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POV Ju

Als ich wieder aufwache merke ich das Thomas schon wach ist. Ich richte mich auf und schaue auf die Uhr und merke das wir gut 2 Stunden geschlafen haben. 

Julien: "War schon ein Arzt da?"

Thomas: "Nein noch nicht"

Julien: "Oh ok, tut mir echt Leid das du das alles mitmachen musst..."

Thomas: "Kein Problem, für dich mach ich das doch gerne"

Ich lächle leicht und stehe auf. 

Julien: "Willst du auch einen Kaffee?"

Thomas: "Ja gerne"

Ich gehe also aus dem Krankenhaus denn gegenüber ist ein Café. Ich bestell Thomas und mir einen Kaffee und gehe wieder zu Thomas. Ich gebe ihm seinen Kaffee und setze mich wieder neben ihm. Nach weiteren 2 Stunden kommt ein Arzt zu uns.

Arzt: "Herr Budorovits?"

Julien: "Ja?"

Arzt: "Frau Winter ist jetzt stabil. Sie liegt im Zimmer 521. Sie können jetzt zu ihr"

Julien: "Vielen Dank"

Der Arzt geht wieder und ich stehe sofort auf, gefolgt von Thomas. Gemeinsam fahren wir zu Lillys Stockwerk und gehen zu ihrem Zimmer. Vor der Tür bleibe ich nochmal stehen und atme tief durch. Thomas legt seine Hand auf meine Schulter und sieht mich aufmunternd an. Ich lächle ihn an und klopfe an die Tür. Man hört nur ein leises Herein. Ich öffne die Tür und gehe langsam ins Zimmer. Thomas geht hinter mir und als wir freie Sicht auf Lillys Bett haben merke ich das sie schon wach ist und uns ansieht. 

Ich gehe zu ihrem Bett und stelle mich vor sie. Lilly lächelt mich leicht an während sie sich aufsetzt. Als sie schlussendlich sitzt falle ich ihr in die Arme und umarme sie fest. Sie legt ebenfalls ihre Hände um mich. Als wir uns nach einiger Zeit lösen trete ich ein wenig zur Seite so dass sie Thomas auch sieht. Dieser umarmt sie ebenfalls. Ich setze mich zu ihr aufs Bett und nehme ihre Hand während sich Thomas auf einen Sessel nieder lässt. 

Ju: "Wie gehts dir?"

Lilly: "Jetzt schon viel besser, euch?"

Ju: "Mir gehts gut"

Thomas: "Mir auch"

Lilly: "Das freut mich :)"

Lilly: "Ich weiß gar nicht wie ich mich bei euch bedanken soll, wegen allem was ihr schon für mich gemacht habt..."

Thomas: "Ist schon gut, wir freuen uns wenn wir helfen können."

Ich stimme Thomas zu. 

Wir reden noch den ganzen Nachmittag wie es jetzt weitergehen wird. Wir haben auch gut ne Stunde mit verschiedenen Ärzten eine Besprechung gehabt. Lilly wird noch gut 3-4 Monate in Krankenhaus sein haben die Ärzte gemeint. Sie hat jetzt jede Woche einmal Therapie mit einem echtem Therapeuten um ihre Mordgedanken wieder weg zu bekommen und sonst hat sie auch von Montag bis Freitag Therapie. Am Wochenende werde ich sie immer besuchen kommen. Und spätestens zu Weihnachten wird sie höchstwahrscheinlich entlassen. 

Als es dann auch schon Abends wurde bin ich nochmal schnell nachhause gefahren um mir ein paar Sachen fürs Wochenende zu holen und um Thomas nachhause zu bringen. Wieder im Krankenhaus angekommen gehe ich direkt zu Lillys Zimmer. Ich stelle meine Tasche neben ihrem Schrank ab und helfe Lilly sich Bettfertig zu machen. Also ich habe ihr ihren Pyjama gegeben und ihr die Haare durchgekämmt.  

Danach habe ich mich selber umgezogen und dann haben wir gemeinsam Zähne geputzt und haben uns anschließend ins Bett gelegt. Oh Gott wie ich es vermisst habe wie sie auf meiner Brust liegt. Ich kraule ich sanft durch die Haare.

Lilly: "Das habe ich echt vermisst"

Ju: "Ich auch"

Nach einiger Zeit schlafe ich dann so langsam ein. Das letzte was ich noch merke das mir Lilly einen Kuss auf meine nackte Brust gibt.


POV Lilly

Als ich merke das Ju so langsam einschläft gebe ich ihm noch einen Kuss auf seine Brust und mache dann auch die Augen zu. Nach weiteren 10 Minuten schlafe ich auch ein.

Nächster Morgen

Als ich aufwache merke ich das Ju noch schläft und ich entscheide mich dazu ihn auch noch schlafen zu lassen. Ich nehme mir mein Handy vom Nachttisch und checke erstmal die Uhrzeit. 8:03 Uhr. Hm noch recht früh. Als nächstes checke ich Instagram ab und sehe das Ju eine Story gepostet hat. Ich klicke drauf und sehe das er einen recht langen Text geschrieben hat. Kurz Zusammengefasst steht da das er das Video leider aus privaten Gründen ausfallen lassen wird. Ich hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen da er es sicher wegen mir ausfallen hat lassen müssen. 

Mit einem etwas niedergeschlagenem Blick checke ich Instagram noch weiter als es dann nach gut 20 Minuten klopft und eine Krankenschwester mit einem herzlichem Lächeln reinkommt. Ich nehme an das sie das Frühstück bringt. Ich winke sie rein aber signalisiere ihr das sie leise sein soll da Ju noch schläft. Sie merkt es und stellt das Tablett leise auf den Nachttisch. Sie geht wieder raus und schließt hinter sich die Tür. Als ich zu Ju rauf schaue merke ich das er langsam am Aufwachen ist. Ich nutze diese Gelegenheit und gebe ihm sanfte Küsse auf seinen Oberkörper. Ich schaue währenddessen zu ihm rauf und merke wie er lächeln muss. 

Ju: "So könnte ich jeden Morgen aufwachen"

Lilly: "Ich auch"

Ich drehe mich langsam um, also so das ich mit dem Rücken auf seiner Brust liege und setze mich vorsichtig auf. Ju macht es mir gleich und legt seine Hände um meinen Bauch und stützt seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Ich schiebe den Tisch übers Bett und öffne das Tablett. Es gibt ein Vollkornbrötchen, Butter, Marmelade, Schinken, Käse, Paprika, einen Joghurt mit Früchten und Kaffee. 

Lilly: "Was willst du haben?"

Ju: "Hm ich würde den Joghurt nehmen"

Lilly: "Ok gerne"

Ich gebe ihm also den Joghurt und schenke ihm ein Glas Wasser ein. Dann schneide ich das Brötchen auf und streiche Butter drauf, danach belege ich es mit Schinken und Käse. Davor nehme ich aber noch meine Medikamente die dabei sind. Als ich den ersten Biss nehme merke ich das es so wie immer schmeckt. So langsam habe ich echt genug von dem Krankenhausessen. Ju merkt das und meint. Nicht mehr lange dann kannst du wieder bei mir essen. Als er das sagte entwich mir ein Lächeln. Als wir aufgegessen haben schiebe ich den Tisch wieder auf die Seite und Ju und ich entscheiden uns dazu und fertig zu machen. Ich ziehe mich also auf meinen Rollstuhl, der mir so langsam auch echt schon auf die nerven geht, und fahre ins Badezimmer wo ich erstmal mein Gesicht wasche, Zähne putze und mein Gesicht eincreme. Danach fahre ich wieder ins Zimmer wo sich Ju gerade umgezogen hat. 

Er hat eine etwas weitere schwarze Hose und ein schlichtes weißes T-Shirt an. Als ich zum Kleiderschrank fahre lächelt er mich an und geht danach ins Badezimmer. Ich mache den Schrank auf und suche mir ein Outfit. Da heute ein recht angenehmer Herbsttag ist entscheide ich mich für ein Basic schwarzes langarm Shirt mit einem beigenden Rock und darunter ziehe ich noch eine Strumpfhose an. Als ich mich umgezogen habe kommt Ju auch schon wieder aus dem Bad und macht das Bett. Ich fahre nochmal ins Bad und schminke mich dezent. Also Bisschen Concealer, Blush, Mascara und Lipgloss. Als ich wieder raus fahre sitzt Ju auf dem Bett und ist gerade mit seinem Handy beschäftigt. Ich fahre vor ihn hin.

Lilly: "Was willst du heute machen?"

Ju legt sein Handy weg und sieht mir in die Augen. Ein warmes Gefühl breitet sich sofort in mir aus. 

Ju: "Wie wärs wenn wir vielleicht ein wenig raus gehen. Hier in der Nähe gibt es einen Park und nebenan gibt es ein kleines Restaurant wo wir Mittagessen können."

Lilly: "Hört sich nach einem guten Plan an"

Ju: "Perfekt"

Ju zieht sich noch einen Pulli drüber. Danach packen wir unsere Sachen und fahren mit dem Fahrstuhl in die Lobby wo wir bekannt geben das wir zu Mittag nicht da sein werden. Dann gehen wir schon Richtung Park.


1273 Wörter

My Safe Place //Julien BamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt