Dieser Kuss ließ meinen ganzen Körper zittern. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten, wenn Yoongi mich nicht festgehalten hätte, dann wäre ich sicherlich zu Boden gesunken. Es fühlte sich, wie eine Ewigkeit an, die nicht endete. Doch leider hörte er auf und atmete dabei schwer. Ihn schien es schwer zu fallen, meinem Duft, den mein Blut aus strömte, zu widerstehen. Da tat mir unsagbar leid.
"Jimin...Stopp...ich kann sonst...für nicht's...garantieren..." , sagte er keuchend.
Gerne hätte ich ihn noch länger so nah gehabt, doch damit hätte ich ihm und mir keinen Gefallen getan. Ich ging etwas von ihm weg, obwohl meine Beine immernoch ziemlich wackelten. Mein Blick wurde auch von glücklich, zu traurig. Es war absolut nicht seine Schuld. Ich allein war es, denn ich war noch ein Mensch und fügte ihm Schmerzen zu, die definitiv nicht sein mussten. Yoongi schaute mich an und merkte wohl, dass ich mir die Schuld gab.
"Denk so etwas nicht! Du kannst doch nicht's dafür. Jimin, ich mag dich wirklich sehr! Ich werde zwar etwas trainieren müssen, aber das tu ich gerne." , das schockte mich ein wenig. Er hatte es ausgesprochen. Ok, nicht, dass es Liebe wäre, aber darauf würde es später wohl hinauslaufen. Oder irrte ich mich nur? In diesem Moment war klar denken, nicht meine Stärke. Ich nickte einfach und versuchte zu lächlen. Dann wollte ich einfach gehen, doch er hielt mich an meinem Handgelenk fest.
"Was ist Yoongi? Ich will doch nur rein." , als ich in seine Augen sah, vernahm ich, dass er plötzlich Tränen verlor. Doch weshalb weinte er plötzlich? Hatt ich ihn etwa verletzt, oder was war der Auslöser?Ich konnte ihn nicht so stehen lassen und wischte ihm die Tränen weg.
"Warum weinst du denn? Dafür gibt es keinen Grund. Es ist nicht's schlimmes passiert." , lächelte ich ihn dann wirklich an.
Er lächelte zurück. Das sah vielleicht schön aus, der Mond schien auf einmal so hell, dass seine Haut zu schimmern schien. Einfach unglaublich gut sah er aus.
"Du machst mich ein wenig sentimental, mein Kleiner. Das kenne ich kaum. Bin eher der mürrische Typ, aber durch dich, da ändere ich mich zum Teil. Dafür muss ich dir eigentlich danken!" , sagte er und wuschelte mir dann durch die Haare. Seinen Weinen war zumindest verflogen. Ich war ein wenig verdutzt. Ich änderte ihn? Wie auch immer ich das nach zwei Tagen schaffte. Langsam wurde es doch zu kalt und wir beide entschlossen rein zu gehen. Er verabschiedete sich in sein Zimmer und ich ging strahlend in meins. Morgen würden wir wohl von Fragen durchbohrt werden.Im Bett konnte ich nicht einschlafen. Mich wunderte es, dass ich bis jetzt nicht's von meinen Eltern gehört hatte. So kannte ich sie nicht. Ich nahm mein Handy und versuchte sie zu erreichen. Doch bei beiden ging sofort die Mailbox ran. Normal war das nicht, denn sie waren immer zu erreichen. Schließlich bekam ich ein ungutes Gefühl und überlegte, was ich jetzt tun sollte. Dann viel mir ein, dass Namjoon ja zuerst mich begrüßt hatte. Vielleicht wusste er ja etwas. Ich wollte ihn nicht stören, aber dieses ungute Gefühl, dass etwas nicht stimmte, machte mich nervös.
Kurz überlegte ich und stand dann auf. Doch wo war überhaupt sein Zimmer? Ich wusste von niemandem, wo deren Zimmer waren. Ich lief durch das Schloss und fragte mich, wo ich jetzt hingehen sollte. Plötzlich merkte ich eine Hand auf meiner Schulter und drehte mich um."Jiminssi, was ist los? Wieso schläfst du noch nicht?" , fragte mich Taehyung, der mich fragend ansah.
"Kannst du mir sagen, wo Namjoon's Zimmer ist? Ich müsste dringend mit ihm sprechen!", sagte ich und schaute ihn hoffnungsvoll an.
Er nickte und nahm meine Hand.
"Ich bring dich hin! Wir schlafen eh nie, also kannst du ruhig zu ihm. Klopf aber vorher. Nicht, dass du irgendwie bei etwas reinplatzt." , ich war etwas verwundert.
Wobei sollte ich denn reinplatzen?
Witzigerweise war sein Zimmer nur zwei nach meinem.
"Danke Tae! Jetzt genieße deine Zeit."
"Oh das werde ich hehe." , sagte er mit einem strangem Lächeln. Ich widmete mich Namjoon zu und klopfte an seiner Tür. Doch ich meinte, etwas gehört zu haben, was ich aber nicht weiter beachtete.
"Moment!" , hörte ich und dann eine Minute später, öffnete er die Tür. Er schaute mich überrascht an.
"Chim, was ist los?" , dann ging ich mit meiner Hand, durch meine Haare.
"Kann ich eben was mit dir besprechen?"
"Ja kein Problem. Achso, Jin ist auch hier, falls es dich nicht stört. Sonst kann er auch gehen."
"Nein, alles gut." , dann bat er mich rein und ich setzte mich neben Jin auf die Couch.
"Jiminie hallo! Schön dich zu sehen." , lächelte er und ich zurück.
"Danke, schön auch dich zu sehen Jin! Nun aber zu der Sache, die ich besprechen wollte.
Ich habe eben versucht, meine Eltern zu erreichen. Aber es geht bei beiden nur die Mailbox ran. Mich hatte es schon gewundert, warum sie mich so schnell los schickten. Jetzt wollte ich wissen, ob du Namjoon, mir dazu etwas sagen kannst." , ich sah ihn an und er schluckte schwer. Das war schon kein gutes Zeichen für mich.
"Jimin...wenn ich dir das jetzt sage, dann hätte ich gern jemanden dabei, denn das wird nicht einfach für dich sein...Jin hol ihn bitte. Er ist die beste Person dafür." , Jin nickte und verschwand mit seiner Schnelligkeit und keine Minute später, kam er mit Yoongi wieder. Ich begriff nicht, was das jetzt sollte. Aber ich war froh, ihn zu sehen.
"Suga, bitte setz dich neben Jimin. Er wird dich jetzt brauchen. Du wirst die beste Stütze für ihn sein." , Suga? Was zum... wieso nannte er ihn so? Aber das was dann kam, sollte mir den Boden unter den Füßen nehmen.
"Hör zu. Der Grund, weshalb sie dich hier hin schickten, war um dich zu beschützen. Sie wussten, was ihnen passieren würde und baten deshalb meinen Vater um hilfe. Sie kannten sich schon lange und waren sehr gute Freunde, eigentlich schon, wie eine Familie. Deine Eltern wurden von einem Vampir getötet, der riesigen Hass auf sie hatte. Denn sie hatten ihm sein ein und alles genommen. Seine Gefährtin, weil sie wahllos Menschen tötete. Deswegen wollte er sich Rächen. Aber damit dir nicht's passiert, kamst du zu uns. Deine Eltern kämpften mit meinem Vater, gegen Vampire, die sich nicht an den Kodex halten. Leider wurde ihnen das zum Verhängnis. Mein Vater ist mit seinen Leuten dabei, ihn ausfindig zu machen und ihn bezahlen zu lassen, was er ihnen und somit auch dir, angetan hat. Deine Eltern waren selber Vampire. Doch irgendwas war, dass du einfach keiner bist. Wahrscheinlich wollten sie dich vor dem Vampir Leben bewahren. In einem Brief an meinem Vater baten sie, dass du entscheiden kannst, ob du einer werden willst, oder nicht. Aber nur von dem Vampir, den du liebst, genauso wie er dich lieben würde. Wir alle beschützen dich mit unserem Leben. Du gehörst zu uns. Es tut mir unsagbar leid..." , ich schluckte und konnte es erst nicht fassen. Kein Wort kam aus mir raus. Mir saß ein richtig dicker Kloß im Hals. Meine Eltern waren tot. Ich hatte keine Eltern mehr. Dann brach es aus mir raus. Ich schrie vor Schmerzen, weil es mir so das Herz zerriss.Yoongi nahm mich, ohne zu zögern, in den Arm und ich krallte mich an seinem Rücken fest. Ich war völlig am Ende und weinte unaufhörlich, genauso schrie ich noch ein paar Mal. Für mich hätte es nicht schlimmer werden können. Dennoch war ich meinen Eltern dankbar, denn sie hatten mich zu diesen tollen Vampiren geschickt. Sie hatten mir Yoongi geschenkt. Bestimmt war ich über Stunden mit ihm bei Namjoon im Zimmer. Der sich erst einmal mit Jin aus dem Zimmer begeben hatte. Yoongi war gerade in dem Moment, mein einziger Halt...

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𝚅𝚊𝚖𝚙𝚒𝚛𝚎 ℒℴ𝓋ℯ || ʏᴏᴏɴᴍɪɴ
Fanfiction"Vampire lieben viel intensiver, als es Menschen tun!" "Soll heißen, wäre ich ein Vampir, würde ich einen besondere Person, für immer lieben?" "Genauso ist es, mein Hübscher."