Alex X George

351 16 4
                                    

Ein etwas kürzerer One Shot zum Singerpur GP.
(800 Wörter)

Georges Sicht:

Kann diese Woche endlich enden? Denn ich habe die Nase gestrichen voll. Erst der dumme Streit mit Alex Anfang dieser Woche, der damit endete das mein Freund unser Haus verlassen hatte und die restlichen Tage bei seinen Eltern verbracht hatte. Dann dieses beschissene Training und Qualifying. Jetzt auch noch das Rennen morgen.

Ich lag in meinem Bett und meine Gedanken wanderten wie immer in den letzten Tagen zu den letzten Worten, die ich zu Alex gesagt hatte, bevor dieser überstürzt abgehauen ist.

„Nein du wirst sicher nicht in dieses Cockpit steigen, dieses Wochenende!“

Ich verstand, dass der Thaibrite wieder fahren möchte, jeder von uns würde dies genauso wollen mich eingeschlossen. Dazu kam auch noch, dass es für Alex nach Silverstone, dass zweite Heimrennen war, da die Streck in Singapur am nächsten an Thailand lag.

Was mein Freund nicht zu verstehen scheint ist, dass ich mir doch nur Sorgen um ihn mache. Ich finde es großartig, dass es ihm schon wieder so gut geht, doch aus mir spricht immer noch der Schock von vor zweieinhalb Wochen.

Ich hätte ihn verlieren können!

Er wäre fast gestorben!

Verdammt jetzt kamen die Tränen und der Schmerz wieder, denn ich eigentlich schon überwunden hatte, doch der Fakt, dass Alex nicht neben mir lag, sondern in seinem eigenen Zimmer, machte es nicht besser. Ich hätte es nicht verkraftet ihn zu verlieren.  

Ich habe Alex sogar von meinen Ängsten erzählt und auch davon, dass ich Angst habe, dass dieses Rennen zu anstrengend für seinen geschundenen Körper ist, doch er wollte einfach nicht auf mich hören.

Ich hätte bei keinem anderen Rennen Alex dran gehindert wieder in Auto zu steige, da ich ihm blind vertraut, wenn dieser gesagt hätte, er könnte fahren, aber nicht hier. Sie beide waren erst einmal hier gefahren und dies war nun schon wieder 3 Jahre her. Das Rennen war schon für einen ungeschundenen Körper anstrengend genug. Doch der Körper meines Freundes befand sich momentan nicht auf seinem üblichen Level und er hatte auch keine ausreichende Vorbereitung auf dieses Rennen, wie die anderen.

Die Strecke ist jedoch nicht nur physisch die anstrengendste, sondern auch konzentrationstechnisch sehr fordernd, da man sich nicht den geringsten Fehler erlauben durfte, sonst parkt man sein Auto in der Bande. Ein Unfall wäre nicht sehr förderlich, war er sowieso nie, aber für Alex diesem mal noch weniger.

Doch bevor ich in den Horrorszenarien versinken konnte, holte mich ein Klopfen an der Tür wieder in die Realität. Langsam erhob ich mich von meinem Bett.

Als ich die Tür öffnete stand ein völlig verfertig aussehender Alex vor mir. Ohne ein Wort zu sagen, zog ich in das Zimmer und legte ihn ins Bett. Noch bevor ich wieder aufstehen konnte, um auf Couch zu gehen, hatte Alex mich an sich gezogen und an mich gekuschelt. Er schloss die Augen und seufzte glücklich auf.

Gerade als ich ebenfalls die Augen schließen wollte, fing Alex an zu reden.

„Es tut mir leid, dass ich mich so blöd verhalten habe. Aber du weißt, dass ich mich schon das ganze Jahr auf dieses Rennen hier freue.“, dass wusste ich und ich verstand ja, dass er fahren wollte, ich würde auch immer fahren wollen, wenn es nur möglich ist.

„Trotzdem musst du auch mich verstehen, dass ich mir sorgen um dich mache. Wenn es umgekehrt wäre, würdest du dir genauso Sorgen machen.“

„Ich weiß und daher tut es mir ja auch leid, dass ich so arschig zu dir war. Vielleich beruhigte es dich, wenn ich dir sagte, dass ich mit Williams abgesprochen habe, dass ich das mein Renningenieur mich alle paar Runden fragt, wie ich mich fühle und wenn ich merke, dass es zu anstrengend wird, werde ich in die Box fahren und das Rennen beenden. Das Team hat dafür komplettes Verständnis und sie wären nicht einmal böse, wenn ich das Rennen auf Punktekurs beenden würde, da die Gesundheit vorgeht.“

Die Worte meines Freundes halfen mir wirklich und gaben ihm Sicherheit. Ich kraulte den Nacken des Thaibriten und noch bevor ich irgendetwas antworten hätte können, war mein Freund in meinen Armen eingeschlafen. Nachdem ich ihn noch etwas beobachtet hatte, war ich selbst eingeschlafen, um dringend benötigte Energie für morgen zu sammeln. Dies war immer am einfachsten, wenn Alex bei mir war.

 Am nächsten Morgen wurde ich wieder erwahrten nicht von meinem Wecker geweckt, sondern von feinen Streicheleinheiten an meinem Bauch und sanften Küssen auf meinem Gesicht. Ich hatte also nicht geträumt und Alex hatte wirklich bei mir geschlafen.

Als er die Augen öffnete sah er in die Augen des Williamspiloten und konnten nicht verhindern das sich ein Lächeln auf sein Gesicht schlich. Ich zog meinen Freund zu einem sanften Kuss an mich, wie ich diese saften Lippen vermisst hatte. Als wir den Kuss lösten, sah ich das wundervolle strahlende Gesicht von Alex.

„Ich liebe dich.“

„Und ich dich.“

Formula 1 One-shorts boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt