht. 🏳️🌈❤
Für einen besonderen Menschen und jeden Mann, der unter Homophobie leiden muss.
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Jede Nacht liege ich in meinem Bett und starre an die Decke meines einsamen Zimmers. Mein Leben ist nicht so wie ich es mir wünschen würde. Aber ich habe kaum eine Chance dem zu entfliehen. Das Land, in dem ich lebe, ist geprägt von alten Sitten und strengen Kulturen. Meine Eltern verstehen nicht, warum ich mich so sehr gegen eine arrangierte Ehe wehre. Ich möchte studieren und anderen Menschen helfen. Dabei ist es in anderen Ländern, anderen Kulturen genau das Gegenteil. Ich bin 22 Jahre alt, meine Schwester ist seit drei Jahren verheiratet und auch mein Cousin, welcher seit frühester Kindheit einer meiner besten Freunde war, ist bereits unter dem Mantel der Ehe begraben. Er heiratete eine Frau, so wie es sein soll. Die Liebe seines Lebens ist es geworden und nach sechs Jahren als Paar feierten sie den glücklichsten Tag ihres Lebens. Die Hochzeit war schön und die Party ausgelassen. Nur wurde mir wieder einmal schmerzlich bewusst, dass ich anders bin und niemand mich versteht. Ich muss schweigen, denn auch wenn das Zusammenleben mit einem Mann nicht mehr per Gesetz verboten ist, so ist es in den Köpfen meiner Landsleute noch immer.
Ein öffentliches Coming out kommt nicht in Frage. Ich bin ein hohes Risiko eingegangen, als ich meinen besten Freund ins Vertrauen zog. Er lächelte und sagte es sei okay. Dennoch distanziert er sich immer mehr von mir. Ein neuer Freundeskreis mit Männern, die so sind wie er. Geradlinig, heterosexuell, normal. Aber was ist normal? Sind all die heterosexuellen Männer normal die versuchen so zu tun, als würden sie die Ärsche anderer Männer nicht interessieren? Ist es normal jeden Tag mit dem Gedanken aufzuwachen, die Maske für das von einem erwartete Leben nicht vergessen aufzusetzen? Ist es normal, seine Gefühle zu verstecken? Ist es normal sich zu wünschen, nur einen beschissenen Tag lang einfach der sein zu können, der man ist? Ein schwuler Mann der endlich erleben möchte, wie es sich anfühlt einen Mann zu küssen.
Ich bin schwul. Und niemand darf es erfahren. Es belastet mich sehr, mit keiner Menschenseele darüber reden zu können. Mein größtes Geheimnis ist auch gleichzeitig meine größte Freude. Ich flüchte mich in meine Träume, in Fantasien. Dort bin ich frei und muss nicht befürchten verachtet zu werden. Ich kann sein, wer ich will, kann alles erreichen und einen Mann aus tiefstem Herzen lieben. Träume von einem Mann, meinem Seelenverwandten, den ich nicht suchte und welcher mich dennoch fand.
Jede Nacht liege ich in meinem Bett und um mich herum ist es still. Der Lärm einer mich einengenden Stadt dringt dumpf durch die geschlossenen Fenster und die Hitze der Nacht liegt schwer auf mir. Die Tür meines Zimmers öffnet sich geräuschlos, ein kleiner Fetzen Licht huscht durch die Dunkelheit der Nacht und schon bald spüre ich einen warmen Körper neben dem meinen.
"Ich habe dich vermisst", raunt er in mein Ohr und mit einem Lächeln auf dem Gesicht warte ich auf das leise Klicken der ins Schloss fallenden Tür. Reglos liege ich da und warte auf das, was jede Nacht in meinen Träumen geschieht. Ein zweiter Mann gesellt sich zu uns. Seine großen starken Hände gleiten über meine Unterschenkel. Ohne Druck aber mit jeder Menge Gefühl berührt er meine Haut und wie jede Nacht kribbelt es sofort an den Stellen, an denen er mich berührt."Mach die Augen auf", sagt Magnus und gebannt schaue ich in sein hübsches Gesicht mit den funkelnden Augen. Er ist alles, was ich mir wünsche zu sein. Frei, sexy, wunderschön. Das Augen Make-up steht ihm unglaublich gut und ich weiß, dass er auch heute wieder den schwarzen Nagellack trägt, den ich so sehr an ihm liebe. Seine schlanken mit mehreren Ringen besetzten Finger berühren hauchzart meine Brust. Gehauchte Küsse an der empfindsamen Haut des Halses lassen mich leise stöhnen. Noch immer zeichnen die Hände des anderen Mannes verschlungene Pfade auf die Innenseiten meiner Oberschenkel und streifen wie beiläufig meine Hoden. Es ist Alecs liebstes Spiel mich so lange warten zu lassen, bis mein gesamter Körper vor Erregung unkontrolliert zittert. Nicht einmal berühren seine Lippen meine Haut, nur die Hände verwöhnen meinen Körper.
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Kurzgeschichten
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