7. Roommate's

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In meinem Kopf machten sich die schlimmsten Gedanken breit. Was sollte ich noch auf dieser Welt, ohne meine Eltern?
Mein Leben existierte in meinen Augen nicht mehr. Schlafen würde ich die Nacht kein bisschen. Ich hatte das Gefühl, dass mein Herz in Stücke riss. Yoongi versuchte mich, so gut er konnte, zu beruhigen. Er quälte sich selber. Für mich tat er sich diese höllischen Schmerzen, seinen Durst zu unterdrücken, an. Man konnte merken, dass er es nicht leicht hatte. Doch ich war so emotional, man konnte mich nicht ruhig stellen.
"WARUM....WARUM MEINE ELTERN?!", schrie ich und schluchzte ununterbrochen weiter. Er löste die Umarmung.
"JIMIN! Schau mich an! Schau mir direkt in meine Augen und nirgends woanders hin!" , meinte er dann. Ich tat es und direkt war ich dort gefangen. Was auch immer er gerade tat, ich hörte schlagartig auf zu weinen. Yoongi wischte noch meine letzten Tränen weg, schaute mich aber dabei immernoch intensiv an. Es half. Tatsächlich. Seine Hände hielt er an meinen Wangen.
"Du bist nicht alleine. Ich werde bei dir sein. Egal was passiert, ich bin immer bei dir!" , sagte er in einem ziemlich ernsten Ton.
"Ich werde dich beschützen, mit meinem Leben! Niemanden lass ich an dich ran! Wir alle bleiben für immer bei dir! Du wirst nie alleine sein, solange ich da bin, okay?" , fügte er noch hinzu. Ich nickte nur und er lächelte, doch ich sah, dass es ihm auch unendlich leid tat. Er fühlte mit mir und dann sah ich wieder, wie er ein paar Tränen vergoss.
"Y-Yoongi Hyung..." , kam es leicht gebrochen aus mir. Sofort nahm er mich wieder in den Arm.
"Ich werde mich alleine für dich zusammenreißen. Mir egal, wie hart es wird!", flüsterte er in mein Ohr. Es machte mich glücklich, doch ich wollte ihn nicht leiden sehen.

Nach einiger Zeit, hatte ich mich so weit wieder gefangen, dass ich in mein Zimmer zurück wollte. Yoongi bestand darauf, dass er mit kam. Er nahm meine Hand und ging mit mir zusammen. Auf dem Weg dorthin, kamen uns Jungkook und Taehyung entgegen. Beide völlig außer sich.
"Jiminssi! Es tut uns so leid..." , meinte Tae.
Ich lächelte leicht. Dann nahmen mich beide auch in den Arm. Das würden sicher sehr gute Freunde werden. Da war ich mir zu hundert Prozent sicher. Nachdem sie mich los ließen, nahm Yoongi sofort wieder meine Hand. Er drückte sie ein wenig fester.
"Huch, seid ihr beide etwa zusammen?", fragte Jungkook und ich wurde sofort rot.
"Sagen wir mal, wir empfinden beide etwas, doch was daraus wird, steht in den Sternen." , antwortete Yoongi ihnen.
"Oh, aber das ist doch schon mal ein Anfang! Sicher kannst du ihn gut beistehen."
"Das werde ich und wenn er mit in mein Zimmer zieht. Das wäre mir sogar lieber. Ich möchte ihn nicht alleine lassen."
"Woa Suga, du kannst ja voll romantic sein!" , er verdrehte die Augen, nachdem Tae das sagte.
"Alien, was denkst du bitte? Ich bin kein emotionsloses Arschloch!" , da guckte ich überrascht, zwischen beiden hin und her.
"Das sagt doch keiner. Aber wir kennen dich einfach nicht wirklich so. Sollte kein Angriff sein."
"Schon gut Taehyung." , sagte er und zog mich dann mit sich mit. Es war schon verrückt. Aber nun ja, eins hatte ich gelernt.
Tae wurde als Alien mal wieder bezeichnet und Yoongi eben Suga. Witzig irgendwie. Es lenkte mich etwas ab, was gerade eindeutig besser war. Es tat mir gut.

In Yoongi's Zimmer, war ich wirklich erstaunt. Es war größer, als meins. Sein Bett  sah so mega kuschelig aus. Er hatte seinen eigenen PC und einiges an Equipment.
Machte er etwa hier seine Musik?
"Suga Hyung, sag mal, mixt du deine Musik hier in deinen Zimmer?"
"Chim, bitte. Nenn mich nicht Suga Hyung... ich will aus deinem Mund nur meinen richtigen Namen hören." , sagte er dann, mit einem ziemlich intensiven Blick zu mir. Ich schluckte und nickte zugleich.
"Aber ja, ich mache hier hauptsächlich meine Songs. Hab ja genug Zeit dazu." , da konnte ich nicht widersprechen. Die hatte er tatsächlich. Ich setzte mich auf sein Bett und merkte direkt den Unterschied zu meinem.
Seine Matratze war um einiges weicher und man konnte darin bestimmt gut schlafen. Ohne es zu bemerken, grinste ich. Plötzlich kam Yoongi auf mich zu und setzte sich genau vor mich hin.
"Was grinst du denn so, Jimin?" , fragte er. Mein Blick wanderte zu seinem Gesicht und ich wurde rot. Er lächelte, ging mit seiner Hand an meine Wange. Dabei schaute er mich immernoch an.
"Wie gerne ich mehr mit dir machen würde...aber das geht erst, wenn du ein Vampir sein solltest. Ich setze dich sonst leider einer zu großen Gefahr aus." , schmollte er ein wenig. Zuerst verstand ich nicht, was er genau meinte. Doch dann sah ich, wie er mit seiner Zunge, über seine Unterlippe leckte.

Min Yoongi machte mich jetzt schon irre.
Wie würde es dann sein, wenn ich einer von ihnen bin? Auf jedenfall könnte ich dann auch meine Eltern rächen. Das stand bei mir ganz oben auf der Liste. Ich fragte mich mittlerweile, wie es ist, wenn Vampire lieben. Wissen konnte ich es natürlich nicht.
"Yoongi sag mal, wie ist es eigentlich, wenn Vampire sich verlieben? Ist das, wie bei Menschen?"
"Vampire lieben viel intensiver, als es Menschen tun!"
"Soll heißen, wäre ich ein Vampir, würde ich einen besondere Person, für immer lieben?"
"Genauso ist es, mein Hübscher."
"Diese Person, die wärst wahrscheinlich du.."
"Hehe, du hast keine Ahnung, wie sich die Liebe bei uns anfühlt. Wenn du es wissen willst, dann hast du keine andere Wahl, als dass ich dich zu einem Vampir mache." ,  ich schluckte.
"Du willst mich beißen?" , er musste kurz ein wenig schmunzeln.
"Natürlich. Wir beide empfinden mehr füreinander, als es normal ist. Wir haben uns schon innig geküsst. Dementsprechend ist es nur mir möglich, dich zu einem zu machen." , ehrlich gesagt musste ich darüber nachdenken. Er hatte nicht Unrecht. Wir haben uns innig geküsst. Dieser Kuss, der war auch wirklich traumhaft. Das bestätigte ja richtig, dass ich in ihn verliebt war. Er hatte die gleichen Gefühle für mich. Wie viel stärker konnten die sein, als meine? Das sich irgendwie vorzustellen, war total unmöglich.
Aber ich würde auch niemand anderen, außer ihn, so nah an mich ran lassen. Ich muss dazu sagen, ich hatte noch nie in meinem Leben Sex. Bis jetzt hatte ich die richtige Person dafür, nie gehabt.

Yoongi gab mir das Gefühl, dass er dafür der richtige war. Aber solange ich ein Mensch war, würde das nicht gehen. Ich wollte sicherlich mehr, als nur nah bei ihm sein. Wie das genau mit dem beißen von statten ging, wusste ich auch nicht.
"Sag mal...wie genau funktioniert das mit dem beißen?", fragte ich sehr interessiert.
Wie ein Auto sah er mich an.
"Wieso willst du das jetzt wissen?"
"Weil ich nicht zu lange warten will..." , natürlich rutschte mir das raus. Manchmal hätte ich mich am liebsten selber eine geklatscht.
"Yah, moment. Ich kann dich nicht einfach so beißen. Es muss Vollmond sein und punkt null Uhr. Zusätzlich gibt es vorher eine Zeremonie. Nenn es von mir aus, wie eine Art von Hochzeit. Danach darf ich dich beißen. Aber nur, wenn wir hier sind, in diesem Bett. Du wirst nämlich wahnsinnig werden vor Durst und dann merkst du, wie du richtig Verlangen nach mir hast" , ok, also hatte ich es wirklich richtig verstanden.
"Was passiert, wenn ich das Verlangen auf dich habe?"
"Oh mein kleiner Hübscher, dann wird das ganze Zimmer hier von uns auseinander genommen. Das wird intensiv. Sicherlich für uns beide. Freu dich darauf!" , sagte er und in meinem Kopf fing es an zu rattern. Ich wollte definitiv mit ihm dieses Erlebnis haben. Doch jetzt merkte ich, wie müde ich geworden war und schlief in seinem Bett ein.
Es war alles zu anstrengend gewesen. Ich schlief, bis zu einer gewissen Uhrzeit, durch...

𝚅𝚊𝚖𝚙𝚒𝚛𝚎  ℒℴ𝓋ℯ || ʏᴏᴏɴᴍɪɴWo Geschichten leben. Entdecke jetzt