2. Dezember

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words: 410

Gio Reyna x Erling Haaland

I just called to say I love you

Gio POV:

„Das kriegst du sowas von wieder zurück!", rief ich lachend und versuchte Jude vom Sofa zu schubsen, ohne dabei meinen Controller fallen zu lassen. „Ich hab doch gar nichts gemacht! Das war nur purer Skill!", verteidigte sich der Engländer, während er versuchte, sich aufrecht zu halten, um mir nicht die Chance zu geben, ein Tor zu schießen.

Also nicht, als wäre ein Gegentor bei einer 5:0 Führung der Weltuntergang, aber Jude war nun einmal eben sehr kompetitiv. Wobei, waren wir das in unserer Branche nicht alle? Ich schaffte es jedenfalls nicht, den Anschlusstreffer zu erzielen. Das Spiel endete mit 6:0.

„Ich hol mir kurz was zu trinken.", verkündete ich, ehe ich aufstand und in die Küche ging. Das Licht ließ ich aus. Nach einigen Jahren fand ich mich in meiner Küche mittlerweile auch blind zurecht und im Dunkeln konnte man die vielen Lichterketten draußen viel besser sehen.

Ich hatte mir gerade ein Glas aus dem Schrank geholt, da klingelte mein Handy. Nachdem ich es aus meiner Hosentasche gefischt hatte, warf ich einen Blick aufs Display, das den Anrufer verkündete. Erling.

Auf der Stelle begann es in meinem Bauch zu kribbeln und ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Schnell drückte ich den grünen Knopf. „Hey.", begrüßte ich den blonden Norweger am anderen Ende der Leitung. „Hey Gio. Stör ich?" Ich schnaubte lächelnd. „Du störst nie.", lautete meine Antwort, die voll und ganz der Wahrheit entsprach, „Was gibt's?"

Erling lachte. „Nichts. Ich dachte nur, dass es mal wieder Zeit ist, dir zu sagen, dass ich dich liebe." Mein Herz machte einen Satz. In den zwei Jahren, die wir nun schon zusammen waren, waren diese Worte schon mehrfach gefallen. Aber noch nie hatte Erling mich extra dafür angerufen.

„Ich...ich liebe dich auch.", erwiderte ich leise, „Ich vermisse dich!", fügte ich hinzu. Ich kam mit der Entfernung eigentlich ganz gut klar, aber trotzdem vermisste ich es, meinen Freund ständig um mich zu haben. Als er noch in Dortmund gewesen war, hatten Erling und ich quasi 24/7 aufeinandergehockt.

Zuhause, Training, Trainingslager, Spieltage...bis auf in den Länderspielpausen waren wir immer beieinander gewesen. Das fehlte jetzt.

„Ich vermisse dich auch, Gio.", kam es von Erling, „Aber bald habe ich dich ja wieder bei mir." Ich musste lächeln. In der Tat würde ich bald nach Manchester fliegen, um die Weihnachtstage dort zu verbringen. Schon seit Wochen fieberte ich dem Wiedersehen mit meinem Freund (und Jadon, den ich dort bestimmt auch besuchen würde) entgegen. „Ja, bald."

Und heute geht es direkt mit Reyland weiter. Ich hoffe, der Oneshot gefällt euch!

MsReyland

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