15. Kapitel

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"Was?", fragten ich, Strudel und Sprung im Chor.
Riese grinste und nickte noch einmal, um seine Worte zu unterstreichen.
"Das geht nicht! Du bist Anführer! Du musst dich um dein Rudel kümmern!", protestierte Sprung und baute sich vor seinem Anführer auf.

"Ich bin mir sicher, dass Rudel ist unter deiner Führung genauso sicher, wie unter meiner.", erwiderte Riese sanft.
Sprung schüttelte panisch den Kopf.
"Niemals.", wimmerte er.
"Ich kenne dich zwar erst seit kurzem, aber deine Führungsqualität hast du auf jeden fall bewiesen. Dank dir kam Verstärkung und hat Riese und Pfote erst gerettet. Ich war komplett unfähig irgendetwas zu machen, aber du bist ruhig geblieben und hast gehandelt wie ein Anführer!", erwiderte Strudel und sah den Beta Wolf tief in die Augen.

"Hör auf an dir zu zweifeln! Es kann sein das es nicht einfach wird, aber aufgeben kannst du auch nicht! Und glaub mir, wir wissen genau was es bedeutet einen harten Weg zu gehen!", schrie Strudel fast schon.
Stumm sah Sprung meinen Bruder an.
Eine unangenehme Stille legte sich über die Szene.
"Das tut mir leid.", brach Sprung die Stille.

"Du kannst nichts dafür, aber er hat recht. Du warst ruhig und hast richtig gehandelt. Das war unglaublich.", versicherte auch ich Sprung seine Führungsqualität.
Er sah uns dankend an und blickte dann zu Riese.
"Passt auf euch auf."

Eine Wölfin schlich in eine Höhle

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Eine Wölfin schlich in eine Höhle. Sie war wunderschön!
Ihr braunes, geflecktes Fell war seidig und leicht nass, so als hätte es draußen angefangen zu regnen.
Die Höhle schien jedes Licht zu schlucken, aber ich konnte die Umrisse einer weiteren Gestalt wahrnehmen.
"Was willst du schon wieder?", knurrte eine Stimme genervt und ich hörte das Scharren von Krallen die auf nackten Stein trafen.

"I-i-ich wollte ähm...", stotterte die Wölfin kleinlaut.
"Hau ab!", knurrte die fremde Stimme wieder, doch die schöne Gestalt bewegte sich nicht.
"Schimmer, verschwinde!", fauchte er und trat zu der Wölfin.
Die Umrisse wurden klarer und gleich würde ich ihn sehen können.

Ich schreckte aus meinen Schlaf.
Verwirrt blickte ich mich um.
Leichter Regen prasselte gegen das Steindach der Höhle, in der wir rasteten, Strudel schlief neben mir, sein Atem ging ruhig und langsam und Riese war nicht auffindbar.
Ich versuchte mich mit gezieltem Ein- und Ausatmen wieder zu beruhigen.

Der Traum hatte sich so echt angefühlt. So lebendig.
Ich hatte den Wind draußen jaulen hören, den Regen trommeln und die Kälte ist mir durch den Pelz gekrochen, hatte mich frieren lassen.
War das wirklich nur ein Traum?
Oder war das wieder eine Vision?
Wird auch das in der Zukunft passieren?
"Welle? Strudel?", hörte ich Riese nach uns rufen.

Ich stand auf, als er in die Höhle gestürmt kam.
Gestürmt..... Sturm.....
"Was ist los?", fragte mein Bruder verschlafen und sah uns müde an.

"Ich brauche eure Hilfe! Ich wollte jagen und da habe ich rufe gehört. Eine Wölfin sitzt in einer Grube fest.
Als sie hoch klettern wollte, ist die Erde nur abgebrochen und sie ist wieder heruntergefallen. Alleine kommt sie da nicht heraus und ich weiß nicht was ich machen soll!", keuchte Riese.

Die Tat des MondesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt