Kleine Anmerkung: Aufgrund der Aktualität wird Niko Kovacs durch Julian Nagelamann ersetzt und David durch Serge.
Heute war der erste richtige Arbeitstage für mich. Ich stand also auf und machte mich fertig. Als ich ausm Bad kam, lag Leon immer noch im Bett und dachte gar nicht daran, aufzustehen. Ich setze mich auf die Bettkante und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Er verzog das Gesicht. Ich musste lachen.
Ich: "Guten Morgen Schatz. Es ist Zeit aufzustehen"
Leon: " Noch fünf Minuten."
Ohne Vorwarnung zog er mich an meinem Arm zu sich ins Bett und umarmte mich von hinten.
Ich: "Ich wünschte wir könnten noch im Bett liegen bleiben und kuscheln, aber wir kommen zu spät zum Frühstück."
Leon: "Na schön. Dann lass uns uns fürs Frühstück fertig machen."
Ich: "Ich bin schon fertig."
Jetzt kam Leon endlich auf die Idee deine Augen zu öffnen.
Leon: "Seit wann?"
Ich: "Ich bin schon seit über einer Stunde wach."
Leon: "Du bist seit sechs Uhr wach?"
Ich: "Halb sechs."
Leon: "Wie kann man so früh wach und fit sein?"
Ich: "Ich bin Ärztin. Früh aufstehen und fit sein gehört zur Jobbeschreibung."
Wir lachten und standen auf. Er machte sich fertig und wir gingen nach unten. Er nahm meine Hand und wir betraten den großen Speisesaal. Wir holten uns was zu Essen vom Buffet und saßen uns zwischen Joshi und Serge.
Ich: "Guten Morgen"
Serge: "Guten Morgen ihr Turteltauben. Fast wärt ihr zu spät zum Frühstück gekommen."
Leon: "Aber nur fast. Und nur dank Mel. Sonst würde ich immer noch im Bett liegen und schlafen."
Joshi: "Nochmal Glück gehabt."
Ich küsste Leon und hörte hinter uns Stöckelschuhe.
Amy: "Ach, das Traumpaar ist auch endlich da. Also wenn du bei mir geschlafen hättest Leon, wärst du pünktlich."
Ich: "Nur das er niemals freiwillig bei dir geschlafen hätte"
Amy: "Ich hätte mich besser um ihn gekümmert als du."
Leon: "Ich bin alt genug um mir selbst einen Wecker zu stellen. Und ohne Melly hätte ich gar nichts mehr zum Frühstück bekommen, denn sie hat mich noch rechtzeitig geweckt."
Amy: "Das du nicht auch noch zu spät zur Arbeit kommst, Melly. Sonst müsste man dich noch während der Probezeit kündigen, wegen Unpünktlichkeit."
Ich: "Erstens: Frau Dr. Kimmich für dich. Zweitens: Kann man mich nicht so einfach kündigen, weil ich gemeinsam mit Dr. Müller-Wohlfahrt beschlossen habe, die Probezeit sein zu lassen, nachdem ich bis jetzt so gut gearbeitet habe. Und drittens: Geh noch einmal so respektlos mit mir um und es gibt ne Abmahnung. Später dann vielleicht sogar noch ne Kündigung für dich."
Amy: "Wie Probezeit verkürzt? Das ist doch nicht möglich. Und du kannst mir nicht so einfach kündigen."
Leon stand auf und stellte sich ihr Gegenüber.
Leon: "Lass meine Freundin in Ruhe, verstanden."
Amy: "Kann sie sich nicht selbst verteidigen? Musst du dich schützend vor sie stellen?"
Leon: "Glaub mir, dass kann sie sehr gut selber, aber ich bin ihr Freund und ich bin immer für sie da."
Amy legte ihre Hand auf ihre Brust.
Amy: "Leon, Schatz..."
Leon schlug die Hand weg.
Leon: "Nenn mich nicht so."
Amy: "Du musst doch sehen, dass sie nicht die Richtige ist. Sie passt nicht zu dir. Du hast dich komplett verändert. Du bist nicht mehr du selbst. "
Leon: "Ich hab mich verändert, ja, allerdings zum positiven."
Mir reicht's. Ich stand auf und stellte mich zu Leon. Er legt seinen Arm um meine Taille, was Amy gar nicht gefällt.
Ich: "Geht's eigentlich noch? Du warst es wirklich vor meinen Augen mit MEINEM Freund zu flirten? Ich bin mit Leon glücklich und du hattest nie eine Chance bei ihm."
Amy: "Jetzt bist du auch noch eifersüchtig. Leon siehst du nicht das bei ihr psychisch was nicht stimmt. Sie tut dir nicht gut. Wer weiß, ob sie überhaupt die ganzen Abschlüsse hat und nicht alles gefälscht ist?"
Leon wollte gerade Ansätzen, doch ich stoppte ihn, indem ich meine Hand auf seine Brust legte.
Ich: "Ich mach das schon Schatz. Also gut Amy, dann machen wir das jetzt anders. Ich werde nachher mit Dr. Müller-Wohlfahrt reden bezüglich einer Abmahnung, denn dein Verhalten mir gegenüber geht überhaupt nicht."
Amy: "Du wirst schon sehen, dass du damit nicht durchkommen wirst."
Sie stöckelte weg. Leon und ich saßen uns wieder hin.
Ich: "Ich mach mir jetzt noch ein Brötchen und geh dann in unsere Praxis. Nicht das ich zu spät bin und sie dann noch was gegen mich in der Hand hat. Außerdem möchte ich schnellstmöglich mit Müller-Wohlfahrt reden."
Ich küsste Leon zum Abschied.
Leon: "Wenn du jemanden brauchst der die Geschichte bestätigt, sah bescheid."
Ich: "Mach ich, danke."
Ein letzter Kuss und ich ging. In der Praxis angekommen ging ich gleich zu meinem Chef ins Büro.
Ich: "Hey, hätten sie einen Moment für mich. Ich müsste dringend mit ihnen reden.
Hans: "Klar komm rein. Klingt doch. Setz dich. Worum geht's?"
Ich erzählte ihm die ganze Geschichte vom Frühstück.
Hans: "Das ist ja unglaublich. Das alles hat Amy gemacht?"
Ich: "Ja und wenn sie mir nicht glauben, dann können sie gerne mit den Jungs reden. Die können alles bezeugen."
Hans: "Keine Sorge. Ich glaube ihnen. Nur müssen wir mit Amy darüber reden. Und wir sollten zum Du übergehen."
Ich: "Sehr gern."
Genau ihn dem Moment ging die Türe schlagartig auf.
Amy: "Herr Doktor ich muss dringend... Was machst du den hier?!"
Hans: "Amy, sehr gut, dass sie da sind. Ich muss dringend mit ihnen reden. Setzen sie sich bitte. Meine Kollegin hat mich gerade über den Vorfall beim Frühstück informiert. Ihr Verhalten geht wirklich überhaupt nicht in Ordnung. Sie können doch nicht so respektlos mit ihr umgehen."
Amy: "Ich hab gar nichts gemacht. Melly hat angefangen, indem sie sich meinen Mann geschnappt hat."
Ich: "Leon hatte nie Interesse an dir."
Amy: "Er hätte schon noch gemerkt, dass ich die richtige bin, doch du hast ihn komplett manipuliert. Ich wollte nur, dass er die Wahrheit erkennt."
Hans: "Es reicht! Für sie Frau Doktor Kimmich. Aufgrund ihres Verhaltens meiner Kollegin gegenüber erhalten sie jetzt ihre erste Abmahnung. Jetzt mündlich und später bekommen sie noch eine schriftliche Ausarbeitung."
Amy: "Aber Herr Doktor, sie versucht mich fertig zu machen. Sie ist eifersüchtig auf mich."
Ich: "Sie sind diejenige, die eifersüchtig ist. Im Gegensatz zu ihnen versteh ich mich super mit dem Team."
Amy: "Ich versteh mich auch super mit ihnen.''
Ich: "Da habe ich anderes gehört."
Amy: "Von wem denn bitteschön?
Ich: "Meinem Bruder, Serge, Leon, um nur ein paar zu nennen."
Hans: "Jetzt gehen sie bitte an die Arbeit Amy. Ich geh mit Melanie zum Trainingsplatz."
Amy: "Ich komm mit."
Hans: "Nein. Sie kümmern sich hier um den Papierkram. Jetzt verlassen sie bitte den Raum."
Zwei Minuten später verließen wir die Praxis und gingen zum Trainingsplatz.
Ich: "Ich hoffe es stellt kein Problem dar, dass ich mit Leon zusammen bin."
Hans: "Nein, für mich ist das kein Problem. Müssen nur überlegen, ob es dann nicht besser wäre, wenn er allein mein Patient bleibt."
Ich: "Ja, dass wäre denk ich auch das Beste."
Am Trainingsplatz angekommen machten die Jungs gerade kurz Pause. Hans ging zum Trainer rüber. Ich ging zu Leon. Wir müssten uns zur Begrüßung.
Leon: "Wie war dein Gespräch?"
Ich: "Sehr gut. Sie hat eine Ansage bekommen und sogar eine Abmahnung."
Serge: "Endlich hat ihr Verhalten Konsequenzen."
Joshua: "Das würde wirklich Mal Zeit. War heute morgen kurz davor mich auch noch einzumischen."
Ich: "Hoffe nur, dass sie jetzt ruhig bleibt. Hab wirklich keine Lust auf unnötigen Stress."
Serge: "Ich befürchte, dass sie nicht so schnell Ruhe gibt.'
Ich: "Ich leider auch."
Thomas: "Hey, Frau Doktor, hättest du nach dem Mittagessen noch nen Termin für mich frei? Mir ist ein Ball gegen die Hand geflogen."
Ich: "Selbstverständlich. Für dich doch immer."
Thomas: "Danke!"
Er ging Richtung Speisesaal. Leon nahm meine Hand
Leon: "Komm Schatz, du musst was essen. Du hattest fast nichts zum Frühstück."
Ich: "Hast Recht"
Gemeinsam mit Joshua und Serge gingen wir zum Speisesaal und mit unseren Tablets saßen wir uns an einen Tisch. Amy kam rein und nur zu uns rüber.
Ich: "Ich hab echt keine Lust mehr mit dieser Frau noch länger zusammenzuarbeiten."
Leon: "Kannst du sie nicht einfach kündigen?"
Ich: "Ich bin auch nur angestellt. Hans ist auch mein Chef."
Joshua: "Und das Arbeitsrecht ist Recht streng in Deutschland."
Serge: "Das ist echt nicht fair. Ich find Amy auch immer so schlimm, wenn ich in die Praxis gehe. Ihre Art ist wirklich zum kotzen. Warum hat sie noch den Job?"
Ich: "Fachkräfte Mangel. Wir brauchen eine MFA. Vielleicht kann ich ja irgendwie Mal anstoßen, dass wir uns eine Neue suchen, damit wir sie ersetzen können. Ich glaube nämlich nicht, dass das ihre letzte Aktion war."
Leon: "Davon bin ich überzeugt. Nach dem was sie sich in der Vergangenheit erlaubt hat."
Ich sah ihn fragend an.
Leon: "Sie war früher schon etwas aufdringlich."
Joshua: "Jetzt untertriebst du aber. Die hat doch knallhart gestalkt."
Ich: "Was hat sie?"
Serge: "Du hättest Mal die Zettel sehen sollen, die unter seinem Scheibenwischer geklemmt haben. Vom Hinterherfahrwn, Auflaufrn und Nachfahren mal ganz zu schweigen."
Leon: "Wenn's bei Zetteln geblieben wäre."
Ich: "Was denn noch?"
Leon: "Teddys, Blumen, Unterwäsche."
Ich: "Unterwäsche?!? Ich sag dir, wenn sie das nochmal wagt, bekommt sie es mit mir zu tun."
Leon: "Die letzte Aktion ist ja schon etwas her."
Ich: "Egal. Der sollte man Mal ne gescheite Ansage machen."
Joshua: "Bringt nichts."
Ich: "Und trotzdem hat sie noch ihren Job."
Serge: "Der Doc weiß nichts davon."
Ich: "Vielleicht werden wir sie dadurch los?"
Leon: "Wir haben ja keine Beweise."
Ich: "Das ist scheiße. Tut mir so leid, dass die dich nicht in Ruhe lässt."
Er nimmt meine Hand und drückte sie.
Leon: "Alles gut Schatz. Ich mach mir mehr Sorgen, dass sie dir was antut."
Ich: "Die Frau beginnt ja langsam mir wirklich Angst zu machen."
Er legt seinen Arm um mich, drückt mich fest an sich und gab mir einen Kuss auf den Ansatz.
Leon: "Ich pass auf dich auf meine Engel."
Ich fühlte mich sicher, wenn ich bei ihm bin, doch was ist, wenn ich mit Amy in der Praxis bin oder alleine bin? Ich weiß doch nicht, wozu diese Frau noch fähig ist. Wir essen fertig und gingen danach zum Trainingsplatz. Leon merkt, dass mich was beschäftigt. Er drückt mich fest an sich.
Leon: "Es wird alles gut, versprochen."
Ich: "Ich hoffe, du hast Recht."
Wir müssten uns zum Abschied und ich ging zu Müller-Wohlfahrt um mich zurück zu melden. Bevor ich mit meinem Chef sprechen konnte, sah ich, dass da ein Paket auf dem Tisch steht, mit meinem Namen drauf. Ich wunderte mich und machte es auf. Als ich den Inhalt sah, ließ ich das Paket fallen und begann zu schreien.
Leon: "Mel!"
Keine Sekunde später steht auf einmal Leon neben mir und ich renne zu ihm. Er nahm mich in den Arm.
Joshua: "Was ist denn passiert?
Serge: "Vielleicht ne spinne?"
Ich: "Die wäre mir deutlich lieber."
Joshua ging in die Knie und sag sich den Inhalt an.
Joshua: "Ach du scheiße. Wer macht denn sowas? Was ist das überhaupt?"
Ich: "Ein Herz. Ein Schweineherz."
Leon: "Ich weiß genau wer das war."
Er wollte gerade los sprinten doch ich hielt ihn fest.
Ich: "Bitte bleib bei mir."
Er nickt und nimmt mich wieder in den Arm.
Der Trainer um Hans kommen gemeinsam rein und wunderten sich, warum so viele in der Praxis waren. Sie sahen das Paket.
Hans: "Gottes Willen. Was soll das? Wer macht sowas?"
Joshua: "Wir wissen es, können es allerdings nicht beweisen."
Thomas T.: "Ich Ruf die Polizei."
Hans: "Wen habt ihr in Verdacht?"
Serge: "Amy."
Leon: "Ich würde sie so gern zur Rede stellen."
Joshua: "Du bleibst bei meiner Schwester. Serge und ich reden mit ihr."
Thomas T.: "Wir warten jetzt erstmal auf die Polizei."
Joshua: "Aber..."
Thomas T.: "Kein aber Joshua. Nicht, dass du noch das falsche tust. Es geht immerhin um deine Familie."
Die Polizei kam rein. Wir erklären die Situation.
Polizist: "Haben sie einen Verdacht?"
Ich: "Dir kranke Stalkerin von meinem Freund. Die auch noch MFA in der Praxis ist, in der ich arbeite. Amy Schubert."
Polizist: "OK. Wir stellen das Paket sicher. Wer hat es denn alles angefasst?"
Joshua: "Ich und meine Schwester."
Polizist: "Dann bitte ich sie zur Polizeiwache, damit wir Vergleichsabdrücke nehmen können.
Ich war immer noch total verstört und Leon hielt mich weiter fest. Ich nickte zustimmend in Richtung der Polizisten.
Kurz nachdem die Polizisten samt Paket weg waren, wandte sich Thomas Tuchel an uns.
Thomas T.: "Das Training ist für heute beendet. Ihr geht am besten sofort zur Polizei und klärt dort alles."
Hans: "Ich gebe euch die Schlüssel für meinen Wagen."
Als wir zurück sind gehen wir in den Speisesaal, doch ich bekomme kaum was runter. Amy ließ sich nicht Blicken. Besser so. Ich wüsste nicht wie ich reagieren würde. Oder Leon. Oder Joschi.
Leon: "Schatz, du musst was essen."
Ich: "Würde ich gerne, doch ich bekomme nichts runter."
Nach dem Essen geh ich mit Leon in mein Zimmer. Er versucht mich mit Filmen abzulenken. Das klappt sogar ein bisschen. Ich schlaf in seinen Armen ein. So hab ich mir den ersten Tag hier mit Sicherheit nicht...
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Die kleine Schwester
FanficEwigkeiten stand ich im Schatten meines großen Bruders Joshua Kimmich, dem großen Fußballstar. Da war es egal, dass ich schon mit 20 mein Medizinstudium beendet hatte und mit 21 meinen Doktortitel bekam. Jetzt winkte der perfekte Job, die Nachfolge...