Adventskalender 2022

13. Dezember

words: 418

Wonderful Chistmastime

Kai Havertz x Jannis Brandt

Jannis POV:

Die Weihnachtsfeier des FC Chelsea war in vollem Gange. Kai, den ich heute zum ersten Mal auf einem Teamevent begleitete, battelte sich auf der Tanzfläche mit Mason. Sie schienen großen Spaß dabei zu haben, alle möglichen Fortnite-Tänze aufzuführen, die zwar absolut nicht zur Musik passten, aber definitiv lustig aussahen. Auch überall sonst um mich herum sah ich nur fröhliche Gesichter. Wie sollte es auch sonst sein? Außer dem Grinch kannte ich niemanden, der Weihnachten nicht mochte und der war ja erfunden.

„They're kinda ridiculous." Ich drehte mich zur Seite und erblickte Declan, der heute Masons Begleitung war. „True. But we love them for it.", stimmte ich dem Engländer grinsend zu. "I guess.", lachte er und griff sich einen Keks vom nächstbesten Tisch.

Eins musste man Chelsea lassen, bei der Deko hatten sie keine Kosten und Mühen gescheut. Es gab einen riesigen Tannenbaum, der reichlich geschmückt war. Zudem viele Tische, auf denen Kekse, Mandarinen, Lebkuchen und Tannenzweige verteilt waren. An manchen stellen baumelten Mistelzweige von der Decke herab und an den Fenstern hingen Papiersterne. Vermutlich waren sie von Kindern gebastelt worden. All das trug nur noch mehr dazu bei, dass mich dieses Gefühl ereilte, das eben nur einmal im Jahr zu Weihnachten aufkam.

„Hey.", hörte ich plötzlich Kais Stimme ganz nah bei meinem Ohr und einige Sekunden später spürte ich, wie er mich von hinten umarmte. „Na.", begrüßte ich meinen Freund, „Hattest du Spaß mit Mason?", neckte ich ihn dann. „Ja, und du mit Declan?", neckte er mich zurück. „Durchaus.", erwiderte ich, obwohl ich mit dem Engländer kaum mehr als ein paar Sätze gewechselt hatte.

„And now we would like to announce our very own childrens choir!", verkündete jemand über die Lautsprecher und eine Gruppe von Kindern betrat die Bühne am anderen Ende des Raums. „Seit wann hat Chelsea denn einen Kinderchor?", erkundigte ich mich verwirrt bei meinem Freund, doch der zuckte nur mit den Schultern. Der Chor begann Klassiker zu singen wie „Silent Night" und „God Rest Ya Merry Gentlemen" und irgendwann sangen alle mit so gut sie konnten.

„Das war schön.", sagte ich zu Kai, als wir auf dem Heimweg waren. „Danke, dass du mitgekommen bist.", lächelte er, „Das hat es tausendmal schöner gemacht." „Schleimer." Aber insgeheim konnte ich mich ihm nur anschließen. Denn obwohl ich hier in London meilenweit von meiner Familie entfernt war, mir reichte es erstmal, Kai bei mir zu haben. Und genau aus diesem Grund würden wir uns hier eine schöne Weihnachtszeit zu zweit machen, bevor ich wieder nach Deutschland flog.